ALLGEMEIN

Name: Talath
Vorname: Marius
Spitzname: -
Alter: 197
Geburtstag: 16.6.1822
Sternzeichen: Zwillinge
Wohnort: Marius noch in seinem Elternhaus in einem eigenen, ausgedehnten Gebäudeflügel. Zudem besitzt er ein elegantes, geräumiges Stadthaus in Lituia, in dem er einen großen Teil seiner Zeit verbringt und Beziehungen pflegt, Korrespondenz führt und den Handel plant und verwaltet.



AUSSEHEN

Avatar: Chad Michael Murray
Augenfarbe: blaugrau, ein, zwei Nuancen dunkler als Benjamins
Haarfarbe: dunkelblond
Statur: schlank bis dünn und auch im Schulterbereich eher schmal
Größe: 1,76m
Gewicht: Normalerweise wiegt Marius um die 66kg und ist damit eher schlank, doch gerade in Stresszeiten wie der derzeitigen nimmt er stark ab und ist mit 63kg nur noch knapp im Normalgewicht.

Besondere Merkmale: Marius versucht immer, Haltung zu bewahren, allerdings läuft er trotzdem meist leicht geduckt herum. Seine Unsicherheit zeigt sich auch daran, dass er häufig an einer Kleidung herumfummelt und mit seinem Ring, einem Silberring mit dem Wappen der Talaths, spielt. Wenn er sich Mühe gibt, kann er aber eine höfliche und überzeugende Maske aufsetzen. Er hat fast immer einen ernsten, gefassten und kontrollierten Gesichtsaudruck. Gefühlsausbrüche, gerade in der Öffentlichkeit, sind ihm zuwider, er möchte sich immer unter Kontrolle haben. Selbst wenn er alleine ist, kontrolliert er sich meistens, falls er unerwartet doch von jemandem gesehen wird.

Auf Kleidung legt Marius höchsten Wert und er kennt sich gut damit aus. Er versteht es, immer die passende Erscheinung zu wählen und besitzt nur sehr hochwertige Kleidung, die fast immer tadellos sitzt. Trotzdem kleidet er sich eher unauffällig und gehört nicht zu den Männern, die allen direkt ins Auge fallen und den Kopf verdrehen, auch wenn er ebenso gut, bzw. genauso aussieht wie sein Herzensbrecherbruder Ben.


BESONDERES

Beruf: Marius ist frisch ernannter Erbe der Talaths, nachdem sein großer Bruder Jonathan diesen Platz für den eines Königs aufgegeben hat. Damit verbunden ist er auch ein angehendes Mitglied des großen Rats, ein Platz, der ihm noch nicht wirklich behagt. Da sich seine Ansichten von denen seines Vaters und einem Großteil der Mitglieder des Rats unterscheidet, ist er noch verunsicherter als sonst, was er tun soll. Er kann sich nicht gegen seinen Vater stemmen, aber er will auch seine Ansichten nicht hintergehen.

Neben diesen Berufen oder Berufungen ist er Teilhaber des Handelsimperiums der Talaths. Er beschäftigt sich viel mit der Planung der Handelsreisen, ist aber selber auch häufig als Abgesandter unterwegs, um neue Handelspartner zu gewinnen und Verbindungen zu pflegen. Er ist von seinem Vater auch in das Wissen über eine andere Welt, die Menschenwelt, eingeweiht worden. Auch wenn er noch nie dort war und es vermutlich auch nicht in den nächsten Jahrzehnten sein wird, fasziniert ihn der Gedanke. Er hat einige geheim gehaltene Bücher zu diesem Thema gelesen und hat daher eine vage Vorstellung der anderen Welt.
Abstammung: reinblütiger Lichtelf aus der Familie Talath
Art: Lichtelf
Zauberstab: Erle, 11 Zoll, Einhornhaar

Animagus: Marius investierte eine Menge Energie, um bereits im zarten Alter von 15 Jahren seine Verwandlung abzuschließen. Sein Animagus offenbarte sich als schlanker Fichtenmarder, eine Form, der Marius mit gemischten Gefühlen gegenüberstand. Genauso wie sein tierischer Begleiter ist diese Form nicht die, die man von einem hohen Adligen erwartet. Aber trotz diesem Grund, sich zu schämen, fand er Gefallen an seiner tierischen Form. Sie ist unauffällig genug, kein Aufsehen zu erregen, und ihm gefällt die Geschicklichkeit, mit der er klettert. Er verwandelt sich relativ oft in privatem Rahmen und bleibt, wenn es seine Pflichten zulassen, auch eine Weile in dieser Form, beinahe fühlt er sie als zweite Natur.

Haustier: Marius besitzt einen zuverlässigen Abraxaner namens Apollon, ein Name, den er aus einem der Bücher über die Menschenwelt entnommen hat. Er dient ihm als Reisemittel und –gefährte, da er als Händler häufig unterwegs ist. Außerdem besitzt Marius auf dem Anwesen seines Vaters eine eigene kleine Wachtelzucht, die nur auf Wachteleier ausgelegt ist. Er hat die Wachteln zu sehr ins Herz geschlossen, um sie zu schlachten und ihnen sogar Namen gegeben, allerdings kümmert er sich selten persönlich um die Zucht, da er viel unterwegs ist.

Tierischer Begleiter: Marius‘ Ozelot Karim besitzt eine sehr enge Bindung zu ihm. Auch wenn sie nicht miteinander sprechen können, spüren sie die Stimmungen des anderen sehr genau und verstehen sich meist ohne Worte. Da Karim sehr eifersüchtig ist und daher auch schnell aggressiv werden kann, muss Marius ihn öfter einsperren, was nicht einfach für ihn ist. Eigentlich liebt er Karim, aber weder dessen Benehmen, noch seine Gestalt sind zum Begleiter eines Anführers und Talatherben passend. Er ist eben kein Einhorn oder anderes magisches, majestätisches Wesen, sondern nur eine Katze, ein Umstand, der Marius zu schaffen macht.


FAMILIE

Mutter: Kylantha Talath, geb. Jhandara (759), Heilerin: Marius‘ Mutter ist eine sanfte, familienliebende Frau. Sie ist eine Jhandara und stammt somit aus einer Familie von Heilern mit guten Beziehungen zu den Luftelfen. Anders als ihr Mann strebt sie ein versöhnliches Ende der Konflikte in der Elfenwelt an und ist gegen Krieg und Hass. Als Adlige war sie nicht für die Erziehung ihrer Kinder zuständig, hat aber trotzdem versucht, viel Zeit mit ihnen zu verbringen. Sie liebt sie alle vier sehr und unterstützt Marius in allen seinen Belangen und zarten Versuchen, sein Glück zu finden. Er kann gut mit ihr reden und Kylantha ist die Einzige, der er sich in den meisten Dingen anvertraut. Die beiden haben eine sehr innige Beziehung. Von ihr hat er einen Großteil seiner Vorstellungen und Werte übernommen.

Vater: Erlathan Talath (815), Oberhaupt der Talaths, Oberster des Handelsimperiums der Talath, Ratsmitglied des großen Rats: Erlathan ist, sowohl finanziell als auch politisch gesehen, einer der mächtigsten Männer des Lichtelfenreichs und damit auch der gesamten Elfenwelt. Dementsprechend verhält er sich auch: Er vertritt konsequent seine Vorstellungen und legt nie seine politische Maske ab, nicht einmal in der Familie. Seine Ziele sind eine neue Blütezeit der Lichtelfen unter seinem Sohn Jonathan und die Vernichtung der verbannten Elfenvölker. Neben diesen Zielen sind ihm die Ehre und das Ansehen seiner Familie am Wichtigsten und so führt er auch den Haushalt mit fester Hand und erwartet viel von seinen Kindern. Schon als jüngerer Sohn bedeutete das für Marius viel Stress, der nie das Gefühl hatte, den Ansprüchen seines Vaters zu genügen. Nun, als Nachfolger der Talaths, hat sich dieses Gefühl noch verstärkt und er steht hinter der ruhigen Fassade vor einem Nervenzusammenbruch. Sein Vater lässt es sich nie anmerken, dass er mit der Erziehung und dem Vorankommen seines Sohnes sehr zufrieden ist, sondern weist ihn auf Schwächen hin.

Geschwister:

-Jonathan Talath (245), König:Marius‘ ältester Bruder ist der ehemalige Erbe der Talaths. Marius hat immer zu ihm aufgesehen und ihn für einen perfekten Kandidaten für diese Position erachtet. Er selbst hatte keinerlei Ambitionen, dieses Amt an sich zu nehmen und ist daher gar nicht glücklich, dass sein Bruder sich mit einer Heirat aus der Affäre gezogen hat. Natürlich hält er ihn auch für einen großartigen König und freut sich, dass er mit Aurora glücklich ist, aber er fühlt sich mit der plötzlichen Situationsänderung überfordert. Hinzu kommt seine Eifersucht, was Aurora angeht. Daher ist das Verhältnis zwischen den beiden im Moment etwas abgekühlt. Früher jedoch war Marius ein großer Fan seines selbstbewussten und klugen Bruders, war aber auch gleichzeitig immer für ihn da und ermunterte ihn, über seine Probleme zu sprechen. Er glaubt, dass Jonathan seinen Bruder Ben vorzieht, da dieser in seiner Art einfacher, fröhlicher und interessanter ist. Gerade nach dem Verlust des Gefährten seines Bruders hat sich Marius viele Sorgen um ihn gemacht, kam aber nicht wirklich an Jonathan in seiner Trauer heran.

-Benjamin Talath (197), Wachleutnant: Benjamin ist Marius‘ jüngerer Zwilling und die wichtigste Person in seinem Leben. Als kleine Kinder klebten sie zusammen und der kleine, schüchterne und ängstliche Marius fand sich häufig in Abenteuern und Schlamasseln wieder, in die Ben ihn hineingezogen hatte. Aus dieser Zeit stammt sein Geschick, sich aus unangenehmen Situationen elegant zu retten. Mit zunehmender Entwicklung entfernten die beiden sich ein wenig voneinander. Marius sog alles Wissen begierig in sich auf, wollte allen Erwachsenen immer gefallen und legte allgemein ein vorbildliches Benehmen an den Tag, während sein Bruder immer wieder ausriss, sich in gefährliche Situationen brachte und von Autoritäten und Unterricht nichts wissen wollte. Im Gegensatz zu Marius hat sein Bruder ein nicht zu unterschätzendes Ego und eine sehr positive uns selbstzentrierte Weltsicht. Zudem sehen die beiden sich seltener, da Ben an den Grenzen des Landes arbeitet und auch in seiner Freizeit nur ungern das Talathanwesen besucht.
Trotzdem lieben sich die beiden nach wie vor. Marius ist Bens persönlicher Kummerkasten und manchmal rettet er ihn wie früher aus heiklen Situationen. Andersherum ist der Informationsfluss zwar geringer – Marius vertraut sich niemandem außer seiner Mutter an, ganz besonders nicht jemandem mit so einem großen Mundwerk –, aber sein Zwilling bekommt Einiges auch so mit und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, der Marius manchmal auch zu viel wird, besonders, wenn sein kleiner Bruder sich mit seinen Feinden anlegt.

-Alyssa Talath (78), Studentin an der Heilerschule: Alyssa ist Marius‘ jüngste und einzige Schwester. Sie ähnelt seiner Mutter, ist sanftmütig und freundlich und interessiert sich für die Heilkunst. Marius hat sie sehr gern und versucht, viel Zeit mit ihr zu verbringen und ihr ein guter Ansprechpartner zu sein. Da sie aber nun studiert und er schon immer viel reist, sehen sie sich in letzter Zeit kaum noch, was Marius belastet.

Verwandtschaft: Die Talaths und die Jhandaras (s.Jonathan)
Besonders verliebt ist Marius in seine entzückende kleine Cousine Madeleine, die gerade einmal fünf Jahre alt ist.


PERSÖNLICHKEIT

Charakter:Marius ist der am wenigsten rebellische Sohn der Familie Talath. Er ist gebildet und hat schon im Kindesalter gerne gelesen und Wissen gesammelt. Zudem kennt er jede noch so verzwickte Verhaltensregel bei Hofe und hat seine Künste im höflichen Parlieren im Laufe seines Lebens perfektioniert. Er ist ein angenehmer Gesprächspartner, der problemlos im Verhalten seines Gegenübers liest und je nach Ergebnis ein hervorragender Zuhörer, ein interessanter Erzähler oder ein gewitzter Diskussionspartner ist, wobei er versucht, diese Diskussionen auf belanglose Kleinigkeiten zu beschränken und sich sonst eher der Meinung seines Gegenübers anpasst, auch wenn die nicht der seinen entspricht. Er ist ruhig und eher zurückhaltend und auch wenn er den guten Gesprächspartner mimt, kostet ihn dies sehr viel Kraft, denn eigentlich ist er schüchtern, etwas, dass man sich als Adelssohn nicht leisten kann.

Stets ist Marius bemüht, es allen Recht zu machen und er hilft, wo er kann, auch wenn es ihn eigentlich überfordert oder er dafür Nachteile einstecken muss. Enge Freunde, die viel über ihn wissen, hat er eigentlich keine, aber er wirkt vertrauenerweckend. Kombiniert mit seiner Gabe als guter Zuhörer bringt dies viele dazu, ihn als Kummerkasten zu nutzen und ihre persönlichen Probleme bei ihm abzuladen. Marius hört diesen immer geduldig zu und wenn erwünscht, bietet er einen Ratschlag, seine Hilfe oder eine Schulter zum Anlehnen an. Er ist einfühlsam und bemerkt, wenn es seinem Gegenüber nicht gut geht, drängt diesen aber nicht dazu, darüber zu sprechen, sondern wartet ab und gibt ihm die Wahl, die Dinge anzusprechen oder auf sich beruhen zu lassen.

Auch wenn er intelligent, belesen, bei Hofe angesehen und ein guter Mensch ist, hat Marius große Zweifel in sich selber. Er glaubt oft, Herausforderungen nicht gewachsen zu sein und bürdet sich häufig zu viel auf. Er grübelt, gerade wenn er alleine ist, lange und lebt mit der ständigen Angst, seinen Vater oder andere Menschen zu enttäuschen oder sich zu blamieren. Dies zeigt er jedoch nicht, im Gegenteil: So gut er auch zuhören und anderen Menschen ihre Probleme entlocken kann, so wenig gibt er von sich selber preis. Nur sein Zwillingsbruder und seine Mutter wissen einiges über ihn, aber auch die wissen nicht alles, vor allem nicht von seiner Homosexualität, die er krampfhaft zu verstecken versucht.

Marius ist stets beherrscht und verliert beinahe nie die Fassung, auch wenn es um etwas Schlimmes geht, aber für seine Familie und Karim würde er alles tun, wenn es darauf ankommt. Hier ähnelt er am meisten seinem Bruder Benjamin. Beide sind in ihren Reaktionen unberechenbar, wenn das Wohl eines Familienmitgliedes auf dem Spiel steht und beide könnten es wohl nicht verkraften, wenn dem jeweils anderen etwas passieren würde. Ein weiterer Punkt, der beide verbindet, ist ihr heimliches Streben nach Anerkennung. Während sein Zwillingsbruder sich die Machtposition wünscht, die ihm als Drittgeborener immer verwehrt bleiben wird, möchte Marius vor allem sich selber beweisen, dass er diese Machtposition annehmen und ausfüllen kann, die ihm ungewollt zuteilwurde.

Vorlieben:
-Bücher und Lernen: Es gibt keine bestimmte Richtung an Wissen, die Marius besonders gerne sammelt. Wenn er ein Buch in die Finger bekommt oder jemand ihm die Chance gibt, etwas neues Theoretisches zu lernen, ist er glücklich. Er hat ein enormes Wissen in allen Bereichen und kann immer mal wieder mit absurden Fakten zu irgendeinem seltenen Thema begeistern. Geschichte, Politik, Philosophie, Naturwissenschaften und sogar Kampfkunst: In der Theorie ist er in allem ein Könner.

- Reisen: Marius liebt das Entdecken fremder Orte, solange es sicher vonstattengeht und er weiß, dass ein Zuhause auf ihn wartet. Am liebsten würde er sich alles ansehen und er hat nichts dagegen, ein paar Wochen unkomfortabel zu leben, wenn das bedeutet, als einer der wenigen zum Beispiel die nördlichsten Inseln des Elfenreiches zu erkunden.

- Animagusgestalt: In seiner anderen Gestalt fühlt Marius sich freier. Er kann die politischen und wirtschaftlichen Belange hinter sich lassen und sich ein paar Stunden der Ruhe, ohne Arbeit und ohne erkannt zu werden, gönnen. In seiner Animagusgestalt kann er auch leichter Emotionen ausdrücken, da er sich unbeobachtet und unerkannt fühlt.

-Geheimnisse: Geheimnisse anderer Menschen ziehen Marius förmlich an. Aufgrund seiner ruhigen und empathischen Art vertrauen ihm viele Elfen ihre Sorgen an und er hört ihnen mit Spannung zu. Die Geheimnisse würde er niemals verkaufen oder sonst wie weitergeben, er liebt es einfach nur, sie zu wissen und eingeweiht zu sein.

-Blätterteig: Marius liebt allgemein gutes Essen und langt oft reichlich zu, was sich zum Glück nicht an seiner Figur bemerkbar macht, aber Blätterteiggebäck überbietet alles. Er mag es in allen Formen, aber ganz besonders süßes und klebriges Gebäck. Er meistert tatsächlich das Kunststück, Blätterteiggebäck zu essen, ohne danach vollkommen verkrümelt und mit klebrigen Fingern dazustehen.

Weitere Vorlieben: Ruhe, seine Familie, Karim, Vögel (besonders Wachteln), Briefe

Abneigungen: - Überforderung: Da Marius sich weniger zutraut, als er kann, ist er schnell überfordert und eingeschüchtert. Er glaubt nicht wirklich an seine Fähigkeiten und große und schwierige Aufgaben verstärken diese Selbstzweifel nur noch.

-große Menschenmengen: Am liebsten hält Marius sich im Kreise seiner Vertrauten – Freunde oder Familie – auf oder ist alleine. Größere Menschenmengen, etwa auf adligen Veranstaltungen, schrecken ihn ab. Da dies aber zu seinem Leben dazugehört und er niemanden enttäuschen will, hat er sich damit arrangiert und bewegt sich elegant und scheinbar sicher durch solche Veranstaltungen hindurch.

-Kämpfen und Blut: Streiten, kämpfen und alle anderen Arten der ungeordneten Auseinandersetzung sind dem friedliebenden Elfen zuwider. Hinzu kommt, dass er nicht gut Blut sehen kann, da ihm dabei schnell schwindlig wird.

Weitere Abneigungen: Streit, Schach, das Thema Hochzeit

Stärken: Bildung, Handeln (vor allem die Verwaltung und die Kontaktpflege zu Handelspartnern), höfische Finesse, Freundlichkeit, Einfühlsamkeit, Verwandlungsmagie

Schwächen: Schüchternheit, Kämpfen und mangelnde Kampfbereitschaft, mangelndes Selbstbewusstsein, körperliche Schwäche, Tiersprache und Heilungsmagie, Problem mit seiner Sexualität, seine Familie und sein tierischer Begleiter

Lebenslauf: Marius erblickte in einer Frühlingsnacht das Licht der Welt. Seine Geburt verlief schnell und problemlos, doch die Freude über den gesunden kleinen Sohn konnte seine Mutter nicht lange genießen, denn sein jüngerer Zwilling wollte nicht so leicht heraus. Die anstrengende und nicht ungefährliche Nacht endete jedoch unbeschadet für alle drei und Kylantha wurde durch ihren Familienzweig, der in der Heilkunst bewandert ist, wieder restlos aufgepäppelt. Nur drei Nächte nach Marius‘ Geburt tauchte sein tierischer Begleiter, ein Ozelot, den seine Eltern Karim tauften, auf. Vom ersten Moment an waren die beiden unzertrennlich. Die Ammen und seine Eltern versuchten, den Ozelot in der Nacht auf dem Boden schlafen zu lassen und sogar anzubinden, doch er reagierte ungewöhnlich aggressiv und beruhigte sich nur, wenn er mit im Kinderbett der Zwillinge lag. Dabei nahm er jedoch keinerlei Rücksicht auf Benjamin, der nach einigen Kratzern und unangenehmen Stößen schließlich seine eigene Wiege bekam.

Wie es für junge Adlige üblich ist, wuchsen die Zwillinge unter der Betreuung und mit der Milch von Ammen auf, ihre Mutter verbrachte jedoch so viel Zeit wie möglich mit ihnen und sah sie mehrmals die Woche für mehrere Stunden. Marius entwickelte eine enge Beziehung zu seiner Mutter, die ihm näher stand und steht als sein dominanter Vater, der seine Erwartungen von Anfang an hoch steckte. Die beiden Zwillinge spielten gerade in den ersten Jahren viel zusammen, wobei Marius die Raufspiele seines Bruders nicht wirklich gefielen. Da er jedoch noch nie der bestimmende Typ war, wehrte er sich nicht dagegen, auch wenn er viel lieber ruhig dasaß, malte, sich Geschichten ausdachte und später las.

Als zweitältester Sohn stieg er, wie es Tradition im Hause Talath war, in das Handelsgeschäft mit ein, um es später, wenn es in den Besitz seines Bruders überging, für ihn verwalten zu können. Diese Arbeit gefiel Marius von Anfang an gut, sie verband seine Freude an Zahlen und schriftlicher Korrespondenz mit seiner Liebe zum Reisen. Er schlug sich hervorragend und wurde schon bald mit wichtigen Aufgaben betraut. Nach der Heirat seines Bruders hat sich die Situation geändert und Marius hat weniger Zeit für seine Arbeit, da ihn sein Vater nachträglich auf sein zukünftiges Amt vorbereiten will.

Lebensmotto: -


BEKANNTSCHAFTEN

Sexuelle Orientierung: Marius ist homosexuell, hat dies aber noch Niemandem, nicht einmal seinem Zwillingsbruder, erzählt. Ihm ist klar, dass seine Sexualität ein Problem darstellt, da sie einerseits allgemein die Familienehre beschmutzt und ihn andererseits daran hindert, eine Familie zu gründen und seinem Vater den gewünschten Erben zu schenken. Er ist bereit, eine Frau zu heiraten, auch wenn ihm davor graust. Da er bisher alle Annäherungen von Frauen abgewiesen hat und man ihn noch nie in der Nähe eines Bordells sah, geht der Tratsch herum, dass er eine heimliche, von seinem Vater nicht anerkannte Geliebte habe. Die Spekulationen reichen von einer armen Magd über eine adlige Dame bis hin zur Königin.
Status: Single
Vergeben an: -
Ex-Beziehungen: -

Freunde:
Aurora Allacaya: Marius kennt Aurora schon fast seit seiner Geburt. Da sie mit seinem großen Bruder gut befreundet war, traf man sie häufig bei den Talaths an. Marius entwickelte schon früh eine bewundernde Haltung ihr gegenüber und als er älter wurde und der Altersunterschied zwischen ihnen weniger störte, freundeten sie sich an. Sie teilen eine Vorliebe für Bücher und Aurora fasziniert den ruhigen Marius mit ihrer Durchsetzungskraft und ihrem Elan. Die beiden konnten lange Gespräche über ihre Lieblingsbücher, über politische Ereignisse oder über ganz alltägliche Dinge führen. Marius war stets ein bisschen eifersüchtig, dass Aurora seinen großen Bruder als besten Freund ihm vorzog, zeigte dies aber nicht.

Als er älter wurde und an seinem Vater erste Ambitionen entdeckte, Jonathan zu verheiraten, begann er sich selbst Sorgen um seine Heirat zu machen. Ihm war klar, dass er eine Frau heiraten musste, die seinem gesellschaftlichen Stand entsprach. Da er sich sicher war, dass sein ambitionierter Vater seinen Erben in eine der wichtigsten Familien einheiraten wollte, möglicherweise in die Königsfamilie, glaubte er nicht an eine Verbindung zwischen Jonathan und Aurora und begann so selbst mit dem Gedanken zu spielen, sie zur Frau zu nehmen. Natürlich begehrte er sie nicht, da er nicht an Frauen interessiert war, aber trotzdem begann er, sich in sie zu verlieben, auf eine platonische Art. Wenn er schon gegen seinen Willen heiraten würde, dann jemanden, mit dem er sich gut verstand und wenigstens befreundet sein konnte. Er fixierte sich vollkommen auf diese Möglichkeit und wurde daher hart getroffen, als Aurora unvermittelt Königin wurde und die Ehe mit Jonathan arrangiert wurde. Derzeit ist er ratlos, was das Thema angeht und es fällt ihm schwer, seine Gefühle in dieser Sache zu unterdrücken.

Bester Freund: Marius engster Freund ist sein Bruder Benjamin. Er vermisst ihn stets, wenn Ben nicht zuhause ist – und da ist er selten. Ben lässt ihn ein Stückchen aus sich herauskommen und ist viel unkomplizierter als die Bekanntschaften bei Hofe, bei denen man immer auf jedes Wort und jede Geste achten muss.

Beste Freundin:-

Affären: Vor mehr als einem Jahrhundert lernte Marius einen freundlichen jungen Mann kennen, einen Eiselfen, der ein einmaliger Handelspartner war. Die beiden verstanden sich gut und freundeten sich in der kurzen Zeit, die sie gemeinsam verbrachten, auch privat an. Bei einem gemeinsamen Ausritt mit Halt an einer hübschen Lichtung kam es dann überraschend und irrational zu einem Kuss. Erst zu diesem Zeitpunkt entdeckte Marius seine Homosexualität, schämte sich aber dafür, brach den Kontakt ab und hat sich nie wieder einem Mann – oder einer Frau – angenähert.

Bekannte: Der Adel des Elfenreiches und andere Handelspartner
Feinde:-


Regeln gelesen?:Spulenwurzel
Teamvorstellung gelesen?:Erumpent
Zweitcharaktere: Jane Killings, Benjamin Talath