Ein Magischer Spiegel ist in einem Paket eingepackt und ein wenig sperrig und schwer. Das Geschenk ist in einem magischen Geschenkpapier eingepackt welches einen versucht zu beißen, wenn man es abreißen will und nicht "Skye Haylee Mason" ist. Der erste Mensch der in diesen Spiegel sieht wird von nun an bei jedem Blick in den Spiegel nur so von Komplimenten überhäuft, währenddessen alle anderen Menschen sich Witze auf ihre Kosten anhören müssen oder auch einfach nur ausgelacht werden. (Den ersten Teil dieses Zaubers hat Kris in einem Zettel erklärt und Skye mit ganz viel Nachdruck darum gebeten, dass sie die Erste sein soll die in diesen Spiegel sieht. Den zweiten Teil hatte Kris mit einem " lasst euch überraschen" erklärt.)
✯ schickes Buch mit nützlichen Zaubersprüchen (Geschenk von Renata zu Weihnachten 2019)
Zitat von Renata Archer im Beitrag Skye Mason Zettel in dem Paket: 'Ich hoffe dein Schatzi nimmt es mir nicht übel, aber vielleicht sind diese Zauber ja auch irgendwie interessant für dich. Das Buch habe ich damals als ich mit 17 von zu Hause ausgezogen bin und mit meinem Ex-Mann zusammenzog angefertigt. Alle Zauber die man irgendwie braucht um das Leben ein wenig zu vereinfachen, stehen da drinnen. Ich hab alles übrigens übersetzt gezaubert, weil ich dir nicht zumuten will, einen Spanischkurs zu belegen, nur um mein Geschenk zu verstehen. Vielleicht kannst du ja was damit anfangen ♥' Das Buch selbst ist ein Zauberspruch-Buch welches Renata selbst geschrieben hatte, alle Zauber welche man im Haushalt, beim täglichen Ablauf, zur Selbstanwendung wenn man Müde aussieht oder ähnliches, für Geschenke, ein wenig Selbstverteidigung und allem was vielleicht als unwichtig, jedoch nicht unpraktisch angesehen wird.
✯ Mehrere Kartons voll mit Sachen von ihren Eltern, Fotoalben, Briefe, Tagebücher ...
Eine kurze Nachricht wurde auf einem Zettel bei Alfonso im Magnific hinterlassen.
Hey...
Schade, dass ich dich verpasst habe... hatte so gehofft, dass ich dich erwische, aber kann man nichts machen. Ich hoffe du hast einen schönen Tag! Bis hoffentlich bald.
Langsam hab ichs raus mit eurer komischen Kommunikation, aber es wird es wird... hab ja Hilfe.
Ich hätte ein Anliegen... könntest du mich vielleicht zu Großvater und ... Onkel Owen begleiten? Du meintest es gibt im Haus noch Fotoalben oder vielleicht auch anderes Zeug meiner Eltern... Ich will eigentlich nicht, aber alle anderen Methoden würden wohl keinem passen und da du von mir weißt, könntest du es auf mich zurückleiten, wenn plötzlich solche Sachen fehlen.
Naja wie auch immer...
Ich hoffe der Familie geht es gut.
Liebe Grüße Skye
PS: So bald als möglich wäre klasse... vielleicht der 12? Ich weiß du hast Unterricht, aber wir könnten ja nach dem Unterricht gehen... wobei ich sowieso deine Hilfe brauche... Reisen ist noch nicht ganz meins.
Ein Kauz bringt Renata einen Brief, der recht sauber und ordentlich geschrieben wurde. Hier und da ein Herzlein oder ein Blümchen am Rand und allgemein strotzt der erste Blick vor Kleinigkeiten.
🌹🌺 Heeeeeeeeeeeeeeeeeey du!💛💗
🌹🌺 Ich habe endlich rausgefunden, wie der Blödsinn funktioniert. 2 Wochen! 2 Wochen hat es gedauert, aber ich war auch ziemlich beschäftigt und ach lange Geschichten, aber ich kann endlich Briefe verschicken. Du hättest mich sehen sollen. Ich bin vor Freude im Kreis gehüpft. Jetzt muss ich mich nur noch entscheiden, wie ich gut von A nach B komme und alles wird superklasse und ich brauch meinem heißblütigen Liebhaber nicht mehr auf den Keks gehen.💛💗
🌹🌺 Apropos! Wie geht es dir? Wenn du sagst, schlecht bin ich sofort zur Stelle! 💛💗
🌹🌺 Mh... was gibt es noch zu erzählen... bäh … die letzten zwei Wochen ist soviel passiert. 💛💗
🌹🌺 OhOh!!! Ich hab gemodelt! Richtig gemodelt, es war total toll! Also ich hatte ein Photoshooting und werde wohl in einem Katalog für hübsche Kleidung abgelichtet. Wobei... wohl... ich werde ganz definitiv abgelichtet! Hihi... Hoho... 💛💗
🌹🌺 Uuuund... du brauchst dir wohl keine großen Sorgen mehr machen, dass mein Angebeteter mich nicht wertschätzt. Es ist zwar immer noch alles irgendwie mega kompliziert, aber … hach... keine Ahnung, ob ich das richtig beschrieben bekomme, aber ich würde behaupten, er hat seinen Besitzanspruch ziemlich deutlich gemacht. 💛💗
🌹🌺 Na wie auch immer. Wollte nur ein Lebenszeichen von mir geben und natürlich mal diese Postversendungsvariante testen! Eulen... Wie rückständig diese Welt ist...💛💗
PS: Angeblich kannst du mir einen Brief schicken, wenn du ihn an 'Skye Mason' adressierst! Nur falls dus versuchen willst... also nicht, dass ich mir einen erhoffen würde... oder sowas! Also kein Zwang... nur... halt so. 💛💗💛💗💛
31.08.2019/01.09.2019... Wieso... kann ich nicht auf meinen Gefahreninstinkt hören... warum? Warum... muss ich immer die falschen Männer anziehen... ich habe beim Tanzen seinen Blick aufgefangen und wusste instinktiv, dass dieser Mann mein Untergang sein würde... und ich behielt Recht. Er hat ... mich verfolgt, hat ... sich genommen, was er wollte... und mich letztendlich fast getötet und gleichzeitig mit seinem Blut gefüttert. Zuviel, um sterben zu können, zu wenig, um die Verwandlung sofort einzuleiten... ich hatte solche Schmerzen... unglaubliche Schmerzen... sein Geruch, sein Gesicht, seine Präsenz... sie ... hat mich begleitet... den ganzen Kampf gegen das 'Sterben' und gegen mich selbst... ich spüre das Monster in mir... und stehe kurz davor die Kontrolle zu verlieren... Er ließ mich zurück... warum? Das weiß niemand... Spaß? Vielleicht wollte er sehen, was passiert, wenn ich in einen Blutrausch verfalle... vielleicht hat er auch einfach das Interesse verloren... ich weiß es nicht... und im Grunde ... kümmert es mich auch nicht...
11.09.2019... Angst. Ja ich habe Angst vor diesem Mann... gleichzeitig... ist es schon eine leichte Panik und doch... konnte ich mich ins Schauspiel flüchten... ich wurde die 'Alte', jene bevor er mich zerstört hat... bevor er aus mir ein Monster gemacht hat... Jaron hat Recht... deine Vergangenheit bestimmt deine Gegenwart und prägt die Zukunft... ich brauchte diese Rolle, andernfalls ich wahnsinnig geworden wäre bei seinem Anblick... Er provozierte Jaron... er wollte ihm Angst machen und plötzlich hatte ich seinen Schutzring, weil Blake meinte er müsste die Vorhänge öffnen... ich hasste meinen Erschaffer dafür... doch nicht nur dafür... ich kann es nicht in Worte fassen und doch habe ich alles an Mut zusammen genommen, habe ihn weiter provoziert, habe ihm gesagt, dass ... ach es spielt keine Rolle... wir haben ihn vertrieben... und er hat geschworen, dass es nicht das letzte Mal bleiben würde... und ich glaube ihm...
11.11.2019... Zwei Monate Ruhe... es hätte uns zu denken geben sollen und doch war es genug Zeit für mich... ich ... bin nicht mehr verschreckt... ich kämpfe nicht mehr mit dem Monster in mir... ich bin ich. Ich akzeptiere... ich respektiere... ich coexistiere. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber kaum, dass mein Glück einen Höhepunkt erreicht, musste er mit seiner Präsenz aufwarten... nun... ich habe ihn geärgert, habe Katz und Maus gespielt, habe einen eleganten Tanz in 'meiner' Stadt ausgeführt und genossen, wie ich ihm auf der Nase herumgetanzt bin... Letztendlich... sollte es aber nicht dabei bleiben... er verfolgte uns auch bis nach Hause... und Jaron schaffte es gerade noch mich ins Haus zu stoßen, wobei er daraufhin das Opfer seines Vaters wurde. Wie kann man sein Kind nur so behandeln? Wieder... flüchtete ich in die Schauspielkunst... hielt meinen Herzschlag ruhig... ließ ihn zweifeln... und doch hatte ich nur kurz vorher ziemlich klar gemacht, wo mein Herz liegt... es ist verflucht... ich weiß nicht was er will und doch weiß ich es... es wurde mir klar, als Jaron mich bat ihn abzulenken... Eifersucht... er ist einsam... unverstanden... ob er nicht für die Ewigkeit gemacht ist? Er wünscht sich Jaron an seine Seite... neidet ihm, dass ich bei ihm bin... das er mit mir glücklich ist... niemand soll glücklich sein, wenn er es nicht ist... er ist ein Kind... ein viel zu altes Kind... Wie soll ich ihn nur besiegen? Jaron meint, dass ich die Lösung bin... dass ich es schaffen könnte und vielleicht hat er Recht... ich könnte nahe genug kommen, um ihm einen Dolch ins Herz zu rammen, aber würde das reichen? Ich weiß es nicht... ich weiß gar nichts... Blake hingegen tobte... und wütete... und tobte... wenn er diese Wut doch nur an mir ausgelassen hätte... nun das wäre ohnehin fast passiert, als er den Schutz des Hauses fast geknackt hätte... 100 Jahre... wie soll ich mit 100 Jahren fertig werden? Und doch hat er Schwächen... und diese werde ich finden und nutzen... Seine Ansage, dass er mich kriegen würde... dass er mich einfach nehmen würde, weil er nicht so schwach und gefühlsdusselig wäre wie Jaron... ja, die hat mich gereizt und ich machte ihm eine Gegenansage... ich werde ihm niemals gehören... kein Zweifel... Letztendlich... konnte Jaron ihn vertreiben... doch wie hoch war der Preis? ... Ich kann es nicht in Worte fassen...
Bekannter: Jonathon Blackbourne
08.11.2019... Was für ein Mann... er ist charmant, charismatisch... er weiß was er will... ja, auf den ersten Blick ist erkennbar, warum er MERKUR so lange auf der Nase herumtanzen konnte. Guter Instinkt, kluges Köpfchen ... aber eine gnadenlose Schwäche für Frauen. Ich kann es nicht fassen, dass er tatsächlich angebissen hat, dass er mir mit offenen Armen in die Falle gelaufen ist. Letztendlich musste ich mir dafür nur eine Stunde schlimmste Anmachsprüche antun und gleichzeitig Eisprinzessin spielen. Hier eine Absage, dort eine und dann erbarmte er sich mir... woher kommen plötzlich all die interessanten Männer? Irrelevant. Ich fokussierte mich auf das was vor mir lag und er war in greifbarer Reichweite... und dann begann das Spiel... ein wundervolles Spiel... Wir haben getanzt, wir haben geflirtet und seine Verteidigung fiel immer weiter... Hätte ich nicht Jaron, ich wäre ihm sicher mit Haut und Haaren verfallen, doch so war mein Ziel klar und der Vampir in mir stimmte überein. Ich beschaffte die Informationen, ging nach dem Plan, den ich durch Mattila entworfen habe und fand heraus, wo der Zauberstab aufbewahrt wurde. Abenteuer... Spiel... Spaß... ja, er weiß wie er eine Frau umgarnen muss. Er ist ein angenehmer Gesprächspartner und es ist fast ein wenig schade, dass ich ihn einfangen muss. Letztendlich... lag er im Bett unter mir... angezogen versteht sich und doch... kaum, dass sein Zauberstab aus dem Fenster geflogen war... war das Spiel beendet. 'Hab dich.' Auftrag ist Auftrag. Jaron war da und Jonathon musste sich ergeben... seine Worte... trafen mich irgendwie. Vielleicht bin ich nicht ganz für diese Welt gemacht, vielleicht zu naiv oder nett, aber was sollte es... Verräter oder nicht... er würde sich durchboxen und doch... blieb der Sieg aus... die Euphorie...
17.11.2019... Warum wollte ich zu ihm? Ich weiß es nicht. Ich bat Yuki um diesen Gefallen und sie hat mich gleich zur Botin deklariert. Ich ging mit frischer Kleidung und den Zauberstäben von Mutter und Sohn in den Kerker. Ich hatte mich auf einen schlimmen Anblick gefasst gemacht und wurde von einer kleinen komfortablen Wohnung begrüßt. Es war faszinierend und die Begrüßung kalt. Natürlich war sie das. Er sah auch nicht sonderlich gut aus. Sein Herzschlag war aus dem Rhythmus und sein Atem merkwürdig flach... irrelevant. Warum bin ich hier? Ich weiß es nicht. Eine Entschuldigung? Vielleicht. Ich habe ihm einen schönen alten Wein mitgebracht. Seine Akte zu studieren, hatte gewisse Vorteile mit sich gebracht. Letztendlich kamen wir bei einem Glas Wein ins Gespräch... Verrat, kein Verrat... Flucht... Familie... es war alles dabei und ja ich verstehe ihn... er will kein Verräter sein, egal wie schlimm die Taten seines Vaters sind und waren. Er fühlt sich als hätte er sie verkauft und doch ... hatte er keine andere Wahl. Es war schwer in Worte zu fassen und im Endeffekt tat ich mir schwer. Dass ich ihm mehr meiner Vergangenheit erzählte... war nicht geplant, aber irgendwo erschien es mir als wäre ich es ihm schuldig... und so tat ich es. Ich verstehe den Verrat durch Familie... es war eine andere Art von Verrat, aber ein Verrat und ich würde wohl meine Eltern niemals verkaufen, auch wenn ich das nicht mehr konnte... der Vergleich mit Jaron... der hakte... denn Jaron hat einen anderen Stellenwert... durchschaut... ja, dieser Mann war gruselig, aber wen interessierte es. Sollte Gott und die Welt wissen, wie viel der Halbvampir mir bedeutet... mein Leben bedeutet mir im Vergleich zu seinem nichts. Im Grunde war es auch Jonathon... der mir sagte, das es sich bei Mattila um einen ehemaligen Todesser handelte... einen von der Sorte, die meine Eltern auf dem Gewissen haben... merkwürdig... es war einfach alles merkwürdig und die Welt fühlte sich plötzlich so klein an. Irrelevant... ich gab ihm mein Blut... Mattila sein Foltermeister? ... Ich holte später auch den Heiler... und egal was passierte... im Grunde schulde ich ihm noch ein wenig etwas, andererseits... ich habe nur meine Arbeit gemacht... nun abwarten. Jetzt gilt es erst einmal seinen Vater zu fangen... Und ich... ich muss meine Gedanken sortieren... Das Gespräch mit Jonathon hat einiges aufgewühlt...
31.10./01.11.2019... Der Ball war... aufregend und das wurde nicht besser, als ich in einen Mann gelaufen bin, der sofort wirklich alles an Gefahreninstinkt angesprochen hat, den ich aufzubieten habe. Blake. Ja, er erinnerte mich im ersten Moment an Blake. Ein Jäger, ein erbarmungsloser Jäger. Cole war an meiner Seite und ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, was passiert wäre, wenn nicht. Ich spielte das kleine Rehkitz, das unschuldige Engelchen und ja... es hat mir nur noch mehr Aufmerksamkeit eingebracht. Was solls... ich habe doch tatsächlich mit dem Cognac sein Lieblingsgetränk erwischt... Glück im Unglück, dass er etwas blass um die Nase ausgesehen hatte. Nun was soll es mich kümmern. Die ganze Situation wurde von einer Frau aufgelöst, die entweder Lebensgefährtin oder Ehefrau zu sein schein. Nun mir soll es Recht sein. Das war der einfache Weg raus und hey... ich werde den Mann hoffentlich nie wiedersehen...
08.11.2019, früh... Soviel zu der Thematik, dass ich ihn nicht wiedersehen würde... Nelson Mattila. Im Hauptquartier von MERKUR bin ich ein weiteres Mal in ihn gelaufen und was soll ich sagen... er hat die Gefährlichkeit nicht verloren, im Gegenteil. Es begann ein kurzes Spiel, das in ein größeres Spiel überging, das ich irgendwie nur verlieren konnte... innerhalb kürzester Zeit hatte ich die Wand im Rücken und hätte mich wohl nur dank Vampirfähigkeiten befreien können und die wollte ich gerade auch nicht an die große Glocke hängen. Was blieb mir übrig? ... Das einzige Spiel, das ich beherrsche... Verführung... Lockung... ich sperrte 'Skye' weg und kehrte den reinen Überlebenswillen heraus und irgendwie ... schaffte ich es. Doch nicht effizient genug. Ich verhinderte einen Kuss... nicht einmal die Erwähnung seiner Frau schien ihn zu kümmern... gefährlich... so gefährlich... Es ist nicht so, dass ich Angst vor ihm habe, aber ... der Gedanke, was wäre wenn... keine Frage, er ist ein Mann mit dunklem Charisma... ein wenig alt, aber durchaus mit Ausstrahlung gesegnet, aber ... nein... Jaron... ich gehöre nur diesem und als hätte er das gehört, griff er ein und rettete mich. Glücklicherweise hatte ihm vorher den Zauberstab... die einzige Waffe, die mir gefährlich hätte werden können, abgenommen... es war so wichtig gewesen und doch... war es ein Umstand, der fast für eine neuerliche Eskalation gesorgt hätte... irrelevant. Ich entschuldigte mich, ich schob irgendwelche Geschichten vor und letztendlich konnten wir uns lösen... oder besser ... ich habe Jaron von ihm weg gezogen... was hab ich nur wieder angerichtet... ab jetzt heißt es wohl einen großen Bogen zu machen...
17.11.2019... Nelson Mattila... ist also ein Foltermeister von MERKUR... und er hatte das Vergnügen mit Jonathon Blackbourne... Informationen, die ich wohl nie hätte haben wollen, jagen sie mir doch eisige Schauer über den Rücken. Irrelevant... dass es sich bei diesem Mann um einen ehemaligen Todesser handelt... nun... auch das war wahrscheinlich irrelevant. Ich werde ihn meiden... einen großen Bogen machen und ich werde meine Vampirsinne genau darauf konzentrieren... ich möchte nicht seine Beute sein, auch wenn das Spiel mit dem Feuer und die... Jagd Spaß gemacht hatte... ich habe 'Respekt' vor ihm... er hat keine Angst... er kann mit einem Vampir umgehen... das ist mein Eindruck... und ich werde mein Glück nicht ausreizen... nein... niemals... und doch frage ich mich, ob er weiß, wer meine Eltern getötet hat...
28.09.2019... Ein zweites Mal in meinem Leben wurde ich verwechselt. Sophia... der Name meiner Mutter... es ist ... merkwürdig, es ist ... schrecklich, es ist... ich bin nicht sie und sie wäre wohl auch alles andere als stolz auf mich. So denke ich zumindest und das wird mir wohl keiner nehmen. Wie auch immer... Kaylin O'Damhain... es ist lächerlich, wie sich mein Leben in letzter Zeit wandelt... Cousine... ich habe keine Erinnerung an sie... aber was sie sagt, dass sie dagegen war, dass ich weggegeben werde, dass sie mich aufnehmen wollte... es berührte mich... und doch war ich auch fies und gemein zu ihr, habe versucht sie zu verletzen und es wohl auch das eine oder andere Mal geschafft. Mason. Henry Mason, Haylee Mason... Namen... Daten... meine Eltern wurden aus Rache gegen meine Großeltern von Todessern getötet... meine Mutter war ein Sonnenschein... und das Bild... manchmal verdamme ich ein wenig die neue Seite in mir... den Vampir, der mich Gefühle intensiv durchleben lässt. Tränen... soviele davon und nur weil ich ein Foto meiner Mutter in den Händen halte... Sie ist lieb... Jaron hat mich später gefragt, ob ich sie mag... und ja... doch irgendwie mag ich sie, auch wenn ich das Gefühl habe, dass diese Frau mit allen Details meines Lebens wohl schnell die Flucht ergreifen würde... und doch spielt es keine Rolle. Sie hat mir Fragen beantwortet... viele Fragen... mein Geburtstag, mein Name... mein Vater... und sie versprach mir nach einem Foto meines Vaters zu suchen... dementsprechend musste ich nicht lange überlegen, als sie mich zum Essen eingeladen hat... dass mir dort dann ein leichter Blutgeruch entgegenschlagen musste, war natürlich ungünstig, aber irgendwie auch wieder gutes Training... irgendwie war das Reden mit ihr angenehm und dennoch... ich weiß noch nicht was ich denken oder fühlen soll... sie hat mich gesucht, sie wollte mich haben... wieso konnten meine Großeltern nicht so denken... sollen sie zur Hölle fahren... ich brauche keine Familie, aber vielleicht gebe ich Kaylin eine Chance... aber nur vielleicht...
23.10.2019... Ich habe Kaylin einen Brief geschrieben... fast ein Monat sollte ausreichend gewesen sein, um ein wenig über die ganze Geschichte nachzudenken und... wer wenn nicht von ihr, kann ich noch mehr über meine Eltern hören? Es stand ganz viel Blabla drin und dass es mir gut geht und was nicht noch alles. Dass wir uns gerne auch wieder treffen können... tatsächlich können wir das... manchmal ist mir nämlich ganz gewaltig langweilig, wenn der Herr mal wieder außer Haus ist und ganz so mutig um dauerhaft alleine herumzulaufen bin ich nach Gérard dann doch nicht... wie auch immer... mal sehen, ob sie überhaupt antwortet... oder ob sie das Interesse in Skye schon verloren hat... denn Haylee wird sie nie wieder bekommen... das Mädchen ist tot... Punkt.
20.09.2019... Lektion Nummer 1 ... er und Jaron können sich nicht leiden ... Lektion Nummer 2 ... der erste Blick täuscht. So desinteressiert wie er anfangs war, so kompetent hat er sich später präsentiert. Nachdem ich mit Jaron die Geheimkammer im Salon gefunden habe, bin ich ein wenig auf Wanderschaft gegangen, bin auf Cole und William gestoßen und ja, was soll ich sagen... ein paar kleine Abenteuer und Fallen später war auch Mister Vela bei uns... ich habe ihm artig Bericht erstattet und anscheinend hat er mich zumindest für so würdig befunden, dass ich mit ihm zusammenräumen durfte. Tja... ich bin ja ehrlich und da er meinte, man muss wichtig von unwichtig trennen - was ich eindeutig noch nicht kann, weil ich keine Ahnung hatte, wofür die ganzen Gerätschaften überhaupt sind - habe ich ihm schlicht gesagt, er soll mir sagen, was wohin gehört und ich räume herum... dass wir dann noch einen komischen Tisch gefunden haben, der ... von Cole und Mister van Ashtenborough in Asche verwandelt wurde... war nur ein weiteres Abenteuer in diesem Haus... Gruseliges Anwesen, eindeutig...
Irgendwann 2018 bis Januar 2019... Wie erklärt man, was ich an ihr gefunden habe... gar nicht? Ich weiß nicht wann wir uns genau kennengelernt haben, aber es hat damit angefangen, dass ich mich eigentlich nur aufwärmen wollte und prompt eine heiße Schokolade angedreht bekommen habe. Irgendwie... haben mich meine Füße dann häufiger zu ihr geführt und innerhalb kürzester Zeit wurde sie zu einer Freundin, wie man sie sich eigentlich nur wünschen konnte. Vielleicht war sie auch ein ganz klein wenig Mutterersatz, wobei ich sagen muss... ich bin enttäuscht von mir selbst, dass es teilweise sogar soweit kam, dass ich einen gewissen Neid bezüglich ihrer kleinen Tochter verspürt habe. Ayla... sie liebt sie wirklich abgöttisch und tut alles für sie. Der Stolz, wenn sie von der Kleinen redet, ist aber auch herzerwärmend... Wie auch immer... wir haben wirklich schöne Gespräche... und doch kann ich nichts für sie tun... ich wollte ihr so häufig für meine Rettungsaktion danken und jedes Mal wieder bin ich diejenige, die mehr erhält, die mit schönen Gedanken und einem Lächeln nach Hause geht... es ist grausam... wirklich grausam...
Januar 2019... Wie beschreibt man Renata... ich kann es nicht... sie ist eine so warmherzige Frau... so wundervoll, so lieb, ich weiß gar nicht wie ich ihr all das zurückgeben kann, was sie für mich tut. Die Kaffees, die Tänze, die Ablenkung... sie läd mich in eine warme Welt ein, eine in der alles in Ordnung zu sein scheint und gleichzeitig auch nicht. Sie leidet... ich bin nicht blind. Die Sache mit ihrem Ex-Mann nimmt sie noch mit und das ihre Tochter ab diesem Jahr auf ein Internat geht, macht es wohl nicht besser. Vielleicht muss sie dann ein wenig weniger arbeiten. Was solls... die Gespräche mit ihr sind schön und ja... sie ist eine wirklich tolle Freundin...
30.10.2019... Renata... RENATA!!! Was zum Teufel macht Renata im Tropfenden Kessel? Nun, die Sache lag auf der Hand... Hexe. Ich hätte es mir wohl denken können. Cole hatte sich schon als Zauberer herausgestellt und jetzt Renata? Jetzt fehlte eigentlich nur noch Kris... das wäre es... das Mädchen und Hexe... niemals! Irrelevant. Die Freundin sah aus, als wäre ihr weiß der Geier was über die Leber gelaufen und ich konnte es nicht ignorieren... wie auch... sie war so oft für mich da gewesen, jetzt war ich an der Reihe, auch wenn es wohl einige Fragen aufwerfen würde. Feuerwhiskey... Reden... was konnte es besseres geben? Aber holla, der Feuerwhiskey hatte es in sich. Egal... zurück zum Thema... Was gibt es noch zu sagen... ich kann sie nicht weinen sehen... und ich habe ihr einiges erzählt. Von meinem absolut heißen Typen, der mich von der Straße geholt hat, von der Sache, dass ich erst seit zwei Monaten Bescheid weiß... nur die Sache mit dem 'Unglück' habe ich ein wenig umschifft. Es ist kein Thema für ein volles Gasthaus und noch weniger... weiß ich was sie davon halten würde... ich habe sie wirklich vermisst... sie ihr Lachen, die Tänze, die Unbeschwertheit... sie ist mir sehr wichtig und auch wenn es so vielleicht nicht sein sollte... auch ihre Meinung über mich ist mir wichtig... Der Gedanke, dass sie mich nicht mehr sehen wollen würde... er ist grausam... Und dann hat sie mir ihre Tränen erklärt. Gideon. Natürlich Gideon... wer sonst. Ich wusste nicht was ich sagen sollte... nicht wirklich zumindest. Sie liebt ihn noch, das sieht wohl ein Blinder mit Krückstock, aber sie meint er wäre nicht gut für die Kleine... nur das Trennen wird nicht mehr funktionieren... Schwierig. Sehr schwierig. Und doch... dass ich sie wieder habe, dass ich ihr nahe sein kann, das war Geschenk genug... zumindest bis ihr rasendes Herz mich immer weiter gelockt hat und meine Fantasien ein wenig mit mir durchgegangen sind... Trotz allem haben wir uns noch eine ganze Weile unterhalten, haben gelacht und auch geschäkert... und allem voran dem Alkohol gefrönt... am Ende musste ich vor ihr Pause machen, denn niemand wollte eine Vampirin, die die Kontrolle verlor... ich hoffe ich sehe sie bald wieder... so oder so... ich habe sie nicht verloren...
15.11.2019... Ha... ich habe es geschafft! Ich habe endlich 'richtig' herausgefunden, wie man einen Brief verschickt. Eulenpost. Glaubt das einer? Eulenpost!! Nein, das glaubt keiner und wahrscheinlich ist es deswegen auch nie aufgefallen oder was weiß ich. Naja, wie auch immer. Ich hab Renata mal wieder ein Lebenszeichen geschickt und auch einfach die Eulerei mal ausprobiert. Postamt... selbst das haben sie hier und sie haben mir dort auch gesagt, dass wenn man den Namen registriert oder sowas... die Eule einen findet. Nun, das habe ich gleich mal gemacht. Skye Mason... ungewohnt, aber was solls. Klappt sicher alles!
20.09.2019... Als Jaron mir von MERKUR erzählt hat, hätte ich vermutet, dass dort nur die üblichen Verdächtigen zu finden sind. Schlagetots, Nichtsnutzte und was nicht noch alles. Natürlich muss es auch 'Besseres' geben und genau zu dem hat wohl die gesamte Truppe gehört, die für diesen Auftrag abgestellt worden war. Mister Ashtenborough ganz vorne dabei. Er strahlt eine unglaubliche Autorität und Lebenserfahrung aus und auch wenn es unfaires Denken gewesen sein mag... anfangs habe ich mich wirklich gefragt, warum nicht dieser die Leitung der Operation inne hatte... aber gut, das wurde später noch geklärt... alles in allem. Er ist höflich, er ist interessant und natürlich kommt es nicht in Frage, dass ich ihn duze. Soweit kommt es noch...
Frühling 2017... Mh... Kris... unser erstes Treffen war ... nun bei einem Fotoshooting... armes Ding... sie wirkte so unfassbar nervös und fehl am Platz, dass es mir im Herzen weh getan hat. Dennoch war sie mir vom ersten Augenblick an irgendwie sympathisch. Sie ist lieb, süß und total niedlich. Ich habe ihr äußerst gerne geholfen und es auch genossen. Sie ist eine hübsche Frau und das Shooting war dann sogar ziemlich interessant und witzig. Im Endeffekt hoffe ich trotzdem, dass ich sie nicht mehr in der Szene sehen muss, denn sie gehört hier einfach nicht her... sie hat irgendwie etwas Besseres verdient.
Ab und an danach... Tja... meine Hoffnung wurde leider zunichte gemacht... es war nicht häufig, dass ich sie gesehen habe, aber ab und an kam es doch vor. Kleinere Jobs, manchmal war sie die Fotografin, manchmal war sie einfach nur Begleitung. Glücklich sieht eindeutig anders aus. Dennoch habe ich die Zeit mit ihr genossen. Sie hat trotz dem ganzen Mist noch nicht aufgegeben und kämpft dagegen. Das bewundere ich und hoffe einfach inständig, dass es bei ihr irgendwann wieder bergauf geht...
Dennoch... bin ich einfach einmal so dreist und betitel sie als meine Freundin... warum? Weil sie eine der wenigen Frauen ist, mit der ich in keinem Konkurrenzkampf um das tägliche Brot stehe und die auch absolut nicht der Typ für Intrigen ist... sie ist einfach ein warmherziger Mensch, der durch die absolut falschen Umstände in die absolut falsche Gegend gekommen ist. Ich drücke immer wieder die Daumen, dass eine neuerliche Begegnung die Letzte war...
Irgendwann 2018... Wie das Schicksal so spielt... kleine Skye ganz größenwahnsinnig... merkt dass etwas nicht stimmt und was tut sie? Falscher Stolz, Größenwahn, was auch immer lässt sich tatsächlich fangen... Wäre der Mann nicht zufällig an dieser Ecke vorbeigekommen... ich will mir nicht ausmalen, wie dumm das Ganze gelaufen wäre... Cole. Ein Gentleman der alten Schule könnte man sagen und wie sich später herausstellte ein Mann aus Amerika. Was er wohl in dieser schäbigen Gegend gemacht hat? Eine neugierige Frage, die ich nicht stellen werde... es geht mich nichts an. Dennoch verdanke ich ihm viel. Ich habe ihn ins Saphire eingeladen, einen der besseren Clubs und irgendwie ist er mir einfach sympathisch... ich habe ihn geködert und gelockt und jetzt wird er mir wohl in einem Monat bei einem Tanz zusehen "müssen". Mal sehen, ob er dann immer noch denkt, dass ich besser bin als die anderen Mädchen...
einige kleine Termine in 2018 und 2019... Mittlerweile haben wir uns häufiger gesehen. Ob er wegen mir kommt? Vielleicht, vielleicht auch nicht... Dennoch gleicht es irgendwie einem kleinen Ritual und ich sehe dem gerne entgegen, denn es bedeutet einen Abend ohne Sorgen. Es ist schon irgendwie witzig, dass ich einen siebten Sinn für ihn entwickelt habe... ich kann ihn problemlos finden, wenn er in der Nähe ist... vielleicht liegt es auch einfach daran, dass er den Eindruck macht als wäre er in den schäbigen Straßen Londons verloren... Wer weiß, wer weiß... auf jeden Fall mag ich ihn. Er ist freundlich und hat einen guten Humor...
20.09.2019... Cole... natürlich Cole... lieber, freundlicher und lustiger Cole... ich weiß nicht was ich ohne ihn im letzten Jahr gemacht habe und jetzt steht er hier vor mir... nun die Arbeit ging erst einmal vor und ich bin auch später zu ihm und seinem Vorgesetzten gestoßen. Sie waren gerade dabei im Keller ein wenig aufzuräumen oder umzuräumen ... naja ein Loch in der Wand sprach eher für Umbauen, aber das sind glaube ich Details... wie auch immer... ich fühlte mich sogar ein wenig nützlich. Meine geschärften Vampirsinne fangen an mir zu gefallen... wirklich. Wie auch immer. Wir haben noch eine weitere Geheimkammer in der Geheimkammer gefunden. Himmel, wer auch immer den Blödsinn designt hat, hatte Langeweile, aber naja... wiederum Details. Ich habe sie auch lieber mal ein wenig gewarnt wegen Fallen... naja half nicht so richtig, ich hab sie beide aus der Schusslinie gezogen und mir einen der Bolzen geschnappt. Vielleicht soltle ich mir eine Sammlung anfangen, ... egal Beweismaterial und vielleicht wichtig... naja... später haben wir uns noch unter vier Augen unterhalten... ich habe ihm gesagt, dass ich ein Vampir bin, dass Jaron nichts dafür kann... dass er mein Retter ist, dass alles in Ordnung ist... keine Ahnung, alles so schwer in Worte zu fassen. Magie. Meine neue Welt... erst einmal alles begreifen... gar nicht so einfach... aber dass ich noch jemanden kenne, der mir eigentlich recht viel bedeutet hat bevor ich gestorben bin... beruhigt mich irgendwie...
31.10.2019... Halloween... als ich mich doch irgendwie von Jaron lösen konnte, habe ich Cole entdeckt und ihn natürlich sofort überfallen. Es ist so schön, dass es in 'dieser Welt' auch weiterhin bekannte Gesichter gibt... Ich habe mit ihm getanzt und Himmel... er tanzt gut. Gleichzeitig ... haben wir uns unterhalten. Und ich habe mich endlich bedankt... für alles. Dafür, dass er mich gerettet hat, dafür dass er mich immer wieder besucht hat... einfach für alles. Dass ich ihn gefragt habe, ob meine Arbeit gut war... nun, das war aufschlussreich, denn er hat mir mitgeteilt, dass ich wohl so oder so schon zu ihnen gehöre. Irgendwie witzig... und dann... war er wohl mein Retter in der Not... Er war der 'große Bruder' gegen den 'bösen Mann'. Schwer in Worte zu fassen, aber wir waren wohl einer Meinung, dass ich etwas unglücklich in einen sehr gefährlichen Mann gelaufen bin. Irgendwie haben wir es überstanden... und ja... ich habe mich mit einem 'Wir sehen uns jetzt wohl häufiger' verabschiedet... und tatsächlich freue ich mich irgendwo darauf...
19.09.2019... Ich bin so ein Dummchen... klar Skye, du bist bereit für die große weite Welt... was hab ich mir nur dabei gedacht... Kaum war Jaron weg, wollte der Blutsauger Amok laufen, so betörend und verlockend klangen die ganzen Herzschläge und was ich nicht noch alles wahrnehmen habe können... In einer Seitengasse habe ich mich versucht zu beruhigen und was passiert? Blake ist ein Scheißdreck gegen diesen Vampir... ja Vampir! Er macht mir Angst... schreckliche Angst... und doch ... ist er vielleicht die Lösung für das Problem... mein Problem. Mit seiner Hilfe könnte ich Blake ... Hilfe... das ich nicht lache... welchen Preis muss ich dafür zahlen? Ich ... weiß nicht was ich denken oder fühlen soll... er ist gefährlich, er ... ich kann es einfach nicht in Worte fassen, was dieser Mann in mir auslöst... Er ist ein Monster, seine Präsenz allein hat mich völlig verschlungen... Herr oder Meister soll ich ihn nennen... niemals... niemals und doch war mein Überlebenswille größer als mein Stolz... ich bin so jämmerlich. Und dennoch ... sein Angebot jagt mir noch jetzt undefinierbare Schauer über den Rücken ... Jetzt habe ich seine Visitenkarte ... oder besser eine Telefonnummer ... ich soll mich melden, wenn ich bereit bin... Er hat mich tatsächlich gehen lassen und das obwohl seine ganze Körperhaltung mir gesagt hat, dass ich seine Beute bin... Was mache ich jetzt? Mein ganzer Körper zittert, ich fühle mich widerlich und elend... Er hat das Blut von meiner Hand geleckt... das ... darf er nicht, niemand darf das... niemand außer Jaron...
03.09.2019... Wo fange ich an... Wenn mein Kopf nicht ganz so wirr wäre... ich ... wurde getötet... und nachdem ich mich fast zwei Tage in der Dunkelheit eingesperrt hatte... kam er. Zuerst dachte ich, er wäre mein Mörder und griff ihn an... irgendwie schaffte er es den Blutsauger und auch mich unter Kontrolle zu bringen und zu beruhigen und auf den zweiten ... Blick musste ich feststellen, dass er es nicht war... Es ist schon fast lächerlich, dass ich soviel Glück zu haben schien, dass ich wohl in die einzige Person auf der ganzen Welt gelaufen bin, die sich meiner Existenz annehmen wollte... er gab mir sein Blut, stillte damit diesen brennenden Durst und kümmerte sich um mich. Ich weiß nicht, womit ich es verdient habe... aber wenn er eine Waffe gegen seinen Vater will, dann ist das das Mindeste was ich für ihn tun kann und werde...
11.09.2019... Eine Woche wie keine zuvor... meine Vampirsinne werden stärker, Jaron unterricht mich ... und ich fühle mich zwischenzeitig als hätte ich den Boden unter den Füßen verloren. Ich weiß, dass die gesteigerten und intensiveren Gefühle auf den Blutsauger zurückzuführen sind... dennoch weiß ich nicht, wie ich zu ihm stehe. Es ist merkwürdig, ich vertraue ihm blind und selbst wenn das mein Untergang sein sollte, bereue ich nichts. ... Wieso nur musste ich das einzige Mal, als er die Verteidigung fallen gelassen hat, die Kontrolle über den Blutsauger verlieren... mein verdammter, dummer Stolz ... ich hasse mich... Als wäre mein Gedanken- und Gefühlschaos nicht genug habe ich ihm dann auch noch einen Stock geklaut, bei dem es sich herausstellte, dass er ein Zauberstab ist und in meinen Händen arbeitet. Warum? Jaron meint, dass ich magisch wäre und es wichtig ist, dass wir herausfinden, wer ich bin. Will ich das? Dennoch... wenn er das von mir will... und wenn er dafür Magie anwenden muss, dann ist dem so... Haylee... meine Eltern sind tot... meine Großeltern wollten mich nicht... Wieso musste er die jämmerlichen Seiten meines Daseins sehen? Ich hasse Magie... irgendwie. Jaron meint, dass ich meine Vergangenheit brauche, um als Vampir leben zu können und irgendwo hat er Recht, das habe ich gemerkt, als Blake vor der Haustür stand und Ansprüche auf Lily und mich gestellt hat. Wieso will er mich? Wieso hat er mich fast zwei Tage in dieser verdammten Dunkelheit alleine sitzen lassen, wenn er mich doch will... Als wäre das nicht genug gewesen, wollte er wohl seine Macht demonstrieren und fast wäre ich in der Sonne gestanden. Und ich hasse Jaron dafür, dass er mir plötzlich seinen Sonnenschutz gegeben hat... Im Nachhinein war die Geste... irgendwie ... irreführend, aber gut meine Gefühle in Bezug auf ihn spielen sowieso schon verrückt. Und dann habe ich etwas getan, was hoffentlich Blakes Aufmerksamkeit auf mich fokussiert und weg von Lily. Lily bedeutet Jaron alles, das merkt man. Er weiß gar nicht, wie viel es mir bedeutet, dass er mich nicht ausgeliefert hat... wobei es weniger die Geste an sich war, als die dazu gehörigen Worte, dass er 'mich für keine Belohnung der Welt hergeben würde'... Die 'alte Skye', die selbstbewusste Skye, die weiß was für eine Ausstrahlung sie hat... ich konnte sie merkwürdig einfach für meine Zwecke nutzen und habe Blake zur Raserei getrieben, habe ihm gesagt, dass ich mich an ihn 'nicht erinnern' kann und auch nicht einsehe, warum ich für einen zweitklassigen Mann den Mann meiner Träume verlassen sollte... Irgendwie habe ich ihn vertrieben oder er sich selbst, ich weiß es nicht... Ich weiß gar nichts, nur dass ich alles für Jaron tun würde... bedingungslos.
14.09.2019... Hmmm ich schaff das... jawohl! Jaron hat mich heute... wirklich wirklich... wirklich überrascht... er hat mir einen Sonnenschutz geschenkt... aber ... für mich ist es mehr die Geste, als die Wirkung, die mich umgehauen haben. Eine hübsche Kette, sie ist einfach toll und ... ja. Ich werde sie hüten wie einen Schatz. Und als wäre das nicht genug gewesen... will er mich belohnen! Keine Ahnung wofür, aber er meinte er würde mich nach draußen bringen. Das Meer... er ... es ist Wahnsinn... anfangs habe ich meine Entscheidung fast bereut, aber als es dann vor mir lag und in der Sonne glitzerte und ... es war toll, wunderschön einfach... ich bin ... ich schaff das... Jaron muss mich in der Magie unterrichten, ich brauche diesen kleinen Vorteil gegenüber Blake... ich muss ihn und seine Schwester doch irgendwie vor diesem Monster beschützen... Und ... dann waren wir noch einen Zauberstab für mich holen... Ungeachtet der Tatsache, dass ich gerne jedem Zweiten um den 'Hals gefallen wäre', war Mister Ollivander irgendwie... gruselig und interessant zugleich. Egal... wird alles... ich hab mittlerweile soviel Glück kennengelernt, dass ich mit allem was ich habe ohne Reue in den Kampf mit Blake gehen werde...
19.09.2019... Ich ... kann meine Gedanken nicht fokussieren ... alles ist so merkwürdig, so weit weg und vernebelt... nicht im positiven Sinne und dennoch hat Jaron es wieder geschafft, mich genau da raus zu holen... Blears ... so heißt meine Familie, wobei ich nicht weiß, ob meine Mutter verheiratet war... er merinte ihm sagt dieser Name was... es ist zum verzweifeln, dass ich mich gerade nicht konzentrieren kann, nicht will... ich mache ihm nur Sorgen und Probleme... einmal lässt er mir meinen Willen und was passiert? Fast verliere ich die Kontrolle und noch schlimmer renne ich in einen alten Vampir, der mir einfach nur Angst macht... Ich konnte es ihm nicht angemessen erklären, mir fehlen die Worte und am Ende ... spielt es auch keine Rolle... ich will, dass er mir das Jagen zeigt. Wenn ich eines gelernt habe, dann dass ich mit Blutkonserven Blake nicht töten kann... und Jaron willigt ein. Zuerst war es ein einsamer Mann und er wacht über mich... es war nicht schwer abzulassen, merkwürdig, aber mit Jaron an meiner Seite gelingt mir die ganze Vampirgeschichte so spielend leicht, während es ohne ihn einfach nur eine Belastungsprobe nach der nächsten gibt... Seine Nähe gibt mir Zuversicht, lockt mich und ich genieße es... nur will ich ihn völlig kennenlernen... warum ist er anders als die 'Monster', die mir solche Angst machen oder nicht? Ich will dich jagen sehen... Mutig oder dumm... es spielt keine Rolle, das Erlebnis war es wert. Ich hätte Angst haben sollen, Panik, aber stattdessen wurde das Verlangen nach ihm stärker, während er zwei Männer zu seiner Beute erkor, wovon ich einen kannte. Ha... fast wären wir danach übereinander hergefallen... ich bin wirklich mittlerweile wahnsinnig... das frische Blut von ihm zu schmecken, die Auswirkungen zu sehen und zu erleben... ja ich verstehe Gérards Worte nun besser... und am Ende darf ich alleine jagen gehen und habe die Entscheidung getroffen, dass es kein Zurück gibt. Valerie ist mir zum Opfer gefallen. Mein süßes rothaariges Miststück mit diesen strahlend grünen Augen, die jetzt für immer erloschen sind. Reue? Ich spüre keine Reue, etwas das mir Angst machen sollte, doch stattdessen verliere ich mich völlig im Verlangen nach Jaron und gebe diesem auch einfach nur nach. Es ist wunderschön... gesteigerte Sinne, Empfindungen... der Rausch ist überwältigend... Mehr davon... Mh... ich fühle mich merkwürdig gut... ich habe getötet und ich fühle mich gut... und er ist auch noch stolz auf mich, macht mir Komplimente... hach... was soll es. Wieso soll ich es nicht versuchen? Ich habe in der Folge meine Leiche in einem Berg aus Schutt begraben und als wir dann endlich wieder Zuhause waren, brachten wir das 'leidige' Thema hinter uns. MERKUR... er arbeitet für eine Verbrecherorganisation... es überrascht mich nicht... und es stört mich vielleicht weniger als es sollte... davon abgesehen hat er mir angeboten, mich am nächsten Tag mitzunehmen... was tue ich nicht alles um in seiner Nähe zu bleiben... und irgendwie ... klingt es nach einem kleinen Nervenkitzel...
20.09.2019... Ich durfte mit zu seiner Arbeit... Es war... interessant. Ich fühlte mich ein wenig fehl am Platze... anfangs, wurde dann aber hoffentlich wieder etwas nützlicher. Etwas... ha... was weiß ich, ob das als nützlich zählte. Wie auch immer... es hat merkwürdig viel Spaß gemacht, auch wenn ich mich ein wenig in dem Männerhaufen ... verloren gefühlt habe. Erfahrung. Alle haben es ausgestrahlt und doch hatte es eine weitere Überraschung für mich parat - Cole. Lieber, süßer Cole... aber das ist kein Thema für hier... Hier sollte nur stehen, dass wir eine Falle ausgelöst haben... absichtlich natürlich und mit Giftpfeilen bombadiert worden wären. Es war komisch... es war als würden diese Pfeile langsam fliegen, ich war so geschockt von diesem Anblick, dass ich mich nicht bewegt habe... aber was solls... hätte mir jemand gesagt, dass diese arabischen Worte, die ich einst einem Gönner abgeluchst habe, weil ich die Geschichte so schön fand... nützlich werden würden... ich hätte nicht dreckiger Lachen können... letztendlich öffnete es aber "Sesam öffne dich" gleich eine kleine Kammer, auf die sich Jaron auch schon stürzte... ich habe mich dann noch ein wenig zu den anderen begeben und konnte versuchen nicht im Weg zu sein und trotzdem soviel Wissen als möglich mitzunehmen...
30.09.2019... Mhm... Aussprache... ohja... ich hab viel zu erzählen... Jaron kam endlich heim und ich lag gerade auf dem Sofa, wobei ich das Foto meiner Mutter aus den Händen verloren hatte, dass er dann auch prompt gefunden hatte... ja... das bin nicht ich... das ist Sophia, Sophia Mason... meine Mutter... die Mutter, die durch Todesser gestorben ist... Doch damit war es nicht genug... es waren zwei Themen, die uns an diesem Abend beschäftigten... Meine Familie... meine neue Bekanntschaft und vor allem sein Wunsch ein Vollvampir zu werden... Grausamer Mistkerl... wenigstens meinte er, dass ich ihn nicht töten muss... wer weiß... töten... ihn... es ist... wirklich nein... ich will nicht darüber nachdenken und doch muss ich es... es ist ihm irgendwo wichtig... seine menschliche Seite stört ihn... irgendwo kann ich es mittlerweile verstehen... irgendwo... ist es ... ein komischer Gedanke. Egal... bis wir zum richtigen Reden gekommen sind... nun... verging eine geraume Zeit von der ich einfach nicht genug bekommen kann... es ist wie eine Sucht... eine alles verzehrende, berauschende Sucht. Letztendlich ... habe ich ihm auch die Visitenkarte von Gérard gegeben... wenn jemand helfen kann... wenn jemand Antworten hat... dann diese Vampir... gefährlich, unheimlich... ja... und genau deswegen... aber es hat alles Zeit... wir haben Zeit... die Nachricht bezüglich meiner Familiengeschichte, nun... das war auch einfacher abgehakt... Kaylin O'Damhain ist meine Cousine... ob ich sie mag hat er mich gefragt... nun... meine Antwort war klar... Nicht mehr als dich ... Ganz sicher nicht mehr als dich! Das schafft niemand mehr.
30.10.2019... Training. Ein ganzer Monat. Training. Training und Training! Der Fokus lag auf Exepelliarmus und Protego. Natürlich konnte ich nicht ganz ernst an die Sache herangehen, aber wen wundert es. Ich reize ihn zu gerne... verführe ihn zu gerne... und doch... diesmal haben wir es bis zum Ende durchgezogen, wobei meine Fortschritte langsam spürbar werden. Ich hätte all vorher haben können... all das... und noch mehr... und doch hatten meine Großeltern entschieden, mich weggeben zu wollen. Bitter. Aber irgendwo war ich ihnen dankbar... ohne all den Mist würde ich nicht hier stehen, würde nicht das Funkeln seiner blauen Augen erleben und was nicht noch alles... nur die Sache mit dem Töten... die geht mir ein wenig zu leicht von der Hand... warum? Warum bedeuten mir die Leben anderer gefühlt nichts mehr? Nun... nachdem ich artig war und auch Fortschritte zeigen konnte, wurde ich nach Wunsch belohnt... so wie es sich gehört!
30.10.2019, nachts... Jagd. Nach der Begegnung mit Renata habe ich merkwürdig viel Zeit gebraucht, um mich darauf einzulassen. Brasilien... Irgendwann gelang es mir natürlich, wobei Jaron mir eine große Hilfe war. Es war berauschend, es war neuartig und der Nervenkitzel, die Schmerzen, einfach das gesamte Paket, das er mir zuteil hat werden lassen... ja ich liebe diesen Mann... und ich würde schlichtweg alles für ihn tun - ohne Fragen, ohne alles. Es mag fatal sein, aber auch ein großer Teil meines Lebenswillens scheint an diesem zu hängen. Es war ein Blutbad was wir angerichtet haben... es war... unbeschreiblich... und ich erkannte mich nicht wieder... es war ein Paradies aus Blut und Verlangen... Meins... Meins ganz allein... lächerlicher Besitzwille, aber ich will und wollte ihn nicht teilen... habe ihm verboten sich Frauen zu nähern und erntete im Gegenzug dasselbe bei Männern. Es war ein einziger Rausch... und es war wahrlich nicht leicht den Vampir zu kontrollieren... Einmal musste er mich davon abhalten, mich an einem Mann zu vergreifen, der kurz davor ihn noch verletzt hatte. ... Ich wurde so rasend... Irrelevant... die Jagd... war ein einziger Wahnsinn und mehr denn je... fühle ich mich mit ihm verbunden... wir harmonieren in einem Ausmaß, das verboten gehört..
31.10.2019/01.11.2019... Halloween... Ball... ich ... war noch nie so nervös in meinem Leben... Weiß... warum zum Teufel habe ich mich für ein weißes Kleid entschieden? Egal... Jaron hat es gefallen, er war überwältigt und das war mein Ziel gewesen, das und nichts anderes! Es gefiel ihm, wäre dumm gewesen wenn nicht, dann wäre ich wohl auf der Stelle umgedreht und hätte mich in meinem Zimmer verschanzt. Und dann... brachte er mich zu dem Schloss... Deutschland... ich ... war überwältigt... es war ein mystisches Ambiente, eines dass man niemals verstehen würde... und von dem doch jedes kleine Mädchen wenigstens einmal geträumt hatte. Prinzessin, ein Schloss und der Mann ihrer Träume... ja, ich war im Himmel. Was sollte ich mir jetzt noch wünschen können? Richtig... einen Tanz... zwei Tänze... viele Tänze... wie lange ich mich mit ihm über die Tanzfläche bewegt habe, wüsste ich nicht mehr und es spielt auch keine Rolle... es war ein wunderschönes Knistern, eine atemberaubende Spannung und bei allem was mir heilig ist, ich liebe die Schmetterlinge im Bauch. Letztendlich löste ich mich fürs Erste von ihm und wir gingen erstmal getrennte Wege...
08.11.2019... Ich habe das Gefühl alles falsch zu machen... alles... so richtig alles. Erst die Sache mit Mattila... der Moment, als ich Jaron als 'seine Freundin' vorstellt und ... ich weiß einfach nicht was ich tun muss... ich will ihn nicht einengen, will ihn nicht belasten, will gar nichts... es ist verflucht! Ich will doch nur, dass er glücklich ist... Im Endeffekt... hat er mir gesagt, dass ich mich auf ihn berufen darf... dass ich ihm das wert bin... alles. Wieso ist er so lieb zu mir? Er ist so gemein... ich habe ihn überhaupt nicht verdient... und doch klammer ich mich wie eine Ertrinkende an ihn... blödes Zittern, blöde Erfahrung... Doch... der Tag wurde nicht besser... der Auftrag lief wie im Schnürchen... es lief sogar so perfekt, dass es eigentlich perfekter hätte nicht sein können... eigentlich... Jaron war wütend... ich verstand es und verstand es nicht... ich wollte doch nur, dass er stolz auf mich ist. Er apparierte mit Jonathon weg... und ich vertraute mich einem Fremden an, um dann auf der Insel des Hauptquartiers zu warten. Ich ging nicht hinein... noch einmal Mattila hätte ich nicht überstanden... irgendwann kam er... und wir gingen jagen... Jaron wütete... er wütete und ich stand immer mehr neben mir... ich habe mir auch etwas gesucht, wobei ich einen Riesenbogen, um alle Männer gemacht habe. Er war wütend und ich verstand es. Ich hätte ablehnen müssen... und doch war ich einfach nur verwirrt. Irgendwie... haben wir uns ausgesprochen... nein, das war es nicht... ich habe klargestellt, dass ich von niemandem angefasst werden will, dass ich gerne zu ihm gehören will, dass ich ihn aber nicht belästigen wollte... es ist verhext... woher soll ich wissen, wie man sich in solchen Situationen verhält, ich hab doch keine Ahnung davon... Irrelevant. Er will nicht, dass mich ein anderer berührt, dann wird das nicht mehr passieren und er selbst meinte er lässt es nicht mehr zu. Doch damit war das 'Aussprechen' leider nicht vorbei... harte Kost... irgendwie. Er hat eine 'Ex'... und letztendlich erzählte er mir auch noch von einem Kind... ich weiß nicht was ich erwartet habe oder nicht erwartet habe. Ein komischer Tag... Eifersucht, ja die spüre ich... jemand hatte ihn vor mir... aber das spielt keine Rolle... das Kind... was soll ich davon halten? Im Grunde genommen... ist mir nur siedend heiß eingefallen, dass ich nicht verhütet hatte... was wenn... nein, niemals, ich werde keine Mutter... niemals... ich kann das nicht und er meinte, er kann das nicht und... Gott es ist alles so verwirrend. Marek... so heißt sein Sohn... und was tue ich? Ich sage ihm, dass er sich um ihn kümmern soll, dass er es später nicht bereuen will... ich bin einfach wahnsinnig... ich sollte mich freuen, dass er kaum Kontakt hat, dass ich ihn auf mich fokussieren kann, nein... ich mache einen solchen Vorschlag... irrelevant... alles... ich brauche mir keine Gedanken machen... es ist vorbei zwischen ihm und seiner Ex... ich glaube ihm das, ich glaube es ihm wirklich und doch... alles verwirrend. Duschen... Ablenkung... Genug harte Kost... mehr als genug...
'Ich liebe dich.' Dass es mir entwischt ist... war eine Sache... eine, die ich im Rausch und in der Ekstase nicht wahrgenommen habe, dass er es erwidert hat, dass er mit 'Ich liebe dich auch.' antwortete... stellte alles Dagewesene auf den Kopf. Es gibt Momente, da verfluche ich den Vampir. Die Intensität von allem... doch jetzt... jetzt brachte es mich in noch höhere Sphären und ich wollte einfach nicht mehr auftauchen. 'Ich liebe dich.' Ich weiß nicht, wie häufig ich es in Gedanken bereits gemurmelt habe, aber es spielt auch keine Rolle, nicht mehr... ich gehöre zu ihm und werde ihn um nichts in der Welt aufgeben.
Letztendlich bleibt über diesen ... sehr ereignisreichen Tag nicht mehr viel zu sagen... außer, dass ich eine Ahnung bekommen habe, was vielleicht die Lösung zu Jarons Problem sein könnte. Vollvampir werden... ist es möglich? Vielleicht, vielleicht auch nicht... 'Anne Rice' ... die 'Vampirchroniken' ... ich muss recherchieren und auch wenn es sich komisch anhört in Fantasy-Romanen zu recherchieren, so... bin ich der Überzeugung, dass es uns vielleicht helfen kann... und ich will ihm helfen... um jeden Preis...
11.11.2019... Modeln... Geld, Geld... so viel Geld... Ich musste Jaron überzeugen, keine Frage, aber nach einer kurzen Diskussion und dem Angebot, dass er mitkommen könnte, um sich zu vergewissern, dass es nichts 'Böses' war, sind wir aufgebrochen. Natürlich konnte er den Fotografen nicht leiden. Im Grunde kann Jaron sehr wenige Menschen leiden, aber es hat mir Spaß gemacht. Die Kleidung war einfach der Wahnsinn und ich habe es wirklich genossen sie vor der Kamera zu zeigen... ein Höhepunkt kam allerdings, als mein 'Partner' ausgefallen ist und Jaron einspringen musste. Das Leuchten in den Augen des Fotografen werde ich wohl so schnell nicht vergessen. Es war lustig... und Gott... Jaron ist ein kleines Naturtalent und hatte natürlich mich, wobei ich sagen muss... gegen Ende hat er mir sehr geschickt die Führung entrissen. Das der geliebte Vampir die bewegten Bilder lieber hat, ist mir klar... während ich mich noch an diese gewöhnen muss, kennt er ja nichts anderes... aber... es sind wirklich tolle Schnappschüsse dabei und... der Kuss... den hat er uns ausgedruckt... Gott... ich fühlt mich auf Wolke 7 und das gehört eigentlich komplett und total verboten. Es hat soviel Spaß gemacht... und der Fotograf hat mich durch und durch gelobt und auch gemeint, dass ich mir eine Model-Mappe zulegen soll, ebenso wie ein Handy. Natürlich hat mich Jaron später aufgeklärt, dass das schwer werden würde, aber das habe ich mir schon gedacht. Mal sehen... Jetzt bin ich einfach glücklich, spiele verliebter Teenager und himmle meinen Traummann einfach den ganzen lieben Tag an. Die Sache mit den Reisemöglichkeiten bei Zauberern ist wirklich bescheiden... Kotz-Bus, Schüler-Zug, Zersplintern... Kamin? Es klingt alles nicht wirklich einladend, aber ich möchte Jaron nicht ständig mit Kleinigkeiten belästigen müssen... Nun... nach einem kurzen Hin und Her... Blödeln und Schäkern hier und da... habe ich mir einen Tanz von ihm ergattert und ihm einen versprochen... doch soweit sollten wir leider nicht kommen.
Blake... Wieso... wieso kann er uns nicht in Ruhe lassen... egal... ich habe gespielt, natürlich habe ich das... ich habe ihn provoziert, habe ihm 'gedankt', in dem ich Jaron nur umso inniger geküsst habe... und dann begann eine kleine Verfolgungsjagd durch London. Im Grunde war es lächerlich. Wir sind hier in meiner Heimat... der Stadt, die ich besser kenne, als sonst etwas. Natürlich habe ich ihn extra geärgert, habe ihn immer wieder in den Glauben geführt, dass er uns gleich hat, nur um ihm zu entwischen... Am Ende führte ich uns nicht wie gewünscht an einen ruhigen Platz, sondern das genaue Gegenteil... die Ruine meines ersten Opfers... die Ruine, die ich dazu gemacht hatte... Dort disapparierten wir und dann ging es schnell... kaum waren wir wieder aufgetaucht, stieß mich Jaron ins Haus... Wie ich ihn hasse... wie ich ihn so abgrundtief hasse... und doch ... spielte ich eine unglaublich gute Rolle. Ärgerte ihn, provozierte ihn... nein ... wir spielten beide gut... oder auch nicht... es war so kurz vorm eskalieren und im Haus zu bleiben... wurde zu einer Belastungsprobe. Ich wollte ihm helfen und konnte es doch nur in dem ich 'in Ruhe' zusah... Bitter. So bitter... Die Ankündigung, dass er mich kriegen würde... nun, die war nicht neu... was will er von mir? Er hatte mich bereits, wie er es so schön betitelt hat, was will er jetzt noch? Ich sollte es ein wenig später besser verstehen lernen... Und doch... es war Jaron, der vor die Tatsache gestellt wurde, dass sein Vater geforscht hatte ... es kostete unglaubliche Anstrengung die Gabe auf ihn anzuwenden und es war auch nur möglich, weil ich ihn abgelenkt habe... in diesem Moment verstand ich was Blake wollte ... oder denke ich das... Einsam... er ist einsam... Er will seinen Sohn an seiner Seite... oder eine Gefährtin... er will etwas, das ihm die Ewigkeit erleichtert... Neid... Eifersucht... er wird davon zerfressen... und er rastete aus und hätte fast den Schutz des Hauses geknackt. Dann... erreichte Jaron ihn mit seiner Gabe... befahl ihm zu gehen und er ging.
Danach... war Jaron nicht er selbst. Ausgelaugt... erschöpft... kraftlos... aber auch irgendwo am Boden zerstört... es musste hart sein seine Geheimwaffe zu verlieren... und doch hatte er eine neue gewonnen. Ich hatte die letzten Tage gelesen, hatte es mir lange und ausgiebig durch den Kopf gehen lassen. Es musste so sein... es musste funktionieren, es musste einfach... Mein Blut... das demselben Ursprung frönt... wenn ich seines raube... wenn er am Rand des Todes ist... und mein Körper sein Blut transformiert und er es mir nimmt... müsste es auf Dauer... seinen Körper anpassen... das ist die Theorie... eine reine Theorie und doch wusste ich mir nicht anders zu helfen. Ich überwältigte ihn und das zweite Mal in meinem Leben entriss ich ihm ungefragt sein Blut... es schmerzte, aber er würde verstehen... irgendwie... Im Grunde verlief alles nach Plan. Ich nahm sein Blut, ich nahm alles bis kurz vor die Ohnmacht... und dann... entließ ich ihn aus den Fängen, bot mich an und er biss zu. Irgendwann... wurde es zuviel... ich flüsterte leise seinen Namen und er ließ rechtzeitig ab. Die Dunkelheit holte mich trotzdem... Gefährlich... Risiko... aber das war mir bewusst. Wenn ich eines Tages nicht mehr aufwache, dann ist es so. Blutkonserven brachten mich halbwegs wieder zu Sinnen und danach klärte ich ihn über meine Gedankengänge auf, auch wenn er es sich ohnehin schon zusammenreimen konnte. Er hat Recht... er ist zum Vollvampir geboren... mein Blut in seinem Körper... er hat eine unglaubliche Ausstrahlung und er fühlt sich besser... das war alles was ich brauche. ... Doch auch das war nicht das Ende dieses Tages... irgendwie... scheint sich die Welt gerade zu schnell zu bewegen... wir konnten lachen... wir wurden ernst... wir entspannten... und waren doch angespannt... es war eine Achterbahnfahrt... Jaron meinte ich müsste seine Vergangenheit sehen, um zu verstehen... er hat Recht... und doch weiß ich nicht, ob ich noch dazu fähig bin... die erste Erinnerung war ... vernichtend. Jarons erstes Opfer... grausam... wie kann ein Vater sein Kind hungern lassen... Und die zweite... die zeigte, wie er seine Gabe entdeckt hatte... nicht minder grausam... fertig... ich bin fertig mit der Welt... fertig und erschöpft... ich will es nicht mehr sehen... ich verstehe es nicht und das erste Mal in meinem Leben bin ich der Meinung, dass meine Kindheit gar nicht 'so schlecht' war... Ich brauche Training... körperlich... mental... alles... ich brauche es... jetzt mehr denn je... Letztendlich... bekam ich meinen Tanz... und der ... machte alles vergessen... und ich verlor mich vollkommen mit ihm...
Name: Mason (unbekannt) Vorname: Haylee Spitzname: Skye Alter: 23 Geburtstag: 08.09.1996 (von Kaylin aufgeklärt) I Todeskuss: 01.09.2019 Sternzeichen: Jungfrau Wohnort: Nirgendwo, Aufenthaltsort London; mittlerweile: Hogsmeade in Jaron Deavers Haus
AUSSEHEN
Avatar: Avril Lavigne Augenfarbe: graugrün Haarfarbe: blond Statur: schlank, zierlich, aber dennoch sportlich Größe: 1,67 m Gewicht: 56 kg Besondere Merkmale: - Sonnenschutz: Eine Halskette mit einem Lapislazuli-Stein
BESONDERES
Beruf: MERKUR II Dies & Das Abstammung: Halbblut Art: Vampir Gabe:Geheimniswahrer: Ihre Gedanken und Erinnerungen sind vor dem Einfluss von außen geschützt und können durch Magie nicht eingesehen, entrissen oder manipuliert werden. Zauberstab: 9 Zoll I Rebenholz I Phönixfeder I flexibel Patronus: - Irrwicht: - Animagus: - Haustier: -
FAMILIE
Mutter: Sophia Mason, geb. Blears I (geboren 1978 I verstorben 24.12.1999) I das Küken und die Nachzüglerin in der Familie I war noch mitten in der Ausbildung zur Drachenwärterin I wurde von einem Todesser getötet, um Rache an den Eltern zu nehmen Vater: Henry Mason I Halbblut I (geboren 1978 I verstorben 24.12.1999) I hatte gerade die Ausbildung zum Auror beendet, als er wie auch seine Frau getötet wurde Geschwister: - Verwandtschaft: Familie Mason (väterlicherseits); der Krieg hat einen hohen Blutzoll gefordert und der Stammbaum hat mit Henry sein Ende gefunden Familie Blears (mütterlicherseits) Yasmin Blears, geb. Benett I Großmutter I Reinblut I Anfang 2019 im Alter von 82 Jahren an Herzversagen verstorben Griffin Blears I Großvater I Reinblut I 82 Jahre I hat den Tod seiner Frau nicht gut gut verwunden, erfreut sich allerdings an seinen Söhnen und der Familie von Sebastian, auch wenn langsam der Alzheimer und die Demenz drohen Überhand zu gewinnen Sebastian Blears I Onkel I Reinblut I 60 Jahre I verheiratet und hat eine Tochter (Kaylin O'Damhain), die verheiratet ist und Kinder hat; hat den Tod seiner Schwester nur dank seiner Frau irgendwie verwunden Owen Blears I Onkel I Reinblut I 55 Jahre I hat den Tod seiner jüngeren Schwester nicht verwunden und sich stattdessen in die Arbeit als Auror gestürzt, wo er mittlerweile gute Erfolge in Bezug auf alles was Todesser und Neo-Todesser angeht, aufweisen kann
Verlorene Geschichte: Yasmin und Griffin waren beides engagierte Auroren, die mit Herzblut für die gute Sache standen. Sie liebten ihre Kinder und allem voran ihren kleinen Nachzügler Sophia, die auch von ihren Brüdern heiß und innig geliebt und beschützt wurde. Doch wie ein Krieg nun einmal ist, so kam eine Tragödie zur nächsten. Dennoch gab es lichte Momente, wie auch die Geburt der Enkelin, die Sophia liebevoll Haylee nannte. Anfangs waren sie alles andere als begeistert, immerhin war Sophia in ihren Augen viel zu jung, aber Henry übernahm die Verantwortung und beschützte seine kleine Familie wie ein Löwe es tun würde. Der Anfang war glücklich, doch die letzten Wehen des Krieges sollten sie bald einholen. Haylee war 3 Jahre alt als das Unglück geschah. Yasmin und Griffin hatten sich reihenweise Feinde bei den Todessern gemacht, wobei einer sie leiden sehen wollte, wie sie ihn hatten leiden lassen. Er beobachtete, lauerte und tatsächlich offenbarte sich an Heiligabend eine Chance, die er sofort nutzte. Er tötete Sophia, das Nesthäkchen, das kleine Juwel der Familie Blears und ihren Geliebten und Ehemann gleich dazu. Dann schickte er eine Nachricht an ihre Eltern, die das Pärchen im Schnee in ihrem eigenen Blut liegend fanden. Der Schock saß tief, zu tief und irgendetwas in ihnen zerbrach. Doch anstatt sich ihrer Enkelin anzunehmen, wurden sie durch diese immer wieder an Sophia erinnert, da sie dieser mit jedem Tag mehr ähnelte und stießen diese unbewusst von sich weg. Die Nachwehen des Krieges waren fast durchgestanden und doch konnten sie es nicht ahnen und für sie war kein Ende in Sicht. Die Sorgen und Zweifel an sich selbst und der ganzen Welt ließen sie die Entscheidung treffen Haylee aus ihrer Welt zu entfernen, da es einfach zu gefährlich war. Sie war so klein, so jung und die Großeltern fühlten sich nicht imstande sie zu beschützen. So war es eine laue Nacht im Frühling, als sie das Mädchen vor einem Waisenhaus der Muggel aussetzten, nicht ahnend, dass diese nicht artig dort wartete, sondern verzweifelt versuchte wieder nach Hause zu kommen...
Erschaffer: Blake Collister
PERSÖNLICHKEIT
Charakter:Wer bin ich... Dein schönster Traum oder dein schlimmster Alptraum! Klingt philosophisch nicht? Nun ich tue, was ich muss um irgendwie über die Runden zu kommen, was wohl zeigt, dass ich nicht einfach das schüchterne Mausi bin, das in einer Ecke sitzt und über Gott und die Welt weint. Tatsächlich kann ich mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal geweint hätte. Es ist Zeitverschwendung. Je nach Lust und Laune, und vor allem Job, kann ich extrovertiert sein und gehe auf die Menschen zu, bezirze sie. Ich weiß mit meinem Reizen zu spielen und sie zu meinem Vorteil zu nutzen. Natürlich beherrsche ich auch die andere Variante, das unschuldige kleine Ding, das keiner Fliege etwas zu leide tun könnte, was ich überwiegend auch wirklich nicht kann. Ich versuche so zu leben oder besser überleben, dass ich keinem anderen größeren Schaden dabei zufüge, wobei ich mich immer wieder dabei ertappe, dass mir diese Eigenschaft mit jedem Tag im Dreck und am unteren Ende der Nahrungskette mehr abhanden kommt. Seit dieser einen Nacht... ist allerdings alles irgendwie anders. Ich habe fürchterliche Angst, verstecke mich und weiß nicht was ich tun soll. Es ist als hätte ich alles verloren und wäre in eine Welt aus Dunkelheit geworfen worden. Nicht, dass ich viel zu verlieren gehabt hätte, aber es ist als wäre mir etwas Wichtiges entrissen worden. Was? Ich weiß es nicht. Mein Körper fühlt sich so fürchterlich fremd an, als wäre ich nicht ich... Und dieser Durst... dieser schreckliche Durst... Ich habe Angst vor mir selbst, vor den neuen Geräuschen, die ich wahrnehmen kann, vor jedem noch so kleinen Schatten und allem voran vor der Sonne. Der Sonne, die bei jedem Aufgang mir gesagt hat, dass ich eine weitere Nacht überstanden habe. Sie fehlt mir...
Vorlieben: Tiere I Essen aller Art … I ein Dach über dem Kopf I Musik I Tanzen I Sonne … I Selbstbewusstsein I Plüschtiere I Regen I Abenteuer I Spaß haben Abneigungen: Geldsäcke I Schleimscheißer I Grabscher I hungrig sein I Langeweile I Insekten I scheinheilige Familien Stärken: anpassungsfähig I sportlich I hübsch I neugewonnene Stärke und Schnelligkeit I gute Körperbeherrschung I geschickt I Instinkt für Gefahren Schwächen: fasst schwer Vertrauen I hilfsbereit I seit neuestem Sonne I unstet I rachsüchtig
Lebenslauf: Wann und wo mein Leben beginnt, weiß ich leider nicht. Ich kenne auch nicht meinen richtigen Namen oder meine Eltern, oder irgendetwas vor dem Leben auf der Straße. Meine erste wirklich greifbare Erinnerung ist, dass ich einem Passanten geschickt den Geldbeutel aus der Tasche klaue. Ein voller Magen und eine glückliche Skye waren dann wohl der Grund, warum sich die Erinnerung so eingebrannt hat. Wie ich dann zu meinem Namen kam? Mh... gute Frage, ich weiß es nicht mehr genau, aber ich glaube dass mich ein befreundeter Junge einmal so genannt hat, als ich ihm meine neuesten Drehungen gezeigt habe. Ach wer weiß, es spielt auch keine Rolle. Es ist der einzige Name auf den ich höre.
Meine Zeit auf der Straße ist eigentlich recht einfach beschrieben. Jeden Tag ein kleiner Kampf, aber irgendwie glücklich dabei – mal mehr, mal weniger. Hungrig schlafen zu gehen, war nie angenehm oder im Freien zu schlafen, wenn es Winter war. Man biss sich eben durch und meistens haben wir uns gegenseitig geholfen. Je älter ich wurde, desto eher habe ich es sogar geschafft mir Gelegenheitsjobs zu besorgen. Meistens war es Kellnern oder in einem Strip-Club aufzutreten. Anfangs war vor allem die zweite Variante alles andere als angenehm, da ich weniger in den tollen Edel-Clubs auftreten konnte, sondern vielmehr in den übelsten Absteigen. Wie ich es hasste, wenn sie mich betatschen. Widerlich, aber was tut man nicht alles, um mal wieder neue Kleidung kaufen zu können. Davon abgesehen machte es mich irgendwie glücklich, denn ich konnte Tanzen und auch wenn es bei vielen verpönt ist, so war es doch anstrengend und zugleich erfüllend. So verlief mein Leben voller Höhen und Tiefen, vielleicht ein paar mehr Tiefen, aber das liegt wohl im Auge des Betrachters. Natürlich wünscht man sich immer ein besseres Leben oder beneidet andere um ihre ach so tollen Häuser, Kleider, Autos und was weiß ich nicht noch alles, aber es hätte mich auch eindeutig schlechter treffen können. Das glaubte ich zumindest.
Dann kam diese eine Nacht... die einfach alles veränderte und mich gnadenlos in das wohl dunkelste Loch warf. Im Nachhinein fühlt man sich schrecklich dumm, wenn man so lernen muss was die Phrase >> Es geht immer schlimmer... >> wirklich bedeutet. Es war ein Abend wie jeder andere. Ich trat in einem Club auf, tanzte und spürte wie immer die Blicke auf mir und trotz dieser vertrauten Situation verspürte ich eine Unruhe. Es war eine Warnung, das wusste ich, denn es war nicht das erste Mal, dass mich mein Instinkt warnte und doch sollte ich an diesem Abend das erste Mal in meinem Leben nicht darauf hören und es bitter bereuen. Was war ich betrunken vom Rausch des Tanzes, der Umgebung, der Musik und erspähte in der Menge den Punkt, der in mir alle Warnsignale aufleuchten lassen sollte. Ein attraktiver Mann. Ich werde seine Augen niemals vergessen und auch wenn es nicht unüblich war, so war ich mir sicher, dass ich seine ungeteilte Aufmerksamkeit hatte, was mir merkwürdig imponierte. Der Abend verging und meine Schicht endete. Ich hatte ihn aus den Augen verloren und doch blieb dieses Gefühl der Unruhe. Letztendlich überschlugen sich die Ereignisse, sodass ich mir ungeachtet der Tatsache, dass ich mich nicht erinnern will, schwer tue mich an Einzelheiten zu erinnern. Ich wollte mich auf den Heimweg machen, das weiß ich noch. Heimweg, wie sich das anhört... und dann wurde ich von hinten überwältigt. Im nächsten Moment befand ich mich in einem verlassenen Gebäude, spürte Hände an meinem Körper und einen eisigen Luftzug auf meiner Haut. Dann von einem Augenblick auf den nächsten durchzuckte mich ein brennender Schmerz, der von meinem Hals ausstrahlte. Ich versuchte mich zu wehren, während meine Kraft abnahm und ich auf grausame Art lernte, wie es sich anfühlte, wenn einem der Lebensgeist entrissen wird. Die Schauermärchen hätten mich nicht auf diese Situation vorbereiten können, selbst wenn ich sie geglaubt hätte. Vampir. Anfangs wehrte ich mich nach Leibeskräften, doch irgendwann verließ mich jegliche Kraft und auch mein Lebenswille und ich ergab mich der Situation. Den Kuss, der mein Leben beenden sollte, werde ich niemals vergessen. Hart, leidenschaftlich und doch furchtbar eisig...
Ich starb. Mein Körper sandte Schmerzen aus, die mich mehrmals das Bewusstsein kosteten. Der Mann war weg, das wusste ich instinktiv. Er hatte mich hier einfach im Dreck liegend zurückgelassen. Was hatte ich ihm getan? Nichts, ich war einfach nur ein Beutestück von vielen gewesen. Ein jämmerliches Ende und doch irgendwie passend. Mit einem Mal war der Schmerz vorbei. Ich war tot. Irgendwie war es dann doch unspektakulärer als ich erwartet hatte. Was jetzt wohl passierte? Ob ich ein Geist wurde? Würde ich auffahren in den Himmel? Wobei … wenn man den Lehren der Kirche vertrauen durfte, war ich eindeutig für die Hölle bestimmt. Dann begannen meine Sinne wieder zu arbeiten. Ich spürte den kalten Boden unter mir. Ich hörte wie zwei Betrunkene irgendwo draußen vorbeigingen und mit einem Mal spürte ich einen brennenden Hunger oder Durst, oder beides? Ich war verwirrt und doch begriff ich. Er hatte mich zu einem Monster gemacht. Die Erkenntnis traf mich wie ein Schlag. So wollte ich nicht leben... existieren. Nicht so. Ich schleppte mich auf das Dach des Gebäudes, wollte die Sonne begrüßen und sehen, ob die Geschichten wahr waren. Doch der Überlebensinstinkt des Monsters gewann... kurz vor Sonnenaufgang hatte ich mich in einem Raum im Keller eingesperrt. Ohne Fenster, nur ein Zugang und verfluchte mich und mein Dasein. Die Angst, die sich durch meinen Körper arbeitete, beherrschte mein Denken und ich verlor letztendlich das Gefühl für Zeit.
Der Hunger wird immer größer... das Monster in mir schreit und doch kämpfe ich mit allem was ich habe dagegen an. Meine Sicht wird verschwommen, meine Sinne schärfen sich immer weiter. Mittlerweile habe ich sogar das Gefühl, dass ich die Herzschläge der Passanten durch die Mauern höre. Ich wollte mich verletzen, wollte bei Verstand bleiben. Meine Nägel gruben sich mehr als einmal tief in mein Fleisch, doch die Verletzungen waren so schnell gegangen, wie ich sie verursacht hatte. Verzweiflung beherrscht mein Denken und ich spüre den Moment näher kommen, wo ich mich verliere, wo das Monster gewinnen wird...
Lebensmotto: Lächle und lache, auch wenn du weinen willst...
BEKANNTSCHAFTEN
Sexuelle Orientierung: hetero Status: vergeben (irgendwie seit 08.11.2019) Vergeben an: Jaron Deaver Ex-Beziehungen: - Freunde: Kristina A. Aiken, Cole Thornten, Renata Archer Bester Freund: - Beste Freundin: - Affären: Jaron Deaver Bekannte: Gérard Fernandaz, Kaylin O'Damhain, Benjin Blake (gelöscht), William van Ashtenborough, Vincente Vela, Jonathon Blackbourne (NPC I Held des letzten Jahres), Nelson Mattila Feinde: -