Luca hatte wahrscheinlich zu unverschämten Spaß gehabt, sich wirklich Mühe mit dem Lichtvogel zu geben. Er hatte noch die Hälfte der Nacht darüber gebrütet, wie er Elija anständig helfen konnte, allerdings würde er einen Zwei-Phasen-Plan anstreben. Mehr konnte er aus der Entfernung nicht tun und auch wenn er das indirekte Okay von Navin bekommen hatte, so war es ein Fakt, dass er sich jetzt ganz sicher nicht zu den Todeselfen aufmachen würde. Er konnte seine Familie nicht alleine lassen und er wollte es auch nicht. Der wirklich gleißende Lichtvogel würde den halben Lichtelfen erreichen und erst einmal diesen telepathisch davon in Kenntnis setzen, dass er noch immer ein Geschenk sein Eigen nannte. Die kleine gläserne Kugel, die Luca für ihn erschaffen und deren Funktionen er aus Spaß an der Freude nicht erklärt hatte, weil er viel zu neugierig gewesen war, ob und wann Elija sich die Zeit nehmen würde diese zu inspizieren. So wie es allerdings aussah, hatte er diese vollkommen vergessen. Holte er diese hervor, würde der Lichtvogel mit dieser verschmelzen... tat er dies nicht, dann würde dieser nur noch heller zu Leuchten beginnen und den halben Lichtelfen (wobei die Betonung auf Lichtelfen lag) in ein warmes Licht tauchen, das dessen Bedürfnis nach Sonne und Licht mehr als ausreichend befriedigen würde. Du solltest deine Geschenke nicht vergessen, Elija. Ich sagte dir bereits, dass wenn du Hilfe benötigst, die Kugel nutzen sollst. Wehe dir, sie verstaubt in irgendeinem Regal.
Nach vollbrachter Tat und hoffentlich mit ordentlich Schaden für alle anderen Anwesenden würde der Lichtvogel erlöschen und in einem hübschen Funkenregen für ein klein wenig Erholung sorgen. Ja, der alte Elf hatte sich ein wenig ins Zeug gelegt und sich Teile der Nacht damit um die Ohren geschlagen, um es in dieser Variante zustande zu bringen. Natürlich würde der Vogel beim grandiosen Endspektakel noch ein paar Lebensweisheiten zum Besten geben, denn was musste... das musste eben:
Meld dich nächstes Mal mit besseren Nachrichten...
20.09.2019... Himmel... dieser Mann weiß einfach, wenn ich ihn brauche... er hat mich im Endeffekt vor einer langen Abholreise bewahrt... nichts gegen Navin, aber ich brauche keine Stunden in einer Kutsche mit drei meiner Frauen verbringen, um ihn kurz in die Arme zu schließen, denn Gespräche sind dort ganz sicher unangebracht. Nein danke... wir hatten einen verdammt schönen Tag... auch wenn mir das Training vor Augen geführt hat, dass mein Körper bei weitem noch nicht wieder so wiederhergestellt ist, wie ich mir das wünsche. Irrelevant... wir haben über Gott und die Welt geredet und es war wirklich angenehm... nun allem voran wurde auch das Thema Hochzeit angeschnitten... er hätte gerne eine meiner Töchter für Arkyn und im Endeffekt fiel meine Wahl auf Anisha... Warum? Weil Joanna viel zu zart besaitet ist und gleichzeitig... nun ... was kann sich mein verzogener Engel mehr wünschen als Fürstin zu werden? Was solls... der restliche Tag war einfach schön, auch wenn unsere Gespräche mir eines vor Augen geführt haben... ich werde alt...
02.09.2019... Amittai Apollonir Helios... Haus- und Hofmeister des Palastes und damit jetzt auch von Aurora... warum ich ihn übernommen habe? Weil er der Beste ist... Ein Haus- und Hofmeister muss seinem Herrn oder seiner Herrin bzw. auch beiden einen Schritt voraus sein, muss sie in Ruhe und Entspannung führen können, selbst wenn diese das nicht wollen und diese Qualitäten besitzt er... davon abgesehen... bin ich interessiert in ihm... Natürlich habe ich nach dem Anschlag jeden einzelnen Bediensteten auf Herz und Nieren überprüfen lassen und was bei ihm zu Tage getreten ist, hat meine Neugier geweckt... Warum er sich gegen das Militär und für den Posten des wohl wichtigsten Mannes im Palastes entschieden hat? Irgendwann werde ich es sicher herausfinden, Fakt ist aber, dass er Aurora gut tun wird... sie sind im selben Alter, er wird sie also ihr ganzes Leben begleiten... Er hat den Palast völlig unter Kontrolle, er ... gut ich könnte wohl noch eine Weile über ihn schwärmen... Fakt ist, dass er mir mit seinem Schwertkampf imponiert und es geschafft hat, dass ich eine Weile auf andere Gedanken komme... dementsprechend gab es ein Versprechen von mir an ihn... der Tag an dem ich Aurora mit ihrer eigenen Familie verlassen kann... der Moment, wenn ich wieder nach Hause gehen kann, wird der Tag, an dem ich Amittai als Freund gewinnen will... Schwertkampf und Schach, gute Gespräche... all das erwarte ich mir von ihm und ich habe ihm bereits gedroht, dass ich Mittel und Wege finden werde in von seinen Pflichten zu entbinden... Vater der Königin muss auch seine Vorteile mit sich bringen...
Ich bin kurz davor ihm alle Gliedmaßen auszureißen... oder ihn vielleicht einfach Vekthar zum Fraß vorzuwerfen. Dieser Grünschnabel verspielt die Chance seines Lebens. Davon abgesehen sollte er meinem Kind nicht weiter ein schlechtes Gewissen machen... eine liebevollere, freundlichere, bessere... als meinen Sonnenschein wird er seines Lebtags nie wieder finden. Seinen Verlust in allen Ehren, doch das Leben geht weiter und er sollte es schnell... nein ... verdammt schnell einsehen.
27.07.2019... Nach einer verherrenden Ratssitzung, die ich mit Freude und Genuss geschwänzt habe, hat sich wohl herausgestellt, dass die Sache zwischen Aurora und Jonathan einen neuen Tiefpunkt erreicht hat. Seraphina will helfen und ich habe eine passende Idee. Ich übergebe Anfang September meine Tochter in seine Hände, während sie inkognito gemeinsam mit ihrem zukünftigen Gemahl die Elfenwelt bereist. Wenn sie das nicht wieder auf den richtigen Pfad bringt, dann weiß ich auch nicht... Fakt ist, dass ich langsam aber sicher die Geduld mit ihm verliere...
01.09.2019... Wehe ihm, wenn er Aurora nicht in einem Stück und ohne Kratzer zurückbringt... natürlich erwarte ich dasselbe von ihm. Ich habe hohe Erwartungen in ihn und hasse es, wenn man mich enttäuscht.
18.09.2019... Soviel zum Thema 'Hass'... Aurora erscheint erst in seinem Shirt in meinem Arbeitszimmer... und braucht dann ewig um sich fertig zu machen... wenn die beiden meinen sie könnten mich mit der 'Frauen brauchen länger' Geschichte täuschen, dann haben sie sich geschnitten... aber was soll es... Hauptsache ist, dass ich Recht behalten habe... und ja... das habe ich in vollen Zügen genossen...
Hätte mir bei unserer arrangierten Verlobung jemand gesagt, dass ich diese Frau mehr lieben würde als mein eigenes Leben... nun, dann hätte ich diesen wohl für verrückt erklärt. Ich weiß nicht, wie meine Mutter es geschafft hat aus all den möglichen Frauen mein perfektes Gegenstück zu wählen, aber sie hat es geschafft. Ich liebe diese Frau mehr als alles auf der Welt und würde wirklich alles in meiner Macht stehende für diese tun. Ich wünschte ich könnte ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen... Trotz der Tatsache, dass wir einer Meinung waren bezüglich Aurora und unserem Verzicht auf die Königskrone scheint sie es noch schlechter wegzustecken, als ich. Ich sehe die Sorge in ihrem Gesicht, wenn sie lächelt, ich sehe die Verzweiflung, wenn sie in meinen Armen liegt. Ich fühle mich machtlos, irgendetwas zu tun...
zwei Wochen vor der Krönung... Mein Herz... hält das nicht noch einmal aus... Nach dem Streit mit Anisha folgte der wohl schlimmste Ehestreit unseres Lebens... wir haben uns missverstanden, wir haben uns distanziert... ich fühlte mich so von ihr entrissen... ich will und kann es nicht in Worte fassen... nie wieder... es widert mich an wie sentimental und schwach ich geworden bin und dennoch... ich brauche Seraphina, ich brauche sie mehr als alles andere... ohne sie ist mein Leben nicht dasselbe... ohne sie... gibt es keinen Luca... so einfach ist das... An diesem Tag bin ich dann noch zu Fiona aufgebrochen... ich wollte dass das Einhorn sich um meine Frau kümmert, sie auffängt, wenn sie anfängt die Schuld bei sich zu suchen und man glaubt es kaum, die Stute kam doch tatsächlich hinter ihren Bäumen hervor... natürlich stellte sich heraus, dass das einen Grund hatte, denn Seraphina hatte sie zu mir geschickt... wie auch immer... wir ... unterbrachen beide das Leiden... fielen uns in die Arme und haben festgestellt, dass das nicht noch einmal passieren darf... nie wieder... Fina hat es herausgefunden... natürlich hat sie das, es war nur eine Frage der Zeit. Sie war ... nein ist wütend. Zu Recht, keine Frage und doch würde ich es immer wieder tun. Aurora darf nichts geschehen, da ist mein Leben als Preis und Pfand einfach unbedeutend. Dennoch schmerzt mein Herz, wenn ich die Sorge in ihrem Blick sehe. Wie gerne würde ich sie wieder häufiger Lachen sehen...
01.09.2019... Heute mussten wir beide Aurora die ersten Schritte in die wirkliche Unabhängigkeit gehen lassen... zwar gemeinsam mit Jonathan, aber der ist momentan mehr Last als Stütze... wie auch immer... danach habe ich meine Frau entführt... wenn wir schon mal wieder Zeit für uns haben, will ich es nutzen. Ich weiß, dass ich mich die letzten Wochen und Monate rar gemacht habe, dass ich mich zurückgezogen habe, dass ich eigenbrötlerisch und egoistisch sie vernachlässigt habe... doch es ging nicht anders... wobei vielleicht wäre es anders gegangen, aber was soll ich sagen... Ich bin nicht perfekt, das war ich nie und doch... wollte ich ihr eine Freude machen, habe sie zu einer heißen Quelle schön versteckt im großen Berg gebracht. Ich hatte mir bei meinem letzten Treffen die Zeit genommen es schon ein wenig für sie herzurichten und sie war überwältigt... tatsächlich kam dann allerdings zur Spache was ich zum Glück bis nach der Abreise verbergen konnte... Der Zauber, das Ritual... ich trage seine Zeichen auf meinen Armen ... letztendlich habe ich sie nach allen Regeln der Kunst verführt und die Informationen auf einem Minimum gehalten... unsere Zeit ist zu kostbar, um ihr noch mehr Sorgen zu machen... Letztendlich... haben wir einen wunderschönen Tag und auch Abend dort verbracht, haben gespielt, haben zueinander gefunden, haben unsere Liebe ausgelebt und wie wenn nicht durch sie finde ich Stärke und Kraft. Ich brauche sie... dagegen ist die Luft zum Atmen nebensächlich...
17.09.2019... Endlich... endlich ... endlich... Ich konnte meine Frau wieder in die Arme schließen, konnte mich vergewissern, dass alles in Ordnung war und ich genoss jede verdammte Sekunde davon... Nie wieder werde ich sie aus den Augen lassen. NIE wieder. Wir sind in unserem Zimmer verschwunden ... haben ein wenig geredet, haben uns geliebt... den verzweifelten Hunger gestillt und geredet... ich weiß, dass ich sie mit einigen Nachrichten vor den Kopf gestoßen habe... meine Bewusstlosigkeit, Elija in unserem Zuhause... die Tatsache, dass ich Navin nicht gegen Elija tauschen werde... niemals. Es war wahrscheinlich viel zu viel und doch entzog sie sich mir nicht... wahrscheinlich lag es an unserem letzten wirklich ernsten Streit, aber wir wissen beide, dass wir noch einmal soviel Distanz nicht überleben... Es war ein Balanceakt, aber irgendwie... haben wir es geschafft und sie hat mir versprochen, dass sie sich den Jungen einmal ansieht... wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege, was mich so an ihm bannt, wird sie es verstehen... und vor allem wird sie Klarheit in meine Gedanken bringen...
19.09.2019... Das Gespräch... ich bin ihr so unglaublich dankbar, dass sie sich darauf eingelassen und dem Ganzen eine Chance gegeben hat und mir damit geholfen hat Klarheit zu finden... Ich weiß nicht womit ich diese Frau verdient habe... denn mit meinem tollen Charakter kann es sicher nichts zu tun haben... Gleichzeitig hat sie mir auch die ganze Zeit über Nähe und Wärme zukommen lassen, hat sich zu mir gesetzt, hat meine Zärtlichkeiten erwidert und am Ende konnte ich es mir einfach nicht nehmen lassen, dass ich ein wenig gegen möglichen Widerstand ankämpfe, in dem ich sie nach ein paar kleineren Regeln der Kunst zu verführen begonnen habe... dann hat sie tatsächlich Elija ebenso das Angebot ausgesprochen, hat ihm gesagt, dass er Willkommen ist und tatsächlich kann ich mich wohl nicht glücklicher als in diesem Moment schätzen... denn als Elija den Raum verlassen hat... und wir uns kurz unterhalten haben, zeigte sich sofort, dass sie mich verstand, dass sie dieselben Fragen hatte und ... ach wen interessiet es... sie ist die wundervollste, bezauberndste, schönste Frau der Welt... und sie gehört allein mir...
Dieses... kleine verzogene ... süße... niedliche... ARGH! Wie konnte mir solch ein Fehler bei der Erziehung passieren und dennoch... ich liebe mein kleines Nesthäkchen... und es kostet mich wirklich alles an Widerstand nicht einfach unter ihren Forderungen einzuknicken. Bei allem Licht, das die Welt berührt... ich bin wahrlich alt geworden, dass sie es so einfach mit mir hat... Dennoch... diesmal nicht... sie hat mehr als eine Grenze überschritten und wir werden ja sehen, wo das alles noch hinführt.
zwei Wochen vor der Krönung; Anfang des Jahres... Anisha kam wie eine Furie in mein Arbeitszimmer. Natürlich hatte ich damit gerechnet, denn ich habe ihre Geldmittel völlig eingefroren und sämtlichen wichtigen Händlern gesagt, dass Aufträge nur noch über mich laufen. Dennoch... was dann kam, darauf hätte mich wohl keiner vorbereiten können... Ich weiß weder was ich denken, noch fühlen soll... ich bin also nicht mehr ihr Vater, wenn ich ihrem Wahn nach Wohlstand nicht nachkomme? Das kann sie haben... Den Ratsposten wird sie dennoch ausfüllen, ob ihr das passt oder nicht. Und Geld gibt es auch nur, wenn mir danach ist und sie es sich verdient... [innerlich zerrissen und verletzt ...] Irrelevant... es ist alles fürchterlich irrelevant...
seit dem Vorfall bis heute... Was soll ich sagen... die Distanz ist da, der Schmerz bleibt und auch wenn die Höflichkeit gewahrt bleibt, es fühlt sich falsch an... Entgegen aller Erwartungen hat sie sich zumindest für den Moment in die Sache mit der Ratsarbeit ergeben und lernt sogar verhältnismäßig bereitwillig, wenn auch mit leichtem Murren... soll mir egal sein... ich habe nie behauptet, dass sie Spaß dabei haben soll. Letztendlich bleibt mir nichts anderes übrig, als im Stillen über sie zu wachen... der Hinterhalt hat mir wieder vor Augen geführt, wie verletzlich ich durch meine Frauen bin und die Tatsache, dass Anisha ihre Schwester mit ihrer Magie verletzt hat... nun es zeigt mir, dass ich meinen Kopf einfach durchsetzen hätte müssen und beide Mädchen dazu zwingen... irrelevant... Aurora meinte bereits, ob ich den Unterricht wieder aufnehmen würde und ich habe dies verneint. Noch einmal lasse ich nicht zu, dass Anisha mich enttäuscht... dennoch... ich habe einige Stunden am Bett meines kleinen Mädchens verbracht, ihr zärtlich über die Stirn und die Haare gestreichelt und das bisschen meiner Magie, das noch übrig ist in sie fließen lassen, damit sie schneller wieder auf die Beine kommt... Sie mag anstrengend sein, aber sie ist und bleibt mein kleines Mädchen, auch wenn ich noch nicht weiß, wohin das mit ihr geht oder mit uns oder sonst etwas...
19.09.2019, abends... Nach dem Gespräch mit Elija habe ich mich entschieden doch im Palast zu nächtigen... warum, ich weiß es nicht und es sollte sich als Fehler herausstellen... irgendwie zumindest, denn Anisha kam im Nachthemd bekleidet in unser Schlafzimmer... sie wollte sich wohl erkundigen, wie es mir geht... ich weiß es nicht... es ist auch irrelevant... nichts ist mehr wie vorher und ja... ich habe ihr klipp und klar gesagt, dass ich nicht gedenke aufzuhören mit meinen Bemühungen meine Familie zu beschützen... Luca... es tut so unglaublich weh, dass jetzt auch mein kleines Mädchen mich so nennt... egal... [folgt]
20.09.2019... Callisto möchte jemanden für Arkyn... und mir fällt nur Anisha ein... Fürstin sein, angebetet werden... was will sie mehr? Alle ihre Träume werden damit wahr... mal sehen... erst einmal mit Seraphina reden und dann werden Callisto und ich wohl Arkyn und Anisha die frohe Botschaft mitteilen...
Was genau mich an diesem Bastard reizt, ich kann es nicht definieren und ich sehe auch keinen Grund dazu. Vielleicht werde ich auf meine alten Tage rührselig, oder ich will mir selbst etwas beweisen. Es gibt viele Möglichkeiten und unter dem Strich spielt es keine Rolle. Ich werde ihm gegenüber mein Versprechen halten, soviel steht fest. Die Informationen, die er für mich hatte, bringen ihn in Gefahr... Ich lasse mich überraschen, welches Spiel er spielt und wie er die Figuren bewegt. Jetzt gilt es allerdings Pläne zu machen, um dieser vermaledeiten Todeselfenfürstin zuvor zu kommen. Doch eines nach dem anderen... Ich bin gespannt, ob er mein Angebot, ihn der Lichtmagie zu unterweisen, in Anspruch nimmt.
29.08.2019... Ich bin beeindruckt... tatsächlich hat Elija mich kontaktiert und will sich der Lichtmagie widmen. Er hat es auch tatsächlich geschafft mich damit zu überraschen, dass er von der alten Bedeutung der Todesmagie weiß und sie auch beherrscht. Sein Potenzial ist vielversprechend, wenn auch durch die Tatsache überschattet, dass sein Bezug zum Licht fehlt. Seine seelischen Verletzungen sind gravierend, aber wer weiß, wohin er noch geht, ob er sie überwindet... Ja, er hat mein Interesse geweckt...
03.09.2019... So etwas nennt sich Mutter... ich würde sie am Liebsten ... nein ... das gehört hier nicht her... Ich habe Elijas Vertraute gefunden... ein wunderschönes Tier ... und seine Mutter ist nun im Kerker. Ich werde herausfinden, ob sie etwas mit dem Tod der Ex-Königin zu tun hat... ich glaube es nicht, aber es ist ein ausreichender Verdacht, um sie dort unten verroten zu lassen...
11.09.2019 - 16.09.2019... Ich habe mich mit Elija getroffen, habe ihm sein Vertrautentier gebracht und alles in mir wurde ruhig. Der Anblick der Beiden war auf traurige Art und Weise schön. Vielleicht sollte ich noch ein wenig mehr Nachsicht mit Jonathan haben... doch das gehört hier nicht her. Wir sind in einen Hinterhalt geraten, der scheinbar für Elija war, da dieser wohl ein Pfand sein soll. Familie Turul, natürlich sagt mir diese Familie etwas... Nachdem ich ihm auch die Geschichte über seine Mutter, das Finden seiner Vertrauten und seinen Halbbruder erzählt habe, möchte er diese sehen... Ich fordere meinen Gefallen dafür nicht ein... Die Reise nach Hause wurde beschwerlicher als erwartet, aber im gleichen Atemzug belebten sie meine alten Knochen. Ich vermisse die Kämpfe, ich vermisse die Herausforderung und Vekthar geht es genauso... Letztendlich haben wir es bis zum Familienanwesen geschafft, wo ich mich die nächste Zeit mit ihm einquartieren werde. Es wird Zeit, dass ich Seraphina und auch Aurora wenn sie zurück kommt, über meinen kleinen Schüler aufkläre. Ich will, dass er das Licht findet und dieser verdammten Dunkelheit entsagt oder zu seinen Ursprüngen zurückkehrt. Er hat das Potenzial. Das Gespräch mit seiner Mutter war aufschlussreich, interessant und erschütternd. Es hätte mir wohl am Ende mehr Spaß gemacht, wenn ich nicht eine gute, wie auch äußerst schlechte Botschaft bekommen hätte...
Die gute Nachricht war... dass wir den 'Hauptverräter' gefunden haben... die schlechte... dass dieser ein eigentlich Allacaya-Unterstützer gewesen war... ein Ratsmitglied wie ich, ein Freund... dementsprechend viele Informationen hatte er im Vergleich zu anderen und damit habe ich Aurora in eine unglaubliche Gefahr gestürzt... Navin... ist zur Grenze aufgebrochen... mit Miraileé wie es aussah... zu spät... egal was ich jetzt tue ich bin zu spät... dementsprechend konzentrierte ich mich auf mich selbst... versuchte mich zu stärken, wie ich konnte, denn wenn der Hinterhalt kam, würde Aurora mich brauchen... Tatsächlich wurde Elija in gewisser Weise wichtig während dieser Zeit... er war da als ich das Bewusstsein verlor und er war da als ich aufwachte... Mein Sohn hat ihn als Opferlamm vorgeschickt... Kluger Schachzug, wenn man es recht bedenkt... und doch weiß ich noch nicht ganz, wie ich all das verarbeiten soll... Aurora geht es gut... der Hinterhalt ist niedergeschlagen und doch erscheint mir all das gerade sehr fern. Elija hingegen scheint sich Sorgen zu machen... merkwürdig, dass er mir 'väterliche' Gefühle entlockt... wobei ich langsam aufgeben sollte dagegen anzukämpfen. Mein Schüler ist mir nicht egal... das ist eine Tatsache, die ich ihm noch versuchen werde immer und immer wieder vor Augen zu führen, damit er seinen Einzelkämpfer-Sinn ein wenig auflockert... Ich will nicht, dass er an der Dunkelheit zugrunde geht oder von seiner Rache völlig verschlungen wird...
Elija hat ein merkwürdiges Talent... mein Erwachen war unschön... äußerst unschön und doch schaffte er es problemlos meine Wut zu besänftigen... zumindest für den Moment. Wie? Es ist mir ein Rätsel, nein das stimmt nicht. Es ist seine ehrliche, direkte Art, etwas das ich mag und das ich nicht zerstören will... ich habe ihm seine Fragen beantwortet, habe Antworten erhalten und die Tatsache, dass er mächtige Verbündete hat, war mir zwar vorher schon bewusst, aber es zeigt mir auch, dass ich wohl nicht der Einzige bin, der seinem Charme erliegt... vielleicht ist es mein Sehnen nach einem willigen Schüler (und Elija ist äußerst willig), vielleicht auch einfach die Schwäche eine Familie zu haben, die sich bis in mein Innerstes vorgearbeitet hat und Mitgefühl empfinden lässt. Wer weiß... es spielt aber auch keine Rolle... ich genieße die Zeit mit ihm und bin gespannt, wohin sein Weg führen wird... Ob er mich in der Zukunft irgendwann verrät, ob er sich gänzlich dem Licht zuwendet, ob er weiterhin versucht zwischen den Welten zu stehen... wer weiß... Der Moment als er mir offenbarte, dass er vermutet, dass Navin in den Händen von Folluiin Turul ist und dass dieser wohl um Herausgabe ansuchen wird... war interessant. Ich beginne mich langsam besser zu verstehen und ich brauchte keine Sekunde, um ihm eine Antwort auf seine Frage zu geben... würde ich ihn ausliefern? Nein. Nein, das würde ich nicht. Vorher würde ich das Reich der Todeselfen in gleißendes Licht tauchen und diesen zeigen, was es bedeutete meinen Sohn gefangen zu halten...
19.09.2019, vormittag/mittag... Seraphina und Elija... es war irgendwie... interessant... vor allem weil meine Frau natürlich die richtigen Fragen gestellt hat... es war aufschlussreich und gleichzeitig auch irgendwo belustigend, denn natürlich hat mein Schüler es verhältnismäßig schnell geschafft Seraphina mit seinem Charme zumindest mehr in Richtung Neutralität zu schieben, als es mir möglich gewesen war und so verlief das Gespräch durchwegs positiv... mehr als das... Elija hat unserer Familie in gewisser Weise seine Loyalität ausgesprochen und ... es war unglaublich wie viel mir diese wenigen Worte bedeuteten... soviel nämlich, dass ich tatsächlich kurz die Beherrschung über mein Auftreten und meine Ausstrahlung verloren hätte, wenn ich nicht zumindest ein wenig dagegen gewirkt hätte... es tat gut diese Worte zu hören... mehr als das... denn es bedeutet, dass ich doch zu ihm durchdringen konnte...
19.09.2019, abends... Wie gerne hätte ich ihn einfach mit Worten gefesselt... hätte ihm gesagt, dass er noch mindestens ein, zwei Wochen, vielleicht auch mehr bei uns bleiben sollte... doch es geht nicht... das bin nicht ich und im Endeffekt auch nicht er... der Moment, in dem ich ihn einsperre, ist der Moment in dem ich ihn verliere... vielmehr als das habe ich noch einmal das Angebot von Seraphina und mir wiederholt, habe ihm gesagt, dass er jederzeit zurückkehren kann und dementsprechend keine Hektik walten lassen muss... er hat Zeit. Das ist etwas, dass er noch lernen muss, genau wie die Tatsache, dass Rache allein nicht glücklich machen wird, vor allem wenn sie durchgeführt ist... tatsächlich habe ich ihm ein wenig meiner Vergangenheit erzählt, habe ihm vor Augen geführt, dass ich weiß wovon ich rede, wenn ich sage, dass er etwas für danach finden muss... wie sich das alles noch entwickelt... ich weiß es nicht und doch... freue ich mich, dass ich noch ein paar Jahre habe, um seine Entwicklung beobachten zu können...
Was soll ich groß dazu sagen... sie ist mein Sonnenschein und es gibt nichts auf der Welt, was ich nicht für sie tun würde. In letzter Zeit lächelt sie mir zu wenig, aber das war wohl ein Preis, den ich dafür zahlen muss, dass ich sie zur Königin gemacht habe, anstatt selber das Szepter für ein paar Jahre zu schwingen. Ich werde sie unterstützen wo und wie ich kann.
Geschehnisse Anfang des Jahres... Wo fängt man an, wenn sich plötzlich alles in Ereignissen zu erschlagen droht... Der Anschlag auf die Familie Willows war grausam, bestialisch und verachtenswert... und doch hat es dafür gesorgt, dass dieser Stillstand in unserer Welt durchbrochen wurde... wir wurden zur Königsfamilie erhoben und gemeinsam mit Seraphina hab ich beschlossen, dass Aurora Königin werden soll und nicht wir... Ob ich es bereue? Manchmal und doch würde ich dieselbe Entscheidung immer wieder treffen... Doch damit war es leider nicht genug... zuerst meinte Anisha aufbegehren zu müssen... Aurora als unwürdig hinzustellen und was nicht noch alles... womit ein weiteres Kapitel in meinem Leben angeschlagen wurde, bei dem ich feststellen musste, dass mein großes Mädchen recht hatte... wie hatte ich nur all die Jahre so blind sein können... doch das ist das Kapitel meiner Jüngsten und mir... Aurora hat sich in der Folgezeit als so verantwortungsbewusst herausgestellt, wie ich es von ihr kenne... tatsächlich war sie es auch, die den Streit von Seraphina und mir in einem gewissen Rahmen deeskaliert hat und wieder Ruhe reingebracht hat... es fühlt sich falsch an von der Tochter geschimpft zu werden, aber ich muss ihr lassen, dass sie die richtigen Worte für uns beide gefunden hat und eine ziemlich schnelle Auffassungsgabe bezüglich meiner Person hat. Wie auch immer... sie machte sich Sorgen um mich, was sogar soweit ging, dass sie mir Nashira auf den Hals gehetzt hat... was solls... ich hätte es wohl nicht anders gemacht... Gleichzeitig hat sie das Training wieder verstärkt aufgenommen, sucht meinen Rat, meine Erfahrung und mein Wissen... es tut gut wieder mit einem meiner Kinder intensiv zu studieren und Auroras Fortschritte sind unglaublich... ja sie fühlt sich unsicher mit der Ernennung zur Königin und das ist auch richtig so... Unsicherheit im Rahmen ist wichtig, damit sie nicht wie ihre Vorgängerin ihre Welt vernachlässigt und alles in glorreicher Selbstverliebtheit ignoriert. Gut... da besteht bei Aurora ohnehin keine Gefahr, aber dennoch... ich werde sie unterstützen und Seraphina genauso...
Juni 2019... Aurora braucht einen starken Mann an ihrer Seite und wer, wenn nicht ihr langjähriger bester Freund Jonathan Talath ist besser dazu geeignet? Seraphina und ich haben uns lange beraten, alle Für und Wider besprochen und letztendlich habe ich ausgiebige Verhandlungen mit dem Oberhaupt geführt. Dass ich dann ein Streitgespräch mit Aurora führen muss, dass mich ziemlich schmerzlich an Anisha erinnert hat, war eine Nebensächlichkeit. Sie warf mir vor, dass es alte eingestaubte Traditionen wären, dass eine Königin keinen Mann zum regieren bräuchte... Sicher... im Rahmen hat sie Recht, aber im Endeffekt völlig Unrecht. Sie braucht jemanden an ihrer Seite, auf den sie sich verlassen kann... Sie behauptete sogar, dass er sie dafür hassen würde... nun, wenn es dazu kommen würde, dann würde ich meine Schritte überdenken... aber nur dann...
27.07.2019... Lächerlich... da ist man mal eine Ratssitzung nicht da und verpasst alles... scheinbar war das Verhältnis zwischen Jonathan und Aurora so desaströs, das Seraphina Einschreitbedarf sieht... nun das kann sie haben... ich habe beiden eine Reise durch die Elfenlande angeboten... inkognito und allein... es soll sie zusammenschweißen und Gnade dem ehemaligen General, wenn er mein Kind weiterhin unglücklich macht. Sie haben die Nachricht natürlich verhalten angenommen, aber ich wäre nicht ich, wenn es mich groß interessiert hätte. So oder so ist eine diplomatische Reise angebracht und ich bin auch der Meinung, dass Aurora aus den Augen einer 'normalen' Frau die Länder bereisen sollte, um wirklich sehen zu können, was sie regiert.
30.08.2019... Endlich ist der Zauber, nein das Ritual vollbracht ... Ich konnte es beenden, was mir ein klein wenig Frieden im Bezug auf die Reise von Aurora und Jonathan gibt. Ich hoffe ernsthaft, dass die beiden die Zeit nutzen. Ich habe einen wunderschönen Nachmittag mit meiner Tochter verbracht, die mir auch gleichzeitig geholfen hat ein Geschenk für Seraphina in Form eines selbstgepflückten Blumenstraßes zu machen.
01.09.2019... Tag des Abschieds. Unglaublich wie schwer es mir fällt Aurora außer meine Kontroll- und Sichtweite zu entlassen... Es geht nicht anders und ich werde die Tage mit Verräterjagd gut nutzen, sodass sie sich kaum bis gar nicht ihre kleinen, reinen Finger dreckig machen muss...
18.09.2019... Arbeitszimmer... und plötzlich stand eine in ein viel zu großes Shirt gekleidete Aurora in meinem Zimmer, schlägt gegen meinen Oberkörper, schimpft und ist verzweifelt... Die Szene an sich war surreal... wirklich surreal und doch ... auch wunderschön. Ich habe mein kleines Mädchen in die Arme geschlossen, habe sie ein wenig aufgezogen und gleichzeitig versucht zu erklären, was mich bewogen hatte diese Magie zu wirken... Sie bräuchte mich noch... ja das ist mir bewusst, aber Großes wurde nicht ohne Opfer erreicht und mein Leben gegen ihres wäre ein Preis gewesen, den ich gerne bezahlt hätte... wie auch immer... wir verbrachten ein paar schöne Momente in trauter Vater-Tochter-Zweisamkeit und ich habe es genossen... hat es mir doch wieder gezeigt, dass die Arbeit in letzter Zeit überhand genommen hat und viel zu viel Verantwortung auf den Schultern meines kleinen Mädchens liegt... Die Tatsache, dass dann die Sprache auf den Verräter kam... nun war unschön... ich hätte Aurora gerne davor beschützt... ich will nicht, dass sie ihre Finger mit so etwas beschmutzt und doch verstehe ich auch ihre Ansichten... es wird Zeit... Auch habe ich ihr gesagt, dass Elija Craig in ihrem alten Elternhaus untergebracht ist... im Gegensatz zu Demian und meinen Erwartungen fiel ihre Reaktion eher ruhig und mitfühlend aus, während ich ihr die Geschichte erzählt habe, wie es dazu kam. Gut... soweit bin ich mit ihrem Bruder gar nicht erst gekommen... wie auch immer... Später sind Jonathan, Aurora und ich in den Kerker gegangen und sie hat sich mit Montagor beschäftigt... hat die Worte aus seinem Mund gehört, die ich mir immer und immer wieder angehört habe... Was soll ich sagen? Nichts... es war nicht mein Platz und am Ende hat Aurora ihn getötet... und auch wenn sie Stärke und Souveränität ausgestrahlt hat, so sehe ich, dass es etwas bewirken wird, etwas, mit dem sie umgehen lernen wird... ich hätte sie gerne in den Arm genommen, hätte sie aufgemuntert, doch genau das wäre der falsche Weg gewesen... sie wird es schaffen... sie ist doch mein großes Mädchen und ist mittlerweile auch nicht mehr allein...
Name: Allacaya Vorname: Luca Spitzname: - Alter: 859 Geburtstag: 06.02.1160 Hochzeitstag: 09.09.1419 Sternzeichen: Wassermann Wohnort: Lichtelfenwelt I Palast der Königsfamilie
AUSSEHEN:
Avatar: Daniel Craig Augenfarbe: eisiges blau Haarfarbe: dunkelblond Statur: normal mit muskulösem Ansatz Größe: 1,73 m Gewicht: 70 kg Besondere Merkmale: *unzählige kleinere und größere Narben, die er aus Kämpfen davon getragen hat *Tätowierung eines Hippogreifen vom rechten Halsansatz bis über den Rücken *Tätowierungen auf beiden Unterarmen: magische Runen - linker Unterarm - rechter Unterarm
BESONDERES:
Beruf: Ratsmitglied und Berater der Königin Abstammung: reinblütig Art: Lichtelf Zauberstab: 12 ¾ Zoll I Rebenholz I Drachenherzfaser I unbiegsam Patronus: Drache Irrwicht: seine getötete Familie Animagus: Kniesel Vertrautentier: silber-schwarzer Hippogreif namens Vekthar
FAMILIE:
Mutter: Elesil Allacaya (1025) I Ruhestand, ehem. Ratsmitglied I Hobby-Gärtnerin Vater: Azariel Allacaya, geb. Arikarion (1025) I Ruhestand, ehem. Ratsmitglied I Hobby-Gärtner und Buch-Autor Geschwister: Julianna Goldfeather, geb. Allacaya (612 Jahre) I Richterin
Ehefrau: Seraphina Allacaya (834 Jahre) I geb. Vanyar I Langjähriges Mitglied des königlichen Rats I Steckbrief Seraphina ist eine gütige, weise Frau, die zusammen mit ihm das Elfenreich über viele Jahrhunderte als Ratsvorsitzende aus dem Hintergrund regierte. Nachdem die junge Königin starb, wurden die Familie Allacaya als neue Königsfamilie eingesetzt. Gemeinsam beschloss das Ehepaar ihre älteste Tochter auf den Thron zu setzen und steht ihr seitdem mit Rat und Tat zur Seite. Das Verhältnis zu seiner Frau ist liebevoll und innig. Er sieht sie als seine Seelenverwandte und bessere, ihn vervollständigende Hälfte.
Kinder:
Aurora Allacaya (223 Jahre) I Königin der Elfen I Steckbrief Aurora ist sein kleiner Sonnenschein und Luca würde – wie auch für den Rest seiner Kinder – alles für sie tun. Zwischendurch bekommt er immer wieder Zweifel, ob es nicht vielleicht besser gewesen wäre, wenn er erstmal den Thron übernommen hätte, um die Aufmerksamkeit der Attentäter auf sich zu lenken. Dementsprechend quälen ihn immer wieder Ängste, dass ihr etwas passieren könnte.
Joanna Allacaya (170 Jahre) I Kunststudentin I Steckbrief Joanna ist ein ruhiger, kreativer Kopf und hat in keiner Weise die richtigen Qualitäten und Fähigkeiten für das Amt der Königin, was sie auch selbst weiß. Als Zweite der Thronfolge ist sie sichtlich erleichtert und froh, dass Aurora über ihr steht, da sie findet, dass sie viel besser als Regentin geeignet ist.
Demian Allacaya (155 Jahre) I Sportlehrer an der Elfenschule I Steckbrief Demian ist aufgeweckt, immerzu fröhlich und als Elfenprinz einer der begehrtesten Junggesellen. Er ist Sportlehrer an der Elfenschule und geht in diesem Beruf völlig auf.
Navin Allacaya (102 Jahre) I Regimentshauptmann der königlichen Streitmacht I Steckbrief Navin hat das Temperament seines Vaters geerbt und ist damit das Wildeste der Königskinder, auch wenn Luca das niemals offen zugeben würde. Sein Sohn möchte wie er in seinen Jugendjahren am liebsten mit dem Kopf durch die Wand und lässt sich von nichts und niemanden von seinem Ziel abbringen. Mit dieser Methode bekam er schlussendlich auch Lucas und Seraphinas dazu, dass sie seinen Wunsch - der königlichen Armee beizutreten - akzeptierten.
Anisha Allacaya (78 Jahre) I Prinzessin mit Leidenschaft I Steckbrief Anisha wurde als Nesthäkchen der Familie von Anfang an verwöhnt und von ihren Eltern verhätschelt. Sie zeigte schon früh ein großes Maß an Arroganz und hielt nichts von Bodenständigkeit. Immerhin hatte sie von Anfang an vermittelt bekommen, dass man als Prinzessin alles kriegt was man will. Luca fühlt sich derzeit mit seiner Jüngsten überfordert und es wird sicher nicht mehr lange dauern bis er endgültig die Geduld mit ihr verliert – auch wenn er sich (auch durch Auroras „Vorwürfe) mehr als bewusst ist, dass er selbst daran Schuld ist.
Mittlerweile ist Luca der Geduldsfaden gerissen und hat er entschieden, dass nicht Demian oder Joanna aus ihren selbstgewählten Berufen gerissen werden sollen, sondern Anisha die Nachfolge im Rat antreten wird. Weiters muss sie sich ab jetzt alles was sie haben will erarbeiten...
Verwandtschaft:
Familie Arikarion:
*Juan Arikarion (1179) I Onkel (Bruder seines Vaters) I Lichtelf I Ruhestand I ehem. Architekt Juan ist noch bei bester Gesundheit, nutzt seine Freizeit mit ausgiebigen Schachpartien gegen seinen Bruder und Neffen und genießt die Lobeshymnen auf seine Baukunst. Seine Frau Yvette ist vor längerer Zeit gestorben.
**Salvo Arikarion (790) I Cousin I Lichtelf I Züchter von Aethonan Pferden Salvo ist in die Fußstapfen seiner Mutter getreten und hat ihr Hobby der Zucht zu seinem Beruf gemacht. Er ist mit Altea Arikarion, geborener Coia, einer Luftelfe verheiratet, die ihm eine große Hilfe bei der Arbeit ist und viel Liebe hineinsteckt. Sie haben gemeinsam zwei Kinder (Vanessa und Siriano) und einen vor kurzem geborenen Enkel (Zarek).
**Vissia Arikarion (512) I Cousine I Lichtelfe I Professorin für Kunstgeschichte Mit Vissia hat er nicht viel zu tun, wobei die Abneigung mehr von ihm ausgeht, da er ihren Lebensstil „In den Tag hinein“ und „Kopf in den Wolken“ nicht nachvollziehen, geschweige denn akzeptieren kann. Sie ist eine „alte Jungfer“ und scheint auch in nächster Zeit nicht den „perfekten Mann“ zu finden.
Familie Goldfeather:
*Julianna Goldfeather (612) I Schwester I Lichtelfe I Richterin Mit ihr pflegt Luca ein gutes Verhältnis und sie kommt auch häufiger in den Palast zu Besuch.
**Eibhir Goldfeather (700) I Schwager I Lichtelf I Dichter und Künstler Was Julianna an ihm findet, weiß Luca bis heute nicht, allerdings muss er eingestehen, dass die beiden scheinbar gut zusammenpassen, denn ihre Ehe läuft seit Jahrhunderten recht harmonisch.
**Rosalin Goldfeather (111) I Nichte I Lichtelfe I Dichterin in Ausbildung **Cillian Goldfeather (80) I Neffe I Lichtelf I Student für Rechtswissenschaften
Familie Vanyar:
*Joseph Vanyar (im Alter von 1001 vor knapp 200 Jahren verstorben) I Schwiegervater I Lichtelf **Lianna Vanyar (im Alter von 997 vor knapp 200 Jahren verstorben) I Schwiegermutter I Lichtelfe
Bis zu ihrem Tod pflegte Luca ein gutes und freundschaftliches Verhältnis zu seinen Schwiegereltern, immerhin hatte sie ihm die beste Ehefrau gegeben, die er sich hätte wünschen können. Trotz seines eigenen Stolzes hat er sich immer mal wieder an sie gewendet, wenn er einen Ratschlag benötigt hat.
*Javon Vanyar (713) I Schwager I Lichtelf
Javon – Der fürsorgliche und liebevolle Familienvater, der mit beiden Beinen im Leben steht, immer einen Witz auf den Lippen. Luca und er haben nicht immer gute Zeiten, ecken häufiger an und sind häufig unterschiedlicher Meinung, allerdings sind sie sich seit dem Angriff durch Magieentzug in einer Sache absolut einig – der Schutz ihrer Familien steht um jeden Preis an erster Stelle.
*Lucian Vanyar (500 Jahre) I Schwager I Lichtelf
Der Lebenmann der Familie Vanyar. Luca mag ihn nicht und hält sich auch nur seiner Frau zuliebe mit seiner Meinung zurück. Er kommt schlicht und ergreifend mit der „Lebenmann“-Einstellung seines Schwagers zurecht, der sein Single-Dasein in vollen Zügen auskostet und dementsprechend auch seine Freizeit gestaltet. Kurzum – Luca meidet ihn, wo er nur kann.
Familie Luana:
*Maryse Luana, geb. Vanyar (321 Jahre) I Schwägerin I Lichtelfe **Robert Luana (458 Jahre) I Schwager I Lichtelf
Mit seiner Schwägerin und auch seinem Schwager versteht sich Luca ausgezeichnet. Die beiden sind Reisende und Forscher, sodass sie viel in den unterschiedlichen Gebieten herumkommen und er hat sie dank der sensiblen und sanften Art, die auch seiner Frau anhaftet, das eine oder andere Mal zu diplomatischen Zwecken eingesetzt. Kinder besitzt die Familie noch keine, allerdings gibt es bereits das eine oder andere Gerücht, dass daran schon gearbeitet wird, was aber weder bestätigt, noch verneint wird.
Wichtige Personen: Vamir Ravalana (823) I Haus- und Hofmeister I reinblütiger Lichtelf Thallan Fayarus (539) I Haus- und Hofheiler I reinblütiger Luftelf
PERSÖNLICHKEIT:
Charakter: Unberechenbar, furchteinflößend und vor allem gefährlich, wenn es um Dinge geht, die er für richtig und/oder wichtig hält, sind wohl die drei Attribute, mit denen ihn ein Außenstehender zu allererst beschreiben würde und tatsächlich weiß Luca genau was er will und was er nicht will. Die erlebten Jahrhunderte – durchzogen von Überlebenskampf, Krieg und dem Willen Familie und Reich zu schützen – haben ihre Spuren bei ihm hinterlassen, so umgibt er sich mit Kalkül mit einer Aura von Macht, Erhabenheit, Distanz und Kälte schafft es dabei aber dennoch zumeist respektvolles statt ängstliches Verhalten zu ernten. Jeder der von ihm gehört hat oder ihn kennt, weiß, dass er ebenso respektvoll mit jedem Gesprächs- oder Verhandlungspartner umgeht und es wirklich lange braucht, seine Geduld zu strapazieren. Die Jahrhunderte haben ihn Umsicht und Weitsicht gelehrt und doch scheint sein Temperament gerade dann mehr als kräftig durch, wenn es um seine Familie, das Reich oder Pläne geht, die er für notwendig und wichtig erachtet. Genau dieses Temperament, das dafür sorgt, dass er mit dem Kopf durch die Wand möchte und seine Ziele unnachgiebig und konsequent verfolgt, hat er zu seinem eigenen Leidwesen wohl an seinen jüngsten Sohn vererbt. Zumeist ist dann Seraphina die Stimme der Vernunft, die ihren Mann mit gewohnter Leichtigkeit zurück auf den Boden holt und ihm die nötige Ruhe vermittelt, um alles noch einmal zu durchdenken. Im Privaten, wobei nur wenige diese Seite an ihm kennen, zeigt sich der furchteinflößende Mann von seiner sanften und liebevollen Seite. Er liebt seine Kinder über alles und versucht diesen ihre Wünsche von den Augen abzulesen, was ihm gerade bei seiner jüngsten Tochter zu gut gelungen ist. Luca hat eine absolute Abneigung gegen Unfähigkeit, Faulheit und Nachlässigkeit, weshalb er mit der ehemaligen sehr jungen Königin in keinem guten Verhältnis stand. Schnell hatte er die Macht im Hintergrund übernommen, damit das Reich nicht in Chaos und Not versinkt.
Vorlieben: seine Familie I Pfannkuchen mit Apfelmus I Ehrlichkeit I Offenheit I Fleiß I Wissen I Respekt I Beherrschung I Schnitzereien I Schach I Bücher I Äpfel I Regen I Etikette I Ordnung I Natur I Reisen
Abneigungen: Unfähigkeit I Faulheit I Unhöflichkeit I Dummheit I Meeresfrüchte I dumme Kommentare I Aufdringlichkeit I Heuchler I Freidenker I Kunst und Dichtung I Chaos I verbannte Völker
Stärken: starke Persönlichkeit und Ausstrahlung I Erfahrung und Weisheit I Lichtmagie I beherrscht unterschiedlichste Sprachen I schlagfertig I zielstrebig I überzeugend I rational
Schwächen: misstrauisch I seine Familie I temperamentvoll I arrogant I skrupellos I schlechter Verlierer I aufbrausend wenn Geduld aufgebraucht I stur I Fernweh
Lebenslauf:
Lucas Leben begann vor fast 9 Jahrhunderten im Anwesen der Allacayas. Der Erstgeborene und damit der Erbe und Stammhalter des sehr alten Adelsgeschlechtes war endlich auf die Welt gekommen und mit ihm und seit jeher an seiner Seite war auch der Hippogreif Vekthar. Er wurde in eine Zeit des Umschwunges, Hasses, Krieges und des Chaos geboren. Die Verbannung der Blut-, Todes- und Dunkelelfen hatte erst vor kurzem stattgefunden und die Welt reagierte dementsprechend darauf. Neue Grenzen wurden gezogen, altes Misstrauen flammte auf und der Überlebenskampf der einzelnen Elfenvölker begann wie niemals zuvor. Vor allem die Lichtelfen, und noch mehr die alten Adelsgeschlechter, die bei der Verbannung maßgeblich mitgewirkt hatten, hatten alles andere als eine friedliche Zeit und mussten mit Attentätern und immer wiederkehrenden Angriffen umgehen lernen. Es brauchte ein ganzes Jahrhundert bis zumindest eine gewisse Ruhe und Normalität einkehrte, die den Anschein von Frieden vermittelte. Genau diese Zeit prägte das Denken und Leben von Luca, der mit einem unbändigen Hass gegen die verbannten Völker aufwuchs, was sein Handeln bis heute immens beeinflusst.
So begann auch sehr früh sein Unterricht in unterschiedlichsten Disziplinen, wobei seine Mutter auch immer ein Auge darauf hatte, dass er dennoch zumindest einen kleinen Teil Kindheit erleben konnte, in dem sie ihn auf Reisen und in die Natur mitnahm. Dabei entwickelte sich auch die Liebe von Luca zu Reisen und der Freiheit, die er in diesen Momenten empfand. Schon in jungen Jahren zeigte er unglaubliches Talent für die Lichtmagie, das auch durch seine Mutter weiter gefördert wurde, sodass er sie recht bald überholt hatte, was sie noch heute mit großem Stolz erfüllt. Während das Verhältnis zu seiner Mutter immer ein liebevolles von Zuneigung geprägtes war, so war es zumindest die ersten Jahrhunderte das absolute Gegenteil zu seinem Vater – zumindest solange bis er verstand, warum er so streng und hart unterrichtet wurde. Im andauernden Streit mit den verbannten Völkern konnte man sich schlicht keine Schwäche erlauben. Diese Lektion musste er mit Blut lernen, als er seinen besten Freund in einem Scharmützel gegen die Todeselfen verlor. Von diesem Tag an ließ er jegliche Art von Training und Unterricht ohne auch nur das kleinste Murren über sich ergehen und lernte, was er lernen musste und auch nicht musste. Wissen war, ist und wird immer Macht sein, das stand für ihn fest und so verschlang er innerhalb kürzester Zeit die unterschiedlichsten Bücher und gelangte so über die Jahrhunderte zu einem großen Wissensschatz. Aus dieser Zeit stammt auch die Tätowierung, die auf seiner rechten Halsseite anfängt und sich über die Schulter über den Rücken zieht und eine lebensecht wirkende Abbildung von Vekthar in silber-schwarzem Gefieder darstellt. Diese ließ er zu Ehren seines Vertrauten anfertigen, da er ohne diesen neben seinem besten Freund verblutet wäre.
Elesil beobachtete die Wandlung in ihrem Sohn mit Besorgnis und so war auch sie es, die – wie zu dieser Zeit üblich – die zukünftige Frau ihres Sohnes in seinem zweiten Jahrhundert aussuchte. Seraphina Vanyar war und ist noch immer eine ruhige, ausgeglichene und charmante Persönlichkeit. Die Tatsache, dass die Familie Allacaya mit der Familie Vanyar gut befreundet war und man diese Bande nach langer Zeit auch mal wieder mit einer Hochzeit festigen wollte, kam seiner Mutter nur entgegen und tatsächlich hatte Seraphina den gewünschten Einfluss auf ihren Sohn. Sie konnte sein Temperament wie keine Zweite zügeln und lenkte sein Streben nach Macht und Stabilität in die richtigen Bahnen. Dass es nicht lange brauchte, bis aus dieser arrangierten Ehe tiefe Liebe, Zusammenhalt und Verständnis wurde, war für seine Mutter ein schöner Anblick und der Moment, in dem sie – auch dank der Geburt seiner Schwester Julianna – für ihren Sohn aus dem Rat zurücktrat und sich ihrem Hobby, der Gärtnerei widmete. Es vergingen keine drei Jahrzehnte und auch sein Vater Azariel räumte für Seraphina den Platz, um mit seiner Frau eine große Gewächshaus-Anlage mit unterschiedlichsten Pflanzen und Kräutern aufzubauen und zu erhalten. Dieses Hobby verband er mit seiner zweiten Leidenschaft und begann Bücher über Pflanzen, Kräuter, Blumen und Gewächse zu verfassen. Bis heute steht das Ehepaar ihren Kindern und Enkeln für Ratschläge und ein offenes Ohr bereit.
Die folgenden Jahrhunderte waren für Luca geprägt vom Kampf gegen die verbannten Völker und vom Kampf gegen die Ignoranz des eigenen Volkes für den Frieden in der Elfenwelt. Vom Anfang seiner Ratsmitgliedszeit bis zum heutigen Tag versteht er nicht, wie man die Gefahr, die von den Verbannten jeden einzelnen Tag ausgeht ignorieren kann, anstatt gemeinsam gegen diesen Feind vorzugehen. Immer und immer wieder brachte er das Thema zur Sprache, versuchte sowohl Königsfamilie als auch den Rat zu sensibilisieren, dass man sich nicht auf diesem flüchtigen Frieden ausruhen dürfe und doch verklangen seine Worte ungehört, sodass er sich mehr und mehr darauf konzentrierte durch die Königsfamilie zumindest die Geschicke im Land zu stabilisieren. Da seit jeher die Familie Allacaya nah bei der Königsfamilie stand, konnte Luca mit geschickten Rat- und Vorschlägen deren Handlungsweise teilweise gut, teilweise schlecht in die jeweils richtige Richtung lenken. Alles in allem konnte er eine Verbesserung herbeiführen, doch nicht genug als dass es zufriedenstellend gewesen wäre. Die passive Einstellung der Königsfamilie zur Bedrohung der verbannten Völker stießen bei ihm auf absolutes Unverständnis, wobei er sich in gewohnter Manier nichts bzw. nicht viel davon anmerken ließ.
Immer wieder nutzte er Zeiten des Urlaubs, um – wie damals von seiner Mutter gelernt – gemeinsam mit Seraphina (später auch mit seinen Kindern), oder mit Vekthar oder auch einfach allein – die Elfen- oder Menschenwelt zu bereisen, um einen klaren Kopf zu bekommen und genügend Abstand für eine mehr objektive Einstellung zu bekommen. Gleichzeitig nutzte er auch die Zeiten, um sich selbst weiter zu entwickeln, suchte bei und mit den Feuerelfen nach neuen Möglichkeiten der Bedrohung durch Dämonen und die verbannten Völker Herr zu werden. Deren erfrischend aggressive Art und Weise gegenüber den Verbannten und ihr Mut imponierten Luca und pflegt er bis heute gute Kontakte in diese Richtung. Auch mit den Mondelfen, die in Vampiren und Todeselfen ihre Erzfeinde gefunde haben, korrespondiert und diskutiert er in regelmäßigen Intervallen, um sich einerseits auf dem neuesten Stand zu halten und andererseits Kontakte zu pflegen. Luca ließ es sich all die Jahre auch niemals nehmen mit den anderen Elfen in Verbindung zu bleiben, wobei sich gerade die Träumer für ihn als Ärgernis herausstellten, weshalb er zumindest diese völlig seiner Frau überließ, die im Gegensatz zu ihm das feinfühlige Händchen dafür hatte.
Eine Veränderung im Leben von Luca und auch Seraphina wurde eingeleitet, als Aurora zur Welt kam. Der sonst keinem Konflikt und Kampf aus dem Weg gehende Luca wurde vorsichtiger und konzentrierte seine Aufmerksamkeit mehr auf seine Familie. Auch die nächsten Kinder änderten nicht viel an diesem vorsichtigen Verhalten außer vielleicht, dass sie seinen Beschützerinstinkt stärkten, wobei der Elf im Privaten unbewusst immer sanfter wurde, was darin gipfelte, dass er seine jüngste Tochter völlig verzog. Wie sein Vater vor ihm, unterrichtete er seine Kinder, förderte ihre Talente und versuchte für jeden den passenden Ausgleich zu finden. Die Tatsache, dass Aurora eine gelungene Mischung aus seiner Ehefrau und ihm war und damit die beste Erbin, die er sich wünschen konnte, erfreut ihn jeden Tag aufs Neue und stillt er ihren Wissensdurst nur zu gerne mit neuen oder besser alten Büchern aus seiner privaten Bibliothek. Dass gerade Navin eine lange Zeit das Sorgenkind des Ehepaars werden würde, hatte wohl nur Seraphina vermutet, die dieselben unnachgiebigen Charakterzüge vom Vater an ihrem Kind erkannt hatte. So konnten sie beide irgendwann nicht anders als ihrem Sohn seinen Willen zu lassen, der ihn in die königliche Garde geführt hatte. Trotz allem versucht Luca seine Kinder vor Gefahr abzuschirmen und ihnen eine friedliche Zeit zu verschaffen.
Ein erneuter Umschwung in seinem Denken wurde durch die Krönung der jungen Willows ausgelöst, die in seinen Augen alles andere als fähig für den Posten der Königin aller Elfen gewesen ist. Ihre Faulheit, Unwilligkeit und Ignoranz sorgten jeden Tag aufs Neue für Ärger bei dem alten Elfen. Nicht einmal Seraphina konnte seinen brodelnden Zorn und Unmut abfangen. Das Einzige was Luca auf Dauer etwas besänftigte, war die Tatsache, dass auch der Rat recht unzufrieden mit der Situation war, sodass er geschickt die Fäden in die Hand nahm und begann das Reich durch den Rat und mit einer Puppen-Königin zu regieren. Sollte sie ihren Freizeitaktivitäten frönen, sollte sie doch Ignoranz zeigen, so jedenfalls konnte größeres Unheil von der Elfenwelt abgewendet werden und tatsächlich verbesserten sich während seiner "Schattenherrschaft" die Kontakte innerhalb der lichten Elfenvölker und prosperierte die Elfenwelt sowohl im wirtschaftlichen Bereich als auch Mit- und Untereinander der Elfenvölker.
Dass sich die Ereignisse im vergangenen Jahr überschlagen haben, sorgte bei Luca einerseits für Unmut, andererseits bestätigte es seine Einstellung gegenüber der verbannten Völker. Der Anschlag der Blutelfen, der allen lichten Elfenvölkern die Magie raubte, schürte seinen Hass ins Unermessliche und gab seinem Ärger gegenüber der untätigen Königsfamilie weiteren Zunder. Nur durch Damiens Engagement und seine zähen Verhandlungen konnte er mit Hilfe des Rats einen vorläufigen Waffenstillstand aushandeln, wobei Luca der Preis samt Stolz und Würde eindeutig zu hoch war. Hätte man früher auf ihn gehört und etwas unternommen, wäre es in keiner Weise soweit gekommen. Unter diesem Hintergrund begann er auch sofort nach diesem Vorfall mit Hilfe seiner Eltern an einer vorbeugenden Maßnahme für seine Familie zu arbeiten, wollte er niemals wieder sehen, wie diese derart geschwächt wurden. Seine Sorge hatte ihn dann derart blind gemacht, dass er den nächsten Anschlag nicht hatte sehen kommen, obwohl er sich mehr als deutlich angekündigt hatte. Anfang 2019 kam es zu einem weiteren Angriff der Verbannten, der einerseits die erstgeborene Tochter von Miralina und Damien Willows betraf, aber auch die Töchter der Mondelfenfürsten und erneut aufzeigte, welchen Schaden sie nicht imstande waren zu verhindern. Im Grunde genommen spielte es Luca in die Hände, auch wenn er nicht froh darüber sein konnte. Die Vorbereitungen bezüglich eines Schutzes für die Familie Allacaya schritten mit jedem Tag der verging gut voran und konnte sich der Elf langsam wieder entspannen.
Der Vorfall vor wenigen Monaten, bei dem fast die gesamte Königsfamilie mit Ausnahme von Damien und seiner Tochter Katniss, getötet wurden, erschütterte das Reich und doch kam für Luca das Blutbad gerade im richtigen Augenblick. All die Jahrhunderte der intensiven Ratsarbeit von Seraphina und ihm zahlten sich in den darauffolgenden Tagen aus, als nahezu einstimmig beschlossen wurde, dass die Familie Allacaya zur neuen Königsfamilie ernannt wurde. Dass die meisten ihn auf dem Thron sehen wollten, nahm er mit einem Lächeln voller Stolz zur Kenntnis. Allerdings war sich das Ehepaar darin einig, dass Aurora, die für ihr Alter sehr erwachsen und mit den richtigen charakterlichen Qualitäten und Fähigkeiten ausgestattet war, besser als Königin geeignet war. Nach einer kurzen Diskussion im Rat, bei der Luca die Vorteile einer jungen, ambitionierten Königin aufgezeigt hatte, die durch und mit Unterstützung des Rates in ihre Arbeit hineinwachsen würde, stimmten alle Parteien dafür, womit die wahre Arbeit erst begann. Tatsächlich überzeugte Aurora in ihren ersten Tagen und Monaten auch die letzten Zweifler und enttäuschte nicht einen Moment die Hoffnungen, die in sie gesetzt wurden.
Wie seine Mutter zuvor begann Luca nun mit Hilfe von Seraphina die Verehrer und Umwerber seiner Tochter näher zu begutachten und tatsächlich stach ihm der Erstgeborene der Talaths sofort ins Auge. Er hatte die notwendigen Voraussetzungen, um einerseits in jeglicher Hinsicht eine Stütze und Rückhalt für Aurora zu sein, andererseits das Wohl des Reiches mit eigenen Händen gestalten zu können und zu wollen. Natürlich kam es Luca gelegen, dass sich die beiden Kinder bereits seit ihrer Jugend kannten und einander freundschaftlich gegenüberstanden. Dieser Einwurf von Seiten Seraphinas brachte und besiegelte den endgültigen Entschluss. Wie sie beide sollte auch Aurora die Möglichkeit haben Liebe in diesem Arrangement zu finden. Zuerst musste Luca mit seiner Tochter eine Weile darüber sprechen, dass es wichtig war einen tatkräftigen Mann mit starker Persönlichkeit an ihrer Seite stehen zu haben. Als diese in die Pläne einwilligte und sie auch verstand, kam die Zeit mit seinem alten Freund und Oberhaupt der Familie Talath zu diskutieren. Sie debattierten, wägten das Für und Wider ab, bis er schlussendlich seine Zustimmung gab, seinen Erben in die Familie Allacaya einheiraten zu lassen. Mit dieser Zustimmung wurden die Bande zwischen den Familien, wie so häufig bei vereinbarten Vermählungen, gefestigt und gestärkt und beginnt jetzt ein neues Zeitalter für die Lichtelfen unter der Herrschaft der Allacayas.
Lebensmotto: If you stop learning, you stop growing.