Eine Seefahrt die ist lustig eine Seefahrt die ist schön. Es war mein Lieblingscousin, der mich auf der Fahrt zu Ians Hochzeit begleitet hat. Es gehört verboten, das wir uns so lange nicht gesehen haben, waren wir doch damals so gut befreundet. Wirklich beruhigend zu sehen, das wir uns noch sehr gut verstehen, trotz den Jahrzehnten, die inzwischen ins Land gezogen sind. Feit ist für mich eigenartig zu beschreiben, wir segeln auf gleicher Welle und doch ist da etwas, das ich nicht sehen kann, was ich vielleicht auch nicht sehen soll. Es ist sein gutes Recht, ich bin nur sein Cousin, doch hoffe ich, dass er etwas sagt, wenn es für ihn allein zu schwer wird. Gemeinsam lässt es sich leichter tragen. Wir waren aber auf dem Meer unterwegs und es herrschte Flaute, kein Wind, also keine Reise. Die Gelegenheit wurde genutzt, um ein wenig mit Aritan und Kolchys im Eiswasser schwimmen zu gehen. Herumtollen. Spaß haben, dem Fürstendasein für einen Moment entkommen und wieder der junge Elf sein, der man war. Das Fürstenamt geht mir so langsam immer besser von der Hand, doch will ich diese ausgelassenen und freien Momente niemals missen. Mit Kolchys im Wasser spielen, Feit und Aritan gern dazu, wann immer sie Zeit hatten. Leider konnte diese Heiterkeit sich nicht ewig halten, doch es wäre vermessen, sich so etwas zu wünschen. Die Welt war nicht so, es herrschte keine Utopie im Norden, sonst wären Eiselfen kleine verweichlichte Hungerhaken. Die Situation Daheim war das Thema unserer Unterhaltung, später... Zumindest nachdem Feit seinen Plan von einer Waffe kundgetan hat. Ich bin nicht überzeugt von einer Waffe, doch vertraue ich meinem Cousin, dass sie lediglich dem Schutz des Landes und des Volkes dienen soll. Meine Mutter und Onkel Frýnn, sie machen nicht nur mit Bauchschmerzen, Feit geht es ähnlich, doch wie geht man das Problem an? Diese Frage habe ich mit ihm diskutieren können und seit langem endlich jemanden, der sich in das Thema genauso reindenken konnte, wie ich, weil er genauso betroffen war. Erleichternd, Befreiend und es tat so gut, mit ihm darüber zu reden. Wie lange geisterte es in meinem Kopf herum? Eine Lösung? Die haben wir nicht gefunden, nur eine Möglichkeit es zu versuchen, mehr auch nicht, doch haben wir zusammen mehr erreicht, als ich es mir erhofft hatte. Wir waren uns auch einig, dass es so wie es jetzt war nicht mehr weitergehen konnte. Mein Cousin ist tatsächlich der, den ich am liebsten dabei an meiner Seite hätte. Ian ist ein Diplomat sondergleichen und Demian hat das Herz, sich solchen Dingen zu widmen, aber Feit gehört zur Familie und so bleibt es in der Familie. Die Lostráens sind ein starkes Geschlecht voller großer Persönlichkeiten, da ist es nur richtig, das die Familie Probleme in der Familie auch bereinigt oder zumindest anspricht. Nur gut, das ich ihn an meiner Seite wissen kann. „Mit dir zieh ich in jeden Krieg, Mhyr.“ Kriege sind immer das, als was man sie ansieht. Ich wäre ein Lügner, würde ich behaupten, es machte mir trotz Feits Unterstützung keine Angst...
Name: Lostráen Vorname: Tyraédora Spitzname: Tyra Alter: 319 Jahre
Aussehen: Cate Blanchett
Art: Eiselfe Abstammung: Reinblütig
Wichtiges: Trotz vermeintlicher Härte und Kühle, besitzt Tyra ein großes Herz und schier endlose Liebe für ihre Familie, daher versucht sie auch stets alle Familienmitglieder, dem -ihrer Meinung nach- besten Weg entlang zu schieben. Unglücklicherweise scheitert dieses Vorhaben oft, an der Kommunikation, sowie der Art, wie sie ihre Wünsche und Bemühungen vermittelt.
Charakter-Kurzbeschreibung: Die Mutter des amtierenden Fürsten und ehemalige Fürstin ist eine reservierte, viel beschäftigte Frau. Sie legt wert auf Etikette und höfische Umgangsformen. Aufgewachsen in der Tundra ist sie eine sehr facettenreiche Person, hat sich aber im Rahmen ihres Lebens als Fürstin den Gegebenheiten des Palastlebens angepasst. Sie strahlt eine natürliche Strenge aus und ist auch sonst damit beschäftigt, ihrem Sohn eine Gouvernante zu sein. Sie ist die Witwe des verschiedenen Fürsten und trägt immer noch schwer an dem Verlust, umso mehr ist sie daran bemüht, aus ihrem Sohn einen ehrbaren und würdigen Nachfolger für ihren Mann zu machen. Als Mutter des Fürsten, gehört sie zum Rat der Vorderen.
Kontakte: Imhyr Lostráen (Sohn), Frýnn Lostráen (Schwager), Feit Lostráen (Neffe), Fiyero Dóiteáin (Diplomat, Patenonkel von Feit und guter Freund Frýnn)
Onkel Frýnn ist der kleine Bruder meines Vaters, ich erinnere mich nicht mehr an viel, was ihn angeht, bevor ich in die Tundra aufgebrochen bin. Es ist alles so lange her, aber eine Sache, die vergesse ich meinen Lebtag nicht, wie sehr mein Vater ihm vertraut hatte. Ich bin leider nie in den Genuss eines Bruders gekommen und werde es wohl auch nicht, doch das muss ich auch nicht. Mein Onkel ist gleichzeitig auch mein Pate und ich kann mir keinen besseren Paten wünschen. Großmutter hatte mir erzählt, dass mein Onkel und mein Vater schon immer ein Herz und eine Seele gewesen waren und dass die beiden, doch so verschiedene Persönlichkeiten darstellten. Ich habe meinen Onkel Frýnn wirklich gern, ich bin oft der Meinung von allen im Eispalast, versteht er mich am besten. Manchmal glaube ich, dass auch er diesen Drang nach Freiheit hat, den Pflichten für einen Moment entfliehen, ein normaler freier Elf sein und das Leben genießen. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, jedenfalls denke ich, dass ich ihm blind vertrauen kann, wie dem Rest meiner Familie. Man soll meinen ich bin groß, gerade im Vergleich zu meinen Freunden, aber für einen Eiselfen bilde ich mehr das untere Mittelfeld, mein Onkel, der ist ein Hüne und manchmal beneide ich ihn um das kleine Stückchen, dass er mich überragt. Wenn man ihn offiziell sieht, meint man er wäre einer dieser beinharten Politiker, zumindest bis er lächelt, dann finde ich sieht man, dass er kein Eisklotz ist, sondern ein warmherziges Juwel des Nordens. Nach meiner Mutter, ist er mir der Wichtigste Verwandte, den ich habe...
Tagelang bin ich durch die Tundra gereist, um in die einstiege Heimat zurück zu kehren, kaum war ich zurück im Eispalast, war niemand da. Diener wagten nicht mich anzusehen und Fragen wurden mir auch nicht beantwortet, es musste erst mein Onkel kommen, dass ich mich bei meiner Familie wieder Willkommen fühlte. Es war hart ihn so zu sehen, seine Trauer und diesen Schmerz, schrecklicher für mich war die Unfähigkeit diese Tragweite nach zu empfinden. Den großen Bruder zu verlieren, einen Elfen mit dem man viel erlebt hatte. Seine Umarmung empfand ich als ein wenig verzweifelt, eine unterschwellige Nachricht, nicht zu gehen und bloß bei der Familie zu bleiben. Ich hatte so viele Fragen und hoffte dass er mir Rede und Antwort stand. Im Salon, nur wir zwei, ruhig und ungestört, tat er dann genau das. Sagte mir, warum ich das Gesicht meines Vaters nie wieder sehen würde, wie es um die Familie bestellt war, meine Mutter. Bei meiner Ankunft war es ein schwerer drückender Schleier aus Stille gewesen, der den Eispalast verhangen hatte, in jenem Moment erkannte ich, das die Trauer so tief saß und ich bisher nur verschont geblieben war. Viel weiter kamen wir nicht, als meine Mutter den Salon stürmte und meine Tante ihr folgte. Es tat so gut meine Mutter in den Arm zu nehmen, doch der Schmerz und die Trauer meiner Familie brach mir das Herz. Mein Vater war für mich nie ein Heiliger gewesen oder ein Mann dem ich unbedingt nacheifern musste, doch war er nun einmal mein Vater gewesen und dieser Moment zeigte mir, wie sehr er mich doch geprägt hatte. Seine Stärke fehlte nun an diesem Ort und so stark Onkel Frýnn auch ist, es reichte eben nicht für alle Familienmitglieder. Trotzdem schenkte er mir Geleit zum Grab meines Vaters und in alter Tradition erwies ich meinem alten Herrn die letzte Ehre, anders, als es die Tradition verlangte, aber Worte und eine Flasche Khtrach taten es auch. Ich glaube immer noch, ich konnte in jenem Moment so stark sein, weil mein Onkel bei mir war und ich ihn mir als Beispiel nehmen konnte. Als Beispiel für meine Mutter, für meine Großmutter und zuletzt für mich selber. Ich bin ihm dankbar und ich weiß, dass ich mich auf ihn verlassen kann, Gestern, Heute und ganz gewiss Morgen. Ich danke Dir, Onkel Frýnn...
Glühwürmchen ist ein kleiner Elf, der mit nicht viel im Leben vollends glücklich ist, leider wurde er in die Prestigeträchtigste Familie der Lichtelfen hinein geboren, sprich, Papa sagt Nein zu einem normalen Leben als einfacher Sportlehrer. Aber sein Alter ist ohnehin einer der den Kopf zu oft in Eiswasser hält, da frieren die Gehörgänge zu. Genug aber zu seinem Vater, Demian ist irgendwo wie ich, genügsam und mit kleinen Dingen am Glücklichsten zu machen. Er schätzt ein gutes Bier und auch definitiv gute Bekanntschaften, mindestens so sehr wie Ich, bei so vielen Gemeinsamkeiten, muss man sich einfach anfreunden. Er ist aber auch ein hübsches Kerlchen, wenn er halt eben nur ein wenig größer wäre. Doch hat er keine Probleme mit der Damenwelt und das ist noch ein Punkt bei dem wir uns die Hand reichen. Ich finde immer spannend, wenn er von seiner Arbeit redet, Lehrer dazu auch noch Sportlehrer, bei uns im Norden wäre er Arbeitslos und wahrscheinlich würden ihm die meisten einfachen Handwerker sportlich noch was vormachen, aber anderen etwas beizubringen ist etwas sehr ehrenhaftes. Das passt zu Glühwürmchen, er ist ein ehrenhafter Mann. Er ist mir einer der liebsten Freunde neben Ian, denn Demian stört nicht, welchem Volk ich angehöre oder welches Amt ich bekleide, er geht mit mir um, wie mit einem normalen Elfen und dafür bin ich ihm sehr dankbar. Wir triezen uns, ärgern uns und haben Spaß und Lachen viel, aber wir können auch viele ernste Themen behandeln. Man soll meinen gute Freunde würde man weit weg nicht auf Dauer halten können, aber Ian lass ich nicht mehr und Demian genauso. Allein, dass er zu mir ins Asyl geflüchtet ist, zeigt mir, wie sehr er mir vertraut, aber vor allem ist es mir ein Beweis für unsere Freundschaft, außerdem wird es nie langweilig, wenn wir zusammen sind.
Wir haben uns nach langer Zeit auf Ians Krönungszeremonie mal wieder gesehen. Erst hat er mir einen neuen Freund beschert und zwar den alten Prandur, den besten Freund von Demians Vater, der mir scheinbar beim Sparring ein wenig aus dem Weg gehen wollte und mich wahrscheinlich gewinnen ließ, aber das ist was anderes. Danach habe ich ihm die wohl die großartigste Küche voll von den süßesten Versuchungen, seit es die Lust auf Süßes gab, gezeigt und ich hätte gerne etwas genascht, aber Demian ging vor. In meinem Zimmer angekommen haben wir uns dann ein wenig unterhalten. Man soll meinen das die Lichtelfen fortschrittlicher sind, in ihren Sitten und Gebräuchen, aber nein... Demian wurde Zwangsverlobt und kann wann immer er mag davon zurücktreten, wie nett und dabei der Öffentlichkeit präsentieren, dass er ein Arschloch ist. Jedenfalls hat mich das wirklich wütend gemacht, wie seine Eltern ihn behandelten, ich hatte mich wirklich lange nicht mehr so heftig aufgeregt. Kurz über lang, haben wir uns eingehend bei einem kleinen Fässchen nordisches Starkbier und ein paar süßen Leckereien unterhalten. Es war ein langes Gespräch und ich weiß nicht, wann ich so brennend aus jemanden eingeredet habe, aber Letzt endlich hatte es sich ausgezahlt. Demians Kampfgeist war geweckt, meine Arbeit getan, damit konnte der Tag ein wenig genossen werden, so gut es möglich war. Hinterher fanden wir uns noch einmal auf einem herrlichen Balkon ein und ich habe endlich die Dame kennen lernen dürfen, die Demians Herz im Sturm genommen hatte. Seine Vertraute war ein wunderschöner Steinadler, sie sieht schön aus und vor allem unglaublich weich. Ich verstehe auch warum er keine andere neben ihr haben würde, zumindest keine, die etwas Ernsteres wäre, die Adlerdame ist eine Diva und unglaublich wählerisch im Männergeschmack. Naja, so muss er keine Angst haben, dass sie mich lieber hätte, dabei bin ich ein Meister im Kraulen und Streicheln. Dieser Kerl, er hat mir viel von der Festlichkeit gerettet und es tat einfach mal wieder gut, mit ihm zu sprechen.
Der Zwerg reicht mir gerade mal bis zum Herzen, wenn überhaupt, aber ich hab ihn auch fest ins Herz geschlossen. Sagen wir, trotz der sichtbaren, der kulturellen und der geographischen Unterschiede haben wir erstaunlich viel gemeinsam. Beide ganz frisch im Amt, ein Teil oder eben beide Eltern nicht mehr da, dann ein verdammt gutes Aussehen. Muss ich sagen, dass ich ihn gern hab? Ach, hab ich ja schon, gut, was kann ich denn dann noch erzählen? Ian ist ein ziemlich kluger Kopf und auch, wenn ich länger im Amt bin, als er hat er mehr Erfahrung, er ist ja immerhin ein ganzes Stück älter als ich und auch ein großes Stück pflichtbewusster würde ich mal meinen. Das Schöne an ihm, ich kann ihn bei Fragen oder Problemen Löchern bis der Heiler kommt, wobei er sich da Notfalls selbst verarzten kann. Ich bin froh, dass er jetzt auch das Fürstenamt inne hat, so habe ich auf den großen Veranstaltungen jemanden mit dem Ich reden kann, auch mal über was anderes als Politik und wenn, dann über Politik, die mir nicht zu hoch ist. Ian ist ein Elf, der mit Herz und Seele besticht, er ist ziemlich auf Zack, was die Gefühle anderer angeht, nur was die eigenen angeht wird gerne mal ein tiefes Loch gebuddelt. Vielleicht ergänzen wir uns auch deshalb so gut, wenn der Eine aufgewühlt oder aufbrausend ist, besänftigt der Andere ihn mit seiner Ruhe. Ich fühle mich ihm nicht im Nachteil oder im Vorteil, ich fühle mich ihm verbunden und er ist auch einer der wenigen Elfen, die mich von sich aus mal in meiner eisigen Heimat besuchen kamen. Habe ich schon das gemeinsame Kräutergarten-Projekt erwähnt, das seit Jahrhunderten die erste große Aktion ist, die in Kooperation mit anderen Elfenvölkern im nördlichsten aller Elfenreiche stattfindet? Ist der kleine Kerl genial, oder was? Ich hoffe man merkt hier, wie ich mich um Kopf und Kragen rede, einfach weil ich nicht die Tragweite, Intensität und Einzigartigkeit dieser Freundschaft und dieses Elfen zum Ausdruck bringen kann. Ach ja, eins noch... Danke, Ian...
Seine Krönung habe ich sehr genossen, auch wenn wir erst keine Zeit hatten zu reden, er saß im Zeremoniell fest und ich habe mich solange mit Demian vermacht, aber das war ja genauso gut. Jedenfalls bin ich so ein wenig neidisch, weil das aufgezogen wurde wie das Riesenereignis des Jahres, ich meine sogar die Königin war da, samt Sippschaft, sämtliches, was Rang und Namen hat, fuhr dort auf und meine Krönung war dagegen, schmächtig. Ich beschwere mich nicht, es war schön, auf eine andere Art und Weise, aber ich hätte mir auch so viele Leute gewünscht die mit mir gefeiert hätten. Sie hätten nicht einmal mich feiern müssen, wenn es nur ein paar mehr... Ich schweife ab, also habe ich Ian eine Rede spendiert, die meinen besten Freund den Gästen ein wenig zugänglicher machen sollte, ich bin kein geborener Redner, aber Ian hat sich darüber gefreut und damit war mein Ziel erreicht. Ich muss ihn unbedingt öfter besuchen, seine Dienerinnen gefallen mir ungemein, ähm, ich schweife abermals ab. Wir fanden später am Tag dann doch endlich Zeit für ein kleines Pläuschchen, das sich dann allerdings in eine Privatführung durch die Ahnengalerie von Ians Familie vergrößerte. Ich habe keine Ahnung, wie viele Vorfahren von mir schon das Amt des Fürsten der Eiselfen inne hatten, aber bei Ian kann man alles und ich meine ALLES nachlesen, wenn man sich die Mühe macht. Was es dort für Geschichten zu ergründen gibt... Letztendlich weiß ich nicht, warum er mich mitgenommen hat, warum gerade ich die Ehre hatte ihn zum Gedenkplatz seiner Eltern zu begleiten. Es tat gut, es half mir, vielleicht half es auch ihm, ich teile seinen Schmerz, wir tragen ähnliche Schicksalsschläge mit uns herum und vielleicht macht ihn das nur noch sympathischer, als er ohnehin schon ist. Ich habe tatsächlich nicht einmal vor meiner eigenen Mutter über den Verlust meines Vaters weinen können, aber bei Ian, im Angesicht seines Schmerzes, war es für mich das Normalste der Welt. Ich wünsche mir, dass diese Freundschaft, dieser Freund, mir erhalten bleibt, bis ich meinem Vater nachfolge irgendwann. Bis dahin, genieße ich die Zeit aus tiefster Seele und blicke gelassener als zuvor in meine Zukunft als Fürst.
Ich habe schon viele Mädchen gesehen, viele kennen gelernt, aber noch nie eines wie sie, sie fasziniert mich, sehr sogar. Exotisch und schüchtern, doch so süß und warmherzig, allein ihr Anblick strahlt so viel Wärme aus, ihre Haut ist sicher weich wie frischer Pulverschnee, trotzdem so warm wie ein gemütliches Kaminfeuer. Exotisch, das macht es so sehr aus, ich begehre sie nicht, erstaunlicherweise, trotz ihrer Schönheit, ich will sie einfach nur kennen und verstehen lernen, ich spüre, dass ich viel lernen kann. Wenn sich der ein oder andere Spaß ereignet, wäre ich der letzte, der dem im Wege steht... Kennen gelernt haben wir uns jedenfalls hoch offiziell an den Landesgrenzen der Nordreichs, sie war mit ihrer Mutter meiner Einladung gefolgt, die Ian netterweise vermittelt hatte und besuchten uns, als Berater für den Kräutergarten, den wir in Zusammenarbeit mit den Luftelfen anlegen wollten. Sie weiß unglaublich viel über Pflanzen, aber ich glaube, ihr missfiel meine Heimat ein wenig, ich kann mir mittlerweile vorstellen, warum. Wenn alle Blumen und Pflanzen so bunt sind, wie die, die sie mir gezeigt hatte, musste das nördlichste aller Reiche furchtbar leblos und trist aussehen. Vielleicht muss ich ihr mal hier und da ein paar meiner Lieblingsecken zeigen, denn die Schönheit meiner Heimat ist nicht offensichtlich, wie für alles im Norden muss man ein wenig Leistung erbringen, um belohnt zu werden. Ich schweife ab, sie und ihre Mutter waren perfekt für die Beratung, wir haben so viel von Ihnen lernen dürfen und doch bin ich immer noch neugierig...
Ein Wäldchen bestehend aus roten Bäumen! Rote Bäume! Nicht die Blätter, das Holz, so etwas habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen! Aber von Anfang, aufgrund meiner Neugier und unglaublich charmanten Überredungskunst, nicht, ich habe einfach nett gefragt, bin ich mit Larina und ihrer Mutter gemein ins Reich der Luftelfen gereist. Meine Mutter war weniger erfreut, bis ich ihr sagte, es diene der diplomatischen Beziehung, Vandea, erhalte mir meine guten Ausreden. Wir haben geredet und geredet, hauptsächlich, weil ich den beiden Waldelfen Löcher in die Bäuche gefragt habe, über ihre Kultur und ihren Glauben, Rituale, Feste und all solche Dinge. Es ist so faszinierend, weil dieses Elfenvolk so komplett anders ist, als wir. Jedenfalls darf ich mich bei Larina für ihre Geduld mit mir bedanken, sie hat mir jede Frage beantwortet, die ich ihr gestellt habe und nach anfänglicher Zurückhaltung beim ersten Treffen, wird sie schon zutraulicher. Es würde mich freuen, wenn ich sie nicht mehr so einschüchtern würde...
Name: Lostráen Vorname: Imhyr (das H ist stumm) Spitzname: Mhyr (hier auch) Alter: 176 Jahre Geburtstag: 17. Februar 1843 Sternzeichen: Wassermann Wohnort: Eispalast der Fürstenfamilie in der Eisbucht der Eiselfenwelt
AUSSEHEN
Avatar: Chord Overstreet Augenfarbe: Blau Haarfarbe: Blond Statur: stattlich und muskulös Größe: 2,06 m Gewicht: 98 kg Besondere Merkmale: Die kristallblauen Augen und sein unglaublich durchdringender Blick, das verschmitzte warme Grinsen.
BESONDERES
Beruf: seit kurzem Fürst der Eiselfen, vorher Eiswirker und Heiler in der Kommune seiner Großeltern Abstammung: Reinblut Art: Eiself Zauberstab: Ein Splitter aus dem Kochen eines Wales, geschliffen und mit einem Griff aus Holz versehen, ein Kristall bildet einen Knauf am Ende des Griffes, der Stab hat ein wenig was von einem Dolch. Trägt aber ihn inzwischen nur noch aus Nostalgie, da er als Fürst der Träger des mächtigen Stabes "Herold des Nordwindes" ist, welcher große Zauberkraft beherbergt. Animagus: Akhlut Haustier: / Tierischer Begleiter: Kolchys, ein Akhlut, er wuselt meist im Wasser um den Eispalast herum, es gibt auch einzelne Kanäle, die ihm ermöglichen in den Palast zu schwimmen. In Mhyrs Zimmer gibt es ein großes Loch im Boden, dort endet einer der Kanäle, sodass Kolchys zu Mhyr ins Zimmer kommen kann, wann immer er mag.
FAMILIE
Mutter: Tyraédora Lostráen | 319 Jahre | ehemalige Fürstin | Vater: Makial Lostráen | ehemaliger Fürst der Eiselfen | 2019 verstorben mit 364 Jahren | Geschwister: Keine Verwandtschaft: Großvater väterlicherseits: Thornall Lostráen | verstorben Großmutter väterlicherseits: Frenya Lostráen |537 Jahre | wohnt im Palast, bei ihrem Enkel und ihrer Schwiegertochter | Bettlägerig aufgrund von Krankheit Großvater mütterlicherseits: Egremon Tryvall | 435 Jahre | lebt in der Tundra | Vorsteher und oberster Eiswirker seiner Kommune Großmutter mütterlicherseits: Damaleena Tryvall | 419 Jahre | lebt in der Tundra | Meisterheilerin ihrer Kommune Onkel: Frýnn Lostráen | 353 Jahre | Onkel des Fürsten | Bruder des alten Fürsten |Steckbrief| Cousin: Feit Lostráen | 182 | Frýnns Sohn | Cousin des Fürsten |Steckbrief|
PERSÖNLICHKEIT
Charakter: Für einen Fürsten ist Mhyr nicht gerade der geborene Politiker, doch er liebt sein Land, seine Heimat, seine Familie und ist gewillt den Eiselfen ein wenig mehr zu bieten, als das Land an sich hergibt. Er ist sehr abenteuerlustig und hat ein großes Problem damit Langeweile auszuhalten. Doch kann er auch mit einem großen Maß an Disziplin auftreten, denn seine Selbstbeherrschung ist eine seiner großen Stärken und er weiß sie einzusetzen. Er ist noch recht jung und sollte eigentlich ein Jahrhundert in der Tundra verbringen, um die Härte des Lebens in den eisigen Landen verstehen zu lernen. Geformt von alltäglicher Arbeit und den Aufgaben, die einen Elfen in der Tundra das Überleben sicherten, lernte er viel, lernte aber vor allem ein einfacher, normaler Eiself zu sein, kein Aristokrat. Aufgrund des Todes seines Vaters musste der junge Eiself jetzt frühzeitig erwachsen werden. Das Erbe seines Vaters und seiner Ahnen antreten, das war seit jeher sein Schicksal, eines das er nur zu gern einfach ignorierte. Mhyr ist ein sehr sportlicher Elf, wenn er sich bewegen kann und herum albern kann ist er glücklich, doch man sieht auch sehr gut, das er viel Spaß an Bewegung hat und auch harte körperliche Arbeit nicht scheut. Das Resultat ist eine ansehnliche Gestalt, die er auch nicht gerade wenig einzusetzen weiß. Natürlich kennt er Pflichten und erledigt diese auch, aber den Fürst spielen, das schmeckt ihm noch nicht so ganz. Langsam arbeitet er sich jedoch ein und die Ambition und der Ehrgeiz seine Sache gut zu machen.
Vorlieben: Eissurfen, Fjordtauchen, Schwimmen, Geschichten, sein Akhlut, kuschlige Felldecken, schöne Mädchen, Freiheit, Eismagie, Training seiner Magie und seines Körpers, die weiten Fjorde, die Tundra, die Kälte, einfach das ganze Reich der Eiselfen, der Nordwind, seiner Großmutter Geschichten erzählen, seine Großeltern mütterlicherseits besuchen, Eiswasser
Abneigungen: Audienzen, Zeremoniell, trockene Gespräche, Spießer, Besprechungen des Vorderenrates, heiße Länder, tatenlos auf dem Thron sitzen, Yetis, Hitzköpfe, Idealisten, zu große Elfenansammlungen, Ignoranz, Krieg, Brachland, Brandschatzer, Ausbeutung
Stärken: Eismagie, Selbstbeherrschung, Magiekampf, kennt sich in seiner Heimat sehr gut aus, Segeln, Sport, Ruhe bewahren, Spaß haben, Freigeist, sein Charme, ausgeglichen, Orientierungssinn, kollegial, Gelehrig, wenn ihn der Unterrichtsinhalt interessiert, Bescheidenheit
Schwächen: Sorglosigkeit, mangelndes Verantwortungsbewusstsein zu politischen Aufgaben, Regeln einhalten, ein wenig unreif, hat Angst vor Einsamkeit, Dehydriert in warmen Gebieten recht schnell, ist nicht gerade geschickt mit Waffen
Lebenslauf: Geboren als einziger Sohn und somit Thronerbe wurde Mhyr behandelt wie ein Juwel. Seine Eltern suchten die besten Lehrer aus dem ganzen Reich zusammen und er erhielt Unterricht Tagein Tagaus, seine Erziehung gestaltete sich diszipliniert und strukturiert, es wurde so viel getan, das wenig Zeit blieb für Freizeit. Bei seinem Vater lernte Mhyr wie die Wirtschaft und generell das Leben des einfachen Elfs in ihrem Reich funktionierte, es ist hart in der Tundra zu überleben und das sollte Mhyr noch sehr gut am eigenen Leib erfahren. Seine Mutter gab ihm Benimmstunden, Tanz, Manieren, Höfische Etikette, Zeremoniell und alles was rund um Würdenträger und Adel normal und Standard war. Großmutter Frenya lehrte ihn die Geschichte seiner Ahnen und des Volkes der Eiselfen, erzählte ihm Geschichten seines Großvaters und wie er dessen Sohn damals erzogen hatte. Sie war auch die einzige im Palast, die ihm einfach mal ein paar Momente der Ruhe gönnte. Gebannt lauschte er, wann immer sie eine Anekdote zum Besten gab, es gab für ihn keine bessere Sache, als Geschichten zuhören. Als schließlich seine Großmutter erkrankte traf es den jungen Eiselfen tief, aber noch heute versucht er das Geschenk, das sie ihm in seinen jüngsten Tagen gegeben hatte ein wenig zu vergüten. Er besucht sie fast jeden Abend und erzählt ihr von seinem Tag, in den Eislanden ist es grausam allein zu sein, daher reicht der Schmerz nur umso tiefer, das seine Großmutter ans Bett gebunden ist. Die Zeit, als ihn seine Eltern von Zuhause wegschickten, war daher besonders hart, doch war seine Familie nicht nur im Palast verwurzelt. Die Eltern seiner Mutter wohnten weit weg in einer der größten Kommunen der Tundra und waren dort große Persönlichkeiten. Ganz allein, bis auf seinen Akhlutfreund Kolchys, in einer neuen Umgebung fühlte sich Mhyr erst unwohl, aber unter den Eiselfen war die Familie nie fremd, egal wie viele Schritte man voneinander entfernt war. Seine Großeltern Egremon und Damaleena nahmen ihn auf, als hätten sie ihren Enkel tagtäglich gesehen, seitdem er das Licht der Welt erblickt hatte, doch war es tatsächlich das erste Mal, das Mhyr ihnen begegnete. Dort draußen war er aber nicht nur, damit er seine Großeltern kennen lernte, sondern auch das diese ihn etwas lehren konnten, was im Palast unmöglich war zu erfahren. Das Leben eines einfachen Elfen, das Überleben in der erbarmungslosen Tundra und das Zusammenleben in der Gemeinschaft. Es dauerte nicht lang und Mhyr entdeckte, wie sehr ihm dieses Leben zusagte, keine Etikette, keine einengenden Pflichten, kein übertriebenes adeliges Getue, ein normales Leben, als normaler junge Mann, das war schön. Er entdeckte viele neue Hobbys, fand Freunde und arbeitete mit seinen Großeltern. Großmutter Damaleena unterwies ihn in der Heilkunst des hohen Nordens, die wenigen Kräuter waren nicht schwer zu lernen, doch gab die Natur viel mehr her, denn sogar das Eis konnte als Heilmittel dienen, wenn man wusste, wie man sich seine magischen Eigenschaften nutzbar machte. Just dieser Moment, in dem Mhyr zum ersten Mal Eis auf seiner magischen Ebene begegnete und ohne große Einweisung seiner Großmutter anwandte, erkannte sein Großvater Egremon das Potenzial in dem jungen Fürstensohn. Sein Großvater war als Eiswirker bewandert in der Kunst Eis zu Formen wie er es wollte, es war die Art der Magie, wie nur Eiselfen sie beherrschten und Mhyr hatte ein unglaubliches Talent. Egremon nahm seinen Enkel sogleich unter seine Fittiche, nun hieß es wieder Unterricht und Arbeit, doch war es anders als im Palast. Nach der Arbeit bei seiner Großmutter und dem Einkauf auf dem Markt ging Mhyr mit seinem Großvater zum Fjord und dort stürzten sie sich in die eisigen Wellen der nördlichsten See. Eiswirker bezogen ihre Macht aus der Kraft der Natur und ihrem inneren Kern, um seine Kräfte entfalten zu können, musste der innere Kern gestärkt und trainiert werden. Abhärtung war das Stichwort, bis auf die Unterwäsche nackt, im Eiswasser Schwimmen, Schneebäder, Eisberge erklimmen, Das Element in dem man lebte kennen, verstehen und beeinflussen zu lernen, dafür musste man sich im Einklang damit befinden. Mhyr meisterte das Training mit Bravur und sein großes Talent zeigte sein ganzes Ausmaß, sein Großvater war der Meinung, dass sich das Talent aller Lostráen und Tryvall in ihm gebündelt hatte, er war der fähigste Eiswirker seines Alters. 36 Jahre zogen über die Eislande hinweg und lange konnten Egremon und Damaleena ihrem Enkel nichts mehr lehren, in der Heilkunst war Mhyr seiner Großmutter vom Wissen ebenbürtig, nur die Erfahrung fehlte ihm noch, doch seinen Großvater machte Mhyr geregelt nass, in ihren kleinen Kämpfen auf dem weiten Eisschollensee. So hatte sich das gut behütete Juwel zu einem geschliffenen Edelstein des Eiselfenreiches gemausert, mal davon abgesehen, das Mhyr der begehrteste Junggeselle der ganzen Kommune war. Doch eine Nachricht riss den jungen Eiselfen aus der heilen Welt der Tundra, sein Vater war tot, erlegen einer tödlichen Krankheit und das Land brauchte einen neuen Fürsten. Er musste dieser Fürst sein, es war sein Schicksal, seit dem Tage seiner Geburt, doch kam der Beginn seiner Regentschaft schneller als erwartet. Mhyr hätte noch vier Jahre bei seinen Großeltern in der Tundra leben sollen, bevor er wieder in den Palast zurückgekehrt wäre. Doch musste er das Amt antreten, auch wenn er es nicht wirklich wollte mit diversen Abschiedsgeschenken und Erinnerungstücken machte er sich auf den Weg zurück in den Palast, mit dem Versprechen seine Großeltern bald wieder zu besuchen.
Lebensmotto:
Ist der Pfad dunkel in der Nacht, blick gen Himmel zu des Nordsterns Macht. Du stehst nie allein. Wirst bald sicher bei den Lieben...
BEKANNTSCHAFTEN
Sexuelle Orientierung: Hetero Status: ledig Vergeben an: Niemanden Ex-Beziehungen: Keine Freunde: Larina Absinth, Frýnn Lostráen Bester Freund:Ian Zaros Carmaer, Demian Allacaya Beste Freundin: Affären: Nichts offizielles, seine Mutter würde ihn schockfrosten… Bekannte: Die fürstlichen Beiräte, das Personal im Palast Feinde: Nichts spezifisches bisher…