Ani... süße kleine Ani... sie ist so etwas wie mein persönlicher Sonnenschein... niemals werde ich ihre kleinen Hände vergessen, die mir in der wohl dunkelsten Stunde beigestanden haben oder ihr fröhliches Lachen... und doch... verwirrt sie mich... ich ertappe mich immer häufiger dabei, dass ich an das Mädchen denke, das zu einer hübschen jungen Frau geworden ist... Ich weiß nicht, was ich denken soll, geschweige denn fühlen... denn manchmal ist von dem süßen kleinen Mädchen nicht mehr viel übrig... und dann im nächten Augenblick reicht ein einziges Lächeln von ihr und ich vergesse alles um mich herum... Ich darf nicht weiter denken... und schon gar nicht mehr empfinden...
Es gibt Momente... wenn man mehr empfindet... wenn man merkt, dass aus Dummheit vielleicht etwas entstehen könnte und doch ... darf es nicht sein und kann es nicht sein. Anisha ist ein Sonnenschein, ein wundervolles Geschöpf und doch... es reicht einfach nicht....
Egal was passiert... egal wohin dein Weg dich führt, ich bin für dich da... du willst das sicher nicht hören, aber es ist so. Du bist und bleibst mein Sonnenschein und meine kleine Prinzessin...
Frühling 1949... Wir sind der Familie Allacaya wohl zu ewigem Dank verpflichtet... meine Eltern sind verschollen und... ich bin nicht bereit... ich will kein Fürst sein, nicht so... ich kann nicht... Keine Königin, die sich um uns bemüht, nein... Familie Allacaya steht uns bei, reicht uns die Hand und spricht uns Mut zu.... als es mir zuviel wurde, habe ich den Raum verlassen... habe gehofft ein wenig Ruhe zu finden und fand doch mehr, denn Anisha folgte mir, wollte mich aufmuntern, mir beistehen... was für ein süßes kleines Mädchen... an diesem Tag hat irgendetwas begonnen... ich weiß nicht was, aber die Art, wie Kyrill auf sie reagiert hat, wie er sich von ihr hat streicheln lassen, wie sie mutig die Hand nach ihm ausgestreckt hat, aber gleichzeitig auch mit ihrer kindlichen Unschuld meine Sorgen vertrieben hat... es war wunderschön und hat mich daran erinnert, dass nicht alles in Dunkelheit versinken muss, nur weil ein Schicksalsschlag es so aussehen lässt... Ich habe ihr versprochen, dass ich ihr noch viel mehr von meinem Reich zeigen werde und hoffe, dass ich dieses Versprechen baldmöglich erfüllen kann...
Frühling 1957... Ani... süße kleine Ani... sie ist tatsächlich meiner Einladung gefolgt und anfangs dachte ich wirklich ... ich wäre verloren... sie war höflich, förmlich... es war als würde ich einer jungen Politikerin gegenüber stehen und es brach mir das Herz... ich brauche nicht noch mehr von diesen Freundschaften... ich will sie um ihretwillen... ich will sie als Freundin... Irgendwie habe ich es dann geschafft, dass wir die Siezerei und die Distanz wieder beseitigen... Caelhi sei Dank... ich hätte nicht gewusst was ich sonst gemacht hätte. Sie hat mir erzählt, dass sie gerade mit ihren Eltern ein wenig im Klinsch liegt und ich kann es nur zu gut verstehen. Sie ist zu einer bezaubernden und hübschen jungen Frau herangewachsen, die auch bereits Interesse im anderen Geschlecht geweckt hat. Sie ist vergeben... nicht glücklich genug wie ich meine, aber es ist nicht mein Platz irgendetwas dazu zu sagen... Später habe ich sie in die Luft entführt, habe ihr mein Reich gezeigt... der Ritt auf dem Abraxaner und ihr zierlicher Körper an meinem... ja, sie hat sofort meinen Beschützerinstinkt angesprochen. Sie ist mir wichtig und das ist sie seit sie klein war. Ich werde auf jeden Fall da sein, wenn sie mich braucht...
29.09.2019, abends... Ich bin wirklich nicht geschaffen für Urlaub... ich tue Rue wirklich immer wieder Unrecht... Arbeit hier, Arbeit da... egal... ich bin wieder Zuhause und habe mir vorgenommen heute eine Runde ausreiten zu gehen und die Arbeit bis morgen ruhen zu lassen... es geht nicht anders. Mein Weg führte mich nach draußen zu den Stallungen und kaum, dass ich wirklich begriff was geschah, hatte ich eine völlig aufgelöste Anisha in meinen Armen... Ein widerliches Gefühl... Hilflosigkeit, eine gute Portion Verzweiflung und allem voran Sorge. Was war passiert? Ich reagierte reflexartig und alles andere als überlegt, nahm sie auf die Arme und brachte sie in mein Zimmer. Dumme Idee... saudumme Idee... aber was soll es... was passiert ist, ist passiert... vor allem will ich, dass sie in Ruhe weinen kann, dass sie sich nicht um ihr Auftreten sorgen muss, was sie doch viel zu häufig tut... Die Nachrichten, die sie dann mitbringt sind... vernichtend... Sie soll Arkyn heiraten... Arkyn... warum? Warum hat mir mein Patenonkel nichts gesagt? Wieso schmerzt mein Inneres? Ich versteh es nicht, doch ... im Endeffekt spielt es auch keine Rolle, denn plötzlich küsst sie mich... schmiegt sich an, sucht meine Nähe und das wirklich erste Mal muss ich mir wohl eingestehen, dass sie nicht mehr das kleine Mädchen von damals ist... verdammt soll ich sein... wir sind beide verlobt, das ist falsch... sie ist verletzt, sie ... Ihre Lippen sind unglaublich weich, ihr Körper einfach wunderschön ... 30.09.2019, morgens... Das Erwachen war ... bitter... sehr bitter, wenn man es genau nahm... wir haben die Nacht über Dinge getan, die wir nicht hätten tun dürfen, die falsch waren... falsch in jeglicher Perspektive und dann redeten wir ... redeten darüber, dass es falsch war und ich habe ihr versprochen, dass ich es nicht verraten würde... wie könnte ich. Sie ist und war mein Lichtstrahl in dunkelster Stunde... wie könnte ich ihren Ruf gefährden, geschweige denn ihr Leben. Arkyn ... sie wird Arkyns Frau... ich muss mich damit arrangieren... irgendwie... sie schenkte mir eine kleine goldene Halskette... ihr Heiligtum seit Kindertagen, weil sie es sich selbst gekauft hat... der Herzanhänger ist... so sie... Ihre Worte, dass ich damit ihr Herz auch hätte... es berührte mich tief... zu tief... es ist falsch... wir dürfen nicht... wir dürfen einfach nicht...
bis 07.11.2019... Ein Monat... es war ein höllischer Monat und ich wusste nicht mehr wo oben und unten ist... Verzweiflung, Angst... Überforderung... was hatte ich getan. Es hätte niemals passieren dürfen. Es war ein Gespräch mit Damien... dem dann die Reinigungszeremonie folgte, die mich zurück auf meinen Pfad gebracht hat... meinen Weg... mein Selbst... ich hatte mich vollkommen aus den Augen verloren... mich, meine Ziele, meine Verantwortung... wir können nicht, es geht nicht... Es besteht kein Zweifel, dass Anisha einen besonderen Platz in meinem Herzen einnimmt, aber es reicht nicht. Ich kann es nicht in Worte fassen und will es auch nicht mehr... ich werde alle Konsequenzen tragen, die durch mein kopfloses Handeln zustande gekommen sind...
08.11.2019... Ich bin ein grausamer Mann... ja das bin ich wirklich... an ihrem Geburtstag... an unserem Geburtstag... habe ich ihr die Kette zurückgegeben. Ich muss sie freigeben. Egal, wie sehr ich sie auf 'liebe'... es hat keine Zukunft. Sie wird auf ewig meine kleine Prinzessin bleiben, aber sie kann niemals meine Fürstin sein... nicht meine und nicht die meines Volkes. Es tut mir weh sie so zu sehen, aber es geht nicht anders. Das ist der Preis, den ich zahlen muss... und die Konsequenz, weil ich schwach geworden bin... Ich hoffe, dass sie mir irgendwann vergeben kann...
Bekannter: Rayth Alvaro Turul (Zweit- und Nachname unbekannt)
Wieso nur, wieso nur erinnerst du mich so an den Elfen, den ich bei den Waldelfen getroffen habe? Ich weiß es nicht, aber es ist mir auch gleich. Es macht mir Spaß dich herumzuführen und mich so ein wenig davon abzulenken, dass man mich schon wieder zu einer Ruhephase verdonnert hat... Schwer in Worte zu fassen, aber ja du kamst mir gerade Recht... mal sehen... ich bin gespannt, ob dir mein Reich mit seinen kleinen Schätzen zusagt...
19.11.2019... Nun... wie beginnen manche Treffen... einfach, man läuft fast ineinander und beginnt dann einen Tanz, der dazu führt, dass man sich immer und immer wieder gegenüber steht. Dann lacht man gemeinsam und ja, genau so hat es begonnen. Er ist ein Gast in meiner Stadt, er ist neu, das merkt man und nach kurzem Fragen stellt sich heraus, dass er auf der Suche nach einer Bäckerei ist. Wie schnell er mich doch gleich wieder in die 'Arbeitswut' stürzt. Bäckerei. Import. Möglichkeiten. Ja, mein Verstand wollte sofort wieder das Arbeiten anfangen und doch habe ich mich lieber zum Rundführer gemausert. Ihn zum Marktplatz bringen, ihm die kleinen Schätze meines Reiches präsentieren. Sympathie. Ja die hege ich für diesen Mann, der in einer fremden Satdt Frühstück für seine Frau besorgen will und ja ich habe mich inspirieren lassen. Eva wird wohl auch irgendeine Kleinigkeit als 'Rache' bekommen, aber bevor das der Fall ist, werde ich mir erst einmal noch ein wenig die Zeit mit ihm vertreiben, seine Fragen machen bisher recht großen Spaß. Spezielle Leckereien... Bibliothek... ein wissensdurstiger Mann... ich bin gespannt...
Mhm... ich weiß nicht, wer du bist, oder was du bist und es ist mir auch gleich... ich verlasse mich gerne auf meinen ersten Eindruck und der war nicht schlecht oder negativ. Du besitzt eine wundervolle Vertraute und doch scheinst du irgendeine Last mit dir zu tragen... Herkunft, Abstammung... es ist mir gleich... warum ist das so überraschend für dich? Wir werden sehen, ob sich unsere Wege noch einmal kreuzen...
28.09.2019... Elija. Der Elf, vermutlich Lichtelf, da er eine Leopardin zur Vertrauten hat, hat sich scheinbar verlaufen. Kein Wunder... Waldelfen und ihre Wälder... wenn man sich dort nicht einmal verlaufen hat, dann hat man etwas falsch gemacht. Irrelevant. Navarion musste sich dringenden Grenzgeschäften widmen, sodass ich erst einmal allein mit ihm blieb. Wir unterhielten uns ein wenig und irgendwie muss ich immer noch schmunzeln, wenn ich an seinen Blick denke, als das Thema auf Herkunft und Abstammung kam. Warum sollte ich ihn danach fragen? Warum sollte es mich interessieren? Ist es nicht so, dass wir alle gleich sein. In der Theorie zumindest? Natürlich bin auch ich nicht frei von Fehlern und manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich Hass entwickel, aber... da liegt der Punkt... er entwickelt sich. Ich kenne kaum Vorurteile und ein mir unbekannter Elf, sollte auch niemals unter solchen zu leiden haben... Was solls. Wir hatten einen interessanten Tag... ehe ich ihn auf einen Pfad brachte und den Heimweg antrat... ich habe ihn eingeladen, habe ihm gesagt, dass er einfach nach Ian fragen soll, falls ihn sein Weg auch einmal zu den Luftelfen bringt. Ich werde sehen, ob er es bis dorthin schafft oder nicht...
Dzana... liebreizende Dzana... auf deinen Schultern wird in der Zukunft als Frau von Thomas große Verantwortung lasten... du wirst es meistern, nein... ihr werdet es meistern. Es ist wunderschön zu sehen, wie du deine Kinder liebst, wie du deinen Mann vergötterst, wie du alles in deiner Macht stehende tust, um eine gute Ehefrau und Mutter zu sein. Ich bin gerne der Pate von Katherine und doch muss ich wohl noch ein wenig an mir arbeiten, wenn ich dir und ihr das Gefühl gegeben habe, dass ich wütend auf euch wäre... das ist nicht so... Katherine ist mir wichtig... und du auch.
31.10.2019... Wo fängt man an... natürlich musste die Fürstenfamilie der Mondelfen, die ersten sein, die ankommen und mich auch noch erwischen dabei... ich hatte einen wunderschönen Morgen mit Eva... und doch musste ich der Nachricht meines Großvaters folgen. Empfang. Himmel... ich betete dafür, dass es nicht Juan war oder einer seiner Botschafter... 'Wir sind der Puffer zu den Dunkelelfen' ... das mag wohl stimmen... aber die Art und Weise... es ist eine Unverschämtheit mit der dieser Diplomat agiert hat. Ja... es hat das Verhältnis von mir zu den Mondelfen nachhaltig beeinträchtigt und daran hat auch die Freundschaft zu Thomas und Dzana nicht viel geändert, geschweige denn mein Patenstatus für Katherine, den jüngeren Zwilling. Es ist verhext... einfach verhext... sollte ich nicht als gutes Beispiel vorangehen und differenzieren können? Es scheint nicht so und doch wieder schon. Im Endeffekt haben wir uns ausgesprochen und habe ich klargestellt, dass Katherine jederzeit Willkommen ist. Dzana selbst scheint wie ich mit Dingen zu kämpfen... mit schwerwiegenden Dingen und es war Glück im Unglück, dass Katherine mit Silas unser Gespräch unterbrochen hat. Auch hier folgte eine Aussprache und es ist schön, dass mein kleines Mädchen, das gar nicht mehr so klein ist wieder Lachen kann. Ich bin ein schlechter Patenonkel, wenn sie denkt, dass ich ihr böse sein könnte. Wir sind noch zu den Abraxanern ... nun ich denke Rue wird stolz auf mich sein, dass wir an die Mondelfen wohl ein paar 'verlieren' werden. Aber auch das ist eigentlich eher nebensächlich und eine Ablenkung von allem... Dzana belastet die Sache mit dem ungeklärten Anschlag auf ihre Kinder. Wer war es, warum, wieso, weshalb? Sie riss eine alte Wunde auf, bei der ich gehofft hatte, sie niemals wieder antasten zu müssen, aber das war von vornherein nur Wunschglaube und zum scheitern verurteilt. Was sollte es... ich habe versucht ihr Mut zu machen, ob es half? Unwahrscheinlich, weiß ich doch selbst am Besten, dass solche Dinge geklärt werden müssen... irgendwie... Letztendlich waren es schöne Stunden... bevor wir uns verabschiedeten... es wird Zeit für einen Wechsel des Fürsten bei den Mondelfen... vielleicht wird dann alles besser... nein... nicht vielleicht...
Navarion... Grenzwache... unser Kennenlernen war... unschön. Rue, als sie noch wesentlich jünger war, ist mir abhanden gekommen, falls man das so sagen kann, und ja... ich meiner hellen Panik habe, natürlich erst einmal meiner Angst freien Lauf gelassen, als ich die beiden zusammen gefunden habe... Was soll ich sagen... ich habe ihn nie vergessen, wie könnte ich. Er hat eine angenehme Ausstrahlung, wie es für Waldelfen so typisch ist. Warm, offen... hilfsbereit und freundlich... Ich sehe ihn als Freund und gerade die letzten Tage denke ich, dass wir dieses Band ein wenig enger knüpfen konnten...
20.09.2019... Ich würde ihm gerne helfen... Rue hat ihn gefunden, ich habe die beiden gefunden. Sie waren wirklich zu köstlich, wie sie sich umtänzelt haben, weil sie ahnten sich zu kennen, aber es nicht mehr genau wussten... Sein Vertrauter hat mich letztendlich entdeckt. Eingespieltes Team, einfach herrlich anzusehen. Wie auch immer... er scheint Sorgen zu haben, genau wie der Rest der Waldelfen, aber der Hinterhalt hat die Bande zu "Außenseitern" nicht zwingend besser gemacht. Ich fühle mich derzeit dezent machtlos, aber kommt Zeit kommt Rat. Navarion hat uns angeboten, bei ihm zu übernachten und ich habe es zu gerne angenommen. Rue und ich werden schon dafür sorgen, dass er ein wenig auf andere Gedanken kommt...
Worte können nicht beschreiben, was uns verbindet und dennoch würde ich es gerne versuchen. Es ist nicht nur eine einfache Verbundenheit, es ist noch nicht einmal das allumfassendste Verständnis des Anderen und doch ... ja, du gehörst wohl zu den wirklich Wenigen, wo ich sein kann und will, wie ich bin. Der mich akzeptiert und vielleicht sogar ein wenig respektiert wie ich bin. Wie gesagt, Worte können es schwer beschreiben, aber ... ich werde niemals vergessen, was du an meinem Geburtstag für mich getan hast... und ein 'Danke' ist bei weitem nicht ausreichend, um diesen Gefühlen Ausdruck zu verleihen... letztendlich spielt es doch keine Rolle. 'Wir stehen nicht allein'... es sind bedeutungsschwere Worte und sagen doch alles aus.
08.11.2019... 'Ist der Pfad dunkel in der Nacht, blick gen Himmel zu des Nordsterns Macht. Du stehst nie allein. Wirst bald sicher bei den Lieben...' Diese Phrase... diese Weisheit... sie begleitet mich... warum ich meine Erlebnisse mit Imhyr von hinten beginne? Weil es so ist. Ich möchte es vorne stehen haben, es ist wie ein Leitspruch, wie etwas, dass den dunkel geglaubten Weg erhellt und ja... deswegen steht es vorne. Doch von vorne... Imhyr ist ein Freund... ein sehr guter Freund... zumindest dachte ich das bis heute. Dass er sich als einer der Besten, wenn nicht gar der Beste herausgestellt hat... unbeschreiblich. Zuerst musste er mir natürlich mit einer überwältigenden Rede eine richtig emotionale Seite entlocken... und die Geburtstagswünsche... einfach schön. Und dann... dann habe ich ihn zum 'Heiligtum' des Schlosses eingeladen. Ahnengalerie... es ist ein Privileg es sehen zu dürfen und ist auch nur der Familie Carmaer zugänglich... natürlich war er beim Anblick überwältigt... wer wäre das nicht? Es ist riesig und man selbst so furchtbar klein... Der Stammbaum, die Gemälde, die Skulpturen, der Aufbau... die Bücher... die riesigen Regale gefüllt mit uralter Geschichte. Ja... ich wusste, dass ich ihn damit verführe und ja, es war ein klein wenig Berechnung und doch... nicht der Hauptgrund. Ich fühlte mich dem alleine nicht gewachsen. Das Artefakt, die Kette meines Vaters, die mir mein Großvater überreicht hat, sie musste zur Ruhe gebettet werden. Warum ich ihn wählte? Weil ich das sich untrügerische Gefühl hatte, dass ich mich nicht rechtfertigen müsste, dass ich keine Erklärung abgeben müsste, dass ich einfach Trauern können würde, ohne mich zurückhalten zu müssen. Er würde mich nicht verurteilen, er wäre einfach nur da. Und es bewahrheitete sich... Imhyr... ich weiß nicht, ob ich es jemals wieder gut machen kann... ich war nicht da, als du um deinen Vater trauern musstest, ich war nicht da als du zum Fürst ernannt wurdest... wann war ich eigentlich jemals für dich da? Du bist da. Du gibst mir Halt, du sprichst die Worte, die mir fehlen... es ist unwirklich, aber ja... heute mehr denn je ist klar ersichtlich, dass ein einfaches 'Danke' deine Existenz in meinem Leben nicht ausreichend beschreibt. Wir redeten über die Götter und die Welt... eine irgendwo dumme Phrase, aber absolut passend... und nicht nur das. Wir durchlebten wohl beide Achterbahnfahrten bezüglich Gefühlen und Gedanken. Glück, Unglück, Trauer, Verzweiflung, Fröhlichkeit und Blödsinn... wir lachten, wir weinten... wir redeten, wir wurden sogar kurz wieder ernst. Unwirklich wie fließend diese Übergänge waren und ja... dreimal als 'Blödmann' betitelt zu werden, gibt mir einen gewissen Auftrieb von dem ich noch eine ganze Weile zehren werde. Dass dein Stab ein kleines Überraschungspaket beinhaltet ... nun ich hätte dich warnen können, aber das würde es nur halb so spannend und lustig machen, nicht wahr? Also schwieg ich... vor allem weil mir das Erforschen und Kennenlernen meines eigenen Artefaktes noch bevorsteht. Und Imhyr... was du denkst, dass die Macht deines Stabes ist... dürfte nur ein Bruchteil sein... du wirst ihn mit den Jahren immer besser lenken können, immer besser beherrschen und er wird dir im Gegenzug seine Macht zur Verfügung stellen. So war es schon immer und so wird es wohl auch immer sein... Du schaffst das. Du bist ein guter Fürst und deine Rede war ein guter Einstand in dieses Amt... Jetzt lass uns noch Spaß haben... und ich zeige dir ein wenig meiner Welt... meines Reichs...
Aurora... ich beneide sie keine Sekunde um die Verantwortung, die seit Anfang des Jahres auf ihren Schultern lastet... das Einzige, was ich für sie tun kann, ist ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen... Ich schulde ihr und ihrer Familie zuviel, als dass ich das nicht tun könnte... sie waren da, als wir sie gebraucht haben und wir werden jetzt zurückgeben, was sie uns zukommen haben lassen... Aber ich verfalle schon wieder in das politische Gehabe... Aurora ist mir eine teure Freundin, eine angenehme Gesprächspartnerin und es macht mir unglaublichen Spaß mit ihr kleine Abenteuer zu erleben...
Süße... Ja, du bist eine Süße... und ich denke, alleine um dich ab und an daran zu erinnern, dass du noch eine Frau bist... jemand mit Gefühlen, jemand der auch ein Leben hat, werde ich dich ab und an so nennen. Natürlich ... im Geheimen, weil alles andere wäre wohl der Affront des Jahrhunderts, aber ja, das werde ich tun. Ich danke dir für alles. Für deine Unterstützung, für deine Hingabe, für die wundervolle Fürstenkrönung, die du mir ermöglicht hast und der du trotz allem auch ein wenig deine Handschrift mitgeben konntest... es war wunderschön... wirklich wirklich wunderschön...
Frühling 1947... Aurora... sie hat die Ausstrahlung ihrer Eltern geerbt und wird sicher einmal gute Arbeit im Rat vollbringen... wie auch immer... sie hat Anisha und mich gefunden und was soll ich sagen... sie ist einfach eine wundervolle Elfe, die sicher noch von sich reden machen wird...
Sommer 2000... Aurora... immer für eine Überraschung gut, allem voran einen Überraschungsbesuch... merkwürdig war, dass ich sie kurz für Anisha gehalten habe und noch merkwürdiger ... dieser flüchtige Anflug von Bedauern, dass sie eben nicht Anisha war... Der Gedanke verschwand zum Glück recht schnell wieder und wir zogen uns erst einmal ins Schloss zurück, redeten und tauschten uns aus, machten Pläne für die nächsten Tage und ich freue mich darauf... Arbeit... vielleicht stürze ich mich gerade zuviel hinein, aber gut... dann nutze ich eben ihre Anwesenheit, um ein wenig Pause zu machen, auf dass mein Rat wieder Ruhe und Frieden gibt. Tatsächlich bin ich dann doch tatsächlich am ersten Abend irgendwann eingeschlafen... Verflucht sei diese Lichtelfe... ich hab sie dann auch gleich am nächsten Morgen mal wieder ordentlich geschimpft, vor allem weil ich nicht geweckt worden bin... Dreck elendiger... Ohne Witz... Egal... kurz darauf haben wir einen Ausflug gemacht. Abraxaner... Fenella, das Pferd meiner Schwester und ich mit Amyntas... der sich natürlich sofort von der besten Seite gezeigt hat. Alter Angeber... Aber es machte Spaß und Kyrill und Nashira waren auch dabei... frei... ja... so lässt es sich tatsächlich abschalten und ein wenig vergessen... Ich habe sie dann alle zur Bergoase geführt... Oase, weil es dort eine der wenigen Stellen gibt, wo Kräuter unter dem Segen von Caelhi gedeihen und ein kleiner Bergsee weitere kleinere grüne Flecken speiste... zu wenig, um effizient zu sein, aber es macht es nicht weniger schön... Ja... mein Reich ist das Schönste, Beste und Tollste... ganz einfach...
07.11.2019... Wo fängt man an, wenn man endlich wieder man selbst ist? Ich weiß es nicht... ich war gerade von der Reinigungszeremonie zurück, als mir mitgeteilt wurde, dass Aurora mich sprechen wollte. Natürlich bin ich dem sofort nachgekommen und wir haben uns im Salon getroffen. Eigentlich hatte ich vor ein wenig mit ihr zu plauschen und zu frühstücken, aber natürlich kam alles anders. Sie sah nicht gut aus. Fertig. Blass. Sie brauchte gar nicht erst zu versuchen es zu überspielen... da bin ich zu sehr Heiler, um mich täuschen zu lassen. Wie auch immer... Aurora erläuterte mir die Symptome... und ich brauchte eigentlich die Bestätigung nicht abzuwarten... und holte sie doch. Schwanger. Sie erwartet ein Kind... Himmel... kurz darauf erzählte sie mir auch, dass sie mit Jonathan bereits durch Arkyn verheiratet worden war und dass ich in der offiziellen Hochzeit Trauzeuge spielen soll... ja... das nennt man ein wenig viele Informationen auf einmal, dennoch habe ich mich natürlich gefreut, auch wenn ich an ein paar Dinge die Bedingung gehängt habe, dass sie sich mit ihren Heilern arrangiert. Es kann nicht sein, dass sie in ihre persönlichen Heiler kein Vertrauen hat... es hätte sonstwas passieren können... was solls... es wird sicher alles werden und das Glück in ihrem Gesicht ... es war wunderschön anzusehen...
08.11.2019... Die Zeremonie... ich weiß nicht, ob ich es in Worten beschreiben kann, aber es war überwältigend... einfach überwältigend. Aurora hat die weltliche Prozedur übernommen, hat mich gekrönt und ich hätte nicht bereitwilliger vor einer Person knien können. Sie... sie allein und später auch Jonathan werden diesen Dienst von mir bekommen. Und wenn alles gut geht, auch bald das kleine Leben, das unter ihrem Herzen heranwächst. Sie ist meine Königin und meine beste Freundin. Ich könnte mich nicht glücklicher schätzen. Dass sie es aber dabei nicht belassen konnte, das hätte ich wissen müssen. Nashira... was für ein wundervolles Geschöpf. Licht und Feuer. Licht, Feuer und Wind. Kyrill hatte es natürlich nicht lassen können und hat diese bei ihrem wunderschönen Auftritt unterstützt, hat demonstriert wie eng die Bande zwischen Herrscherin und Fürst waren. Ein Traum... ja in diesem Moment hat sich alles angefühlt wie ein Traum, auf dem ich irgendwann aufwachen hätte müssen... und es doch nicht tat. Ich kann dir nicht genug danken... Auri... bei weitem nicht genug... und ich freue mich bereits auf deine Hochzeit, um dir wenigstens ein wenig des Glücks und der Freude zurückgeben zu können...
Am Tag der Ermordung der Königin... hat das Land nicht nur diese verloren, sondern ich auch einen Vertrauten, einen Freund... Damien stand aufgelöst vor uns... und ich tat das Einzige was mir in diesem Moment eingefallen ist. Ich brachte ihn zu Kyrills Hort. Es gibt keinen sichereren Ort in dieser Welt... Niemals werde ich seinen Anblick vergessen... aufgelöst, völlig leere Augen und ein kleines Bündel Leben im Arm... ich brauche meinen Freund zurück... und fühle mich doch so macht- und hilflos... wie soll ich dir helfen... Damien... sag es mir... ich würde alles für dich tun... du gehörst zu unserer Familie...
Hoffnungsschimmer... endlich... er möchte raus, er möchte wieder unter die Leute und das größte Geschenk von allem... er möchte an der Heilerschule unterrichten... sein Wissen weitergeben und auch wenn er noch jung ist, sein Wissensschatz ist jetzt schon bedeutend, weil er die Welt der Menschen kennengelernt hat... ich freue mich... und ich werde ihn mit allem unterstützen was ich habe...
Anfang Juli 2019... Niemals werde ich die Panik meines Vertrauten an diesem Tag vergessen. Kyrill rief mich... rief so stark wie selten zuvor und ich folgte dem Ruf. Was soll ich sagen... ich kam zu einer Szenerie, die eigentlich zum Lachen eingeladen hätte, aber sie war so sureal ernst, dass ich es nicht konnte. Kyrill hatte die kleine Katniss auf dem Kopf, die vor lauter Lachen und Quietschen keine Ruhe fand und hinter ihnen war Damien, der den Winddrachen in eine Panik stürzte... Sureal... Ich löste die Aufregung, nahm Katniss in Empfang und schickte meinen Vertrauten erst einmal davon... Ich weiß nicht wie ich mit Damien umgehen soll... es ist als wäre er mir völlig entglitten... ich weiß noch nicht einmal ob meine Worte ihn wirklich erreichen... ich will, dass er endlich zu uns zurückkehrt. Er ist ein Carmaer... wie ich die Willows verdamme... und dennoch beginne ich zu verstehen, warum er an Miralinas Seite stand... Liebe... Liebe macht blind... Liebe lässt uns dumme Dinge tun und die Wahrheit nicht sehen... Doch was soll ich machen? Immerhin scheint es, als wäre ich zumindest ein wenig zu ihm durchgedrungen. Irgendwann wird er den Berg wieder verlassen... und das ist gut so, auch wenn er sein Glück nicht im Schloss finden sollte, so braucht er dennoch das Leben um sich herum, genauso wie Katniss den Kontakt zu anderen Elfen benötigen wird...
01.11.2019/02.11.2019... Ich bin aufgebrochen... zu meiner Reinigungszeremonie... zerstört... verzweifelt... überfordert... panisch... ich kann das nicht. Ich kann kein Fürst sein, ich ... tue den Frauen, die mir etwas bedeuten weh... ich nutze ihre schwächsten Momente und ... bei Caelhi... es ist alles so falsch was ich tue... Damien... hat mich aufgefangen, wobei Kyrill uns wohl beide gerettet hat, als er ihn davon abgehalten hat mich allein zu lassen. Bei den Göttern... er fehlt mir so... ich will meinen besten Freund zurück, meinen Vertrauten... und doch will ich ihm seine Zeit zu trauern lassen... ich ... hasse mich für diese Gedanken... ich habe mich ihm anvertraut und wie zu erwarten... ist Alter nicht alles, wenn es um weise Worte und kluge Ratschläge gibt. Er hat Recht... 'Freundschaft ist die beste Basis für eine Ehe' Es ist schwierig... es ist wirklich schwierig, aber dank ihm... dank der Kleinen... dank Kyrill und ja... auch dank der Göttin habe ich zurück zu meinem Selbst gefunden... Dankbarkeit... ja, ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dass er sich nicht mehr vergräbt, dass er zurück ins Leben findet und ich werde seine Pläne an der Heilerschule zu unterrichten unterstützen. Wir haben ohnehin einen Fachkraftmangel... da kommt mir das gerade Recht... Für Katniss wird ein Kindergartenplatz gesucht und er wird eine Wohnung über der Schule bekommen. Falls keine frei ist... bekommt er meine, ich nutze sie sowieso viel zu selten...
08.11.2019, morgens... Er ist hier... ich hatte es gehofft, aber wollte ihm alle Freiheiten lassen selbst zu entscheiden, ob er sich Eva offenbaren will... ich bin einfach nur glücklich... sehr glücklich... Es war ein interessantes Gespräch... ein aufschlussreiches und ich bin einfach nur froh, dass Damien sich darauf einlässt, dass er es wirklich versuchen will, dass er hier ist. Ich kann es nicht in Worte fassen und doch... es gibt mir ein Hochgefühl... er kommt ins Leben zurück. Kleine Schritte... jetzt ein Großer. Ich kann mir vorstellen, wie viel Überwindung es gekostet haben muss... und ich kann es ihm einfach nicht hoch genug anrechnen... im Ballsaal habe ich ihn nochmal gesehen.. er war mit einer Bediensteten am reden... und doch ... hatte ich keinen Blick dafür. Ich musste raus, musste den Kopf freibekommen und vor allem musste ich meine Pflicht erledigen...
Schwesterlein... ich liebe dich. Himmel, ich weiß, dass ich als großer Bruder manchmal zu beschützerisch werde... dass ich dich am Liebsten in deinen Tempel sperren würde und ja... ich sollte mir wohl langsam Gedanken darüber machen, dass ich meine Schwester in ein beschütztes Ambiente wegsperren möchte, aber was soll ich tun? Dein Unfall hat mir mal wieder vor Augen geführt, wie schnell ich euch verlieren kann und ich bin nicht bereit dafür... ich kann das nicht. Ich will, dass es dir gut geht... euch gut geht, ich will, dass ihr glücklich seid ... du bist es. Das sehe ich und ich versuche mein Bestes, um dir alles zu ermöglichen... bitte sieh es mir nach... und lass mich zumindest ab und an weiterhin der große Bruder sein. Übernimm nicht zuviel Verantwortung... fang mich nicht zu häufig auf... du bist mein kleines Mädchen und wirst es bleiben...
08.11.2019... Wo fange ich an... Unser Geheimversteck... das Geheimversteck, wo wir uns Stunden über Stunden aufgehalten haben. Es war zu erwarten gewesen, dass ich meine kleine Schwester dort finde, während ich selbst noch ein paar Minuten Ruhe gesucht habe. Wie fasst man zusammen, was wir gefühlt und besprochen haben? Ich weiß es nicht. Wir haben gelacht... denn natürlich musste sie mich darauf hinweisen, dass ich hier eigentlich nicht sein sollte... und ja... ich fühlte mich plötzlich wie der kleine Junge, der von der größeren Schwester getadelt wurde... Schlimm... sie sollte das nicht tun müssen, sie sollte nicht hier stehen, sie sollte sich bei mir weiter als kleines Mädchen fühlen und aufführen können... es lässt sich gerade nicht ändern und ich kann ohnehin nicht viel dagegen tun. Später stieß noch Rue zu uns... es waren wunderschöne Momente... wertvolle Momente... und dann mussten wir uns dem 'Protokoll' fügen... dass Leni... wie Rue eine überwältigende Rede gehalten hat... ich kann nicht in Worte fassen, wie sehr ich mit mir kämpfen musste... kämpfen zuviel Emotion zuzulassen... sie sind so groß geworden... stolze Frauen, selbstbewusst und stark. Ich kann mir nicht mehr wünschen. Wir haben es zusammen geschafft und mehr brauche ich nicht... Ihr Lächeln, ihre Strahlen... und ja auch ein klein wenig ihre neuerlich immer häufiger zu Tage tretende 'Besserwisserei'... Und auch bei ihr... der Tanz musste sein...
Wegsperren sollte ich sie... vielleicht auch in den Hort zu Kyrill packen, auf dass sie dort auf ewig in Sicherheit ist und mein Bruderinstinkt nicht ständig anspringt... aber das geht nicht... sie ist eine Luftelfe, eine wundervolle, liebreizende Luftelfe, der ich einfach alles ermöglichen will, was ich kann. Sie hat eine Ausbildung in ihrem Traumberuf begonnen und wird auf Dauer das fürstliche Gestüt übernehmen, was mich wirklich freut... aber was mich noch viel mehr freut... sie ist zu einer wirklich bezaubernden jungen Frau geworden... das Herz des Bruders blutet, weil ich das Gefühl habe, dass sie mir mehr und mehr entgleitet, dass ich sie ihren eigenen Weg gehen lassen muss... aber das gehört wohl dazu. Ich liebe sie so sehr und wünsche ihr einfach alles Glück der Welt...
20.09.2019... Waldelfenreich. Ja ich bin mal wieder wegen der Arbeit hergekommen, aber man kann zum Glück Freizeit mit Arbeit kombinieren, zumindest gebe ich mir immer Mühe damit. Lange Rede, kurzer Sinn, ein kleiner Abstecher bei den Traumelfen, wo ich ihr ein paar Kleinigkeiten gekauft habe, dann haben wir im Wald Navarion getroffen. Himmel... wie lange es wohl her ist, dass wir ihn das erste Mal gesehen haben. Witzig war nur, dass die beiden sich auf Anhieb nicht erkannt haben... kein Wunder. Rue war jünger und sie ist wirklich erwachsen geworden in den letzten Jahren. Der Tag mit Navarion war klasse und nachdem er es angeboten hat, haben wir uns dann auch bei ihm eingenistet... irgendetwas brodelt in diesem Reich, aber mir sind die Hände gebunden, solange mich keiner einweiht... vielleicht ist es besser... dennoch bleiben wir jetzt erstmal eine Woche. Ich will Rue irgendwie dafür danken, dass sie mir so tatkräftig unter die Arme greift, obwohl ich das eigentlich nicht möchte. Sie ist mir eine große Hilfe...
30.09.2019... Meine Rue, süße kleine Rue... meine allein... Himmel, der Tag an dem ich sie wirklich freigeben muss, ist hoffentlich noch in weiter Ferne. Sie fand mich auf dem Dach... natürlich hat sie das und ihre Umarmung, ihre Liebe, alles war so wichtig, holte mich aus meinem persönlichen kleinen Sumpf heraus. Süße kleine Rue... sie weiß was sie sagen muss, weiß wie sie mich glücklich macht. Wir redeten über die Vorbereitungen für das Fest... und es war sie, die meinte, dass unsere Eltern sehr stolz auf mich wären... wären sie das? Ich will es hinterfragen, ich will es... nicht wahrhaben... es ist irrelevant, aber als sie meinte, dass das alle wären... vor allem sie... Himmel, mein Herz hat soviel Wärme ausgestrahlt, wie seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr. Böse Rue... Mein Schatz, mein Heiligtum... Irrelevant. Alles. Letztendlich stieß auch Eva zu uns... und ich hielt sie davon ab zu gehen... nicht wieder... und Rue schien zu spüren, dass wir reden mussten, zumindest verabschiedete sie sich mit einem Grinsen... wenigstens bekomme ich ein Foto mit meinen Mädchen... ja das wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk...
08.11.2019... Ich weiß nicht, wie ich ihr danken soll... was ich tun kann... aber sie hat eine wirklich wundervolle Krönung, aber auch Geburtstagsfeier organisiert. In der Frühe durfte ich mich mit einem rasenden Mädchen auseinandersetzen. Nervös bis sonst wohin und ich kann es ihr nicht verübeln... es ist ein großer Tag... nicht nur für mich. Es scheinen soviele Dinge aufeinander zu kommen und mein kleines Mädchen hat sich selbst übertroffen. Ein Spaß gemeinsam mit Leni hier... und dort und wir haben sie hoffentlich wieder ein wenig aufgemuntert. Und dann... dann kamen Dinge, die mir das Herz höher schlagen ließen. Die Reden meiner beiden Schwestern... ich weiß nicht wie ich es in Worte fassen soll, aber ich bin einfach nur gesegnet. .... so gesegnet ... ich habe diese wundervollen Geschöpfe nicht verdient. So fühle ich mich und doch... gehören sie zu mir und mir allein. Ihre Reden waren wundervoll und wenn sie mit einer Sache Recht haben, dann dass wir es gemeinsam soweit geschafft haben... Lächeln, ich weiß nicht wie häufig ich während der Reden gelächelt habe oder auch danach. Ich hätte sie sogerne in die Arme geschlossen, hätte sie gar nicht mehr daraus entlassen und doch hätte das Rue wohl eher wahnsinnige gemacht. Protokoll!! [schmunzelt] ... Das Protokoll... das haben wir wohl irgendwann nicht mehr eingehalten, aber es war dennoch einfach wundervoll und ja... ein Tanz musste mir gehören...
Mh wo fange ich an... keine Ahnung... Fürst der Feuerelfen und mein Patenonkel... er ist wohl der stetigste Ratgeber an meiner Seite, hat mein Denken geprägt und wahrscheinlich wurde er mir von meinem Großvater an den Hals gehetzt, was auch dafür gesorgt hat, dass ich mich nicht nur der Heilkunst verschrieben habe, sondern auch dem Kampftraining... Aber was sage ich... er ist mir ein treuer Freund, ein enger Vertrauter und ich liebe ihn wie einen Vater...
Frühling 2019... Krönung der Königin... Natürlich ist mein Patenonkel vorbei gekommen, um auch nach meinem Wohlergehen zu sehen, vor allem da seit kurzem meine Verlobung mit Eva bekannt wurde. Ich bin unglücklich, wirklich unglücklich... in wenigen Monaten ist meine eigene Zeremonie, die mich zum Fürst über ein ganzes Volk machen wird und ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht. Irrelevant... seine Gegenwart tut mir gut, wie immer, wenn er da ist. Wir haben uns über alles mögliche unterhalten... Politisches wie Privates. Meine Gefühle zu den ganzen Themen waren durchwachsen... er, gerade er, hat doch tatsächlich die Verlobung in Schutz genommen... er... der ewige Single... was sollte es... mich mit ihm zu vergleichen wird mich auch nirgends hinbringen... Wir haben auch kurz Ratsarbeit angeschnitten, aber uns letztendlich darauf geeinigt, dass wir ein wenig Freizeit genießen... ich arbeite zuviel... wie häufig ich mir das jetzt schon anhören durfte...
08.11.2019... Was soll ich sagen... Callisto Prandur ist eine Persönlichkeit, wie man ihn kein zweites Mal finden wird. Er ist ein Mann von Größe, ein Mann mit einer Redegewalt, die einem schon mit wenigen Worten einen Schauer über den Rücken jagt und ich hatte die Ehre, dass er zu meinen Ehren eine solche Rede gehalten hat. Mein Herz schlägt noch jetzt höher, wenn ich daran zurückdenke. Ja... er hat Recht, die Dunkelheit vergeht, das Licht kehrt zurück. Wahre Worte, nie wahrer gesprochen und doch sitzt der Schmerz tief und ich weiß nicht, was ich ohne die Unterstützung von ihm, meiner Familie und meinen Freunden getan hätte...
Meine beste Freundin... Seelenverwandte und was nicht noch alles... wieso brauchte es soviele Dummheiten, soviel Elend, soviel Unheil, um mir zu zeigen, dass es mehr zwischen uns gibt? Wie viel es letztendlich wirklich ist, wage ich nicht zu erahnen, aber ich möchte dich an meiner Seite... ich möchte dich nicht teilen... Vielleicht ist es vermessen und ich werde dir jederzeit zur Seite stehen, auch wenn du dich entscheidest, dass du eine Hochzeit nicht möchtest... Glücklich... ich brauche dich glücklich und ich will dich glücklich machen... ich will dir alles geben... restlos alles...
Alles und nichts... Vergangenheit... Wo fängt man an... Am Anfang? Das ist bald drei Jahrhunderte her... mein 12. Geburtstag... Himmel... ich hatte so keine Lust mehr... bin geflohen und in meinen Großvater gerannt... tja er und Castiel fanden es wohl lustig mich und Eva in einen Raum zu stecken und am Ende war es wohl die beste Entscheidung meines ganzen Lebens. Ich hatte Spaß... im Endeffekt war es der beste Geburtstag aller Zeiten und ja hinter dieser Aussage stehe ich noch immer... Wir wurden zu engen Freunden, andere hätten es wohl als Sandkastenfreunde betitelt. Wir wurden nahezu unzertrennlich, fanden unseren Weg und folgten ihm gemeinsam... Wir waren Freunde, nein beste Freunde, Kollegen... wir waren alles und nichts. Ich weiß nicht, wie oder was es zwischen uns gab... es fühlte sich an wie geschwisterliche Zuneigung... irgendetwas hemmte uns, auch wenn ich nicht bestreiten kann, dass es andere Zeiten gegeben hat, in denen wir geflirtet haben und die Fantasie eigene Wege eingeschlagen hat... doch es nichts passiert. Es war als hätten wir unseren Zeitpunkt verpasst, davon abgesehen, dass es für mich noch nie zur Debatte gestanden hatte, irgendetwas Festes einzugehen, da ich mein Schicksal von Anfang an kannte. Es gab unzählige kleine Meilensteine in unserem Leben. Abgeschlossene Heilerausbildung... eine rasende Eva, weil ich mal wieder nur Arbeit kannte und keine Ruhe fand... Wahrscheinlich könnte ich mich Stunden über Stunden darüber unterhalten, aber bleiben wir beim Wesentlichen... Ein einschneidender Punkt in unserem Leben kam, als meine Eltern ... verschwanden und im selben Atemzug Castiel, ihr großer Bruder, tödlich verletzt worden ist. Er ... ich... habe ihn nicht retten können... ich hatte alles versucht und doch verblutete er mir unter den Fingern und schaffte nur ein 'Verzeih mir, Ian' über die Lippen zu bringen. Die letzten Worte... es bricht mir noch heute das Herz und muss ich mit Verdrängung arbeiten, weil ein Verarbeiten unmöglich erscheint. Andere hätten mich und meine Familie wohl verteufelt... hätten mich dafür verantwortlich gemacht, doch ... nicht Familie Samaras ... und erst recht nicht Eva... wir stützten uns gegenseitig, wir gaben uns Halt und irgendwie schafften wir es weiter zu gehen... Der letzte tiefe Einschnitt, der auch unsere Freundschaft in einem gewissen Rahmen sprengte, passierte Anfang des Jahres als mein Großvater und ihre Eltern entschieden, dass es eine gute Idee wäre, uns zu verloben. Sie sollte Fürstin werden... unmöglich, absolut unmöglich... Wir waren beste Freunde, wir kannten uns wie keinen Zweiten, ja... aber es fehlte etwas... etwas entscheidendes. Es war schwer in Worte zu fassen, aber wir waren beide todunglücklich und es lief sogar soweit aus den Ufern, dass wir uns gegenseitig mieden, wobei... ich eher Eva in Ruhe ließ, weil ich verstehen konnte, dass sie mir grollte... wieso auch nicht... mein Amt, mein Schicksal, hatte sie eingeholt... es war unfair... und doch ... kam alles anders...
30.10.2019... Bald... eine gute Woche und ich würde 300 Jahre alt werden und mit meinem Geburtstag zum Fürst über mein Volk werden. Unwirklich... vollkommen unwirklich... Eva mied mich zu diesem Zeitpunkt wie die Pest oder Schlimmeres und es war auch nur meiner schnellen Reaktion zu verdanken, dass ich sie noch irgendwie zwischen die Finger bekommen und vom Gehen abgehalten hatte. Nachdem Rue weg war, begannen wir uns ein wenig auszusprechen... wir überbrückten die erste Distanz und ich ging soweit, dass ich mit ihr ein Wettfliegen auf unseren Abraxanern einleitete. Ich wollte ihr die kleine Bergoase zeigen... ich musste... sie sollte wieder schöne Dinge mit mir in Verbindung bringen! Was dort dann passierte... war falsch und richtig... es war unwirklich... wir begannen uns emotional zu überladen... viel zu sehr... die Nähe, die wir dann miteinander suchten... es geschah aus Verzweiflung und Zuneigung. Wir ... schliefen miteinander... und doch ... was soll ich sagen... es waren die schönsten Stunden, die ich jemals hatte erleben dürfen... es war wunderschön, es war atemberaubend und soviel mehr... dass sie durch mich ihr erstes Mal erlebte, dass sie aus unerfindlichen Gründen meinen Besitzwillen anfachte... es war unwirklich und dennoch... es war als wäre diese Verlobung nicht gänzlich verloren... und gleichzeitig zeigte sie mir auch, dass meine Gefühle für Anisha... nicht reichen würden, dass mein Sonnenschein nicht die Richtige sein konnte... warum? Das konnte ich damals noch nicht sagen... wir verbrachten eine lange und wunderschöne Nacht dort... entrissen uns allen Pflichten und es tat gut... unserer Beziehung und auch unseren Sorgen und Problemen... wir fanden Abstand und doch zueinander... ein merkwürdiges Gefühl, aber nichts was ich jemals wieder missen wollen würde... und doch ... die Angst und die Zweifel blieben.
07.11.2019... Damien, Katniss, Kyrill und die Reinigungszeremonie... ich weiß nicht wie ich meinen Dank jemals aussprechen oder zeigen kann, aber am Ende ist es wahrscheinlich nicht wichtig... Dennoch... ich habe zu mir zurückgefunden, habe mir die Worte und meine Gefühle klar vor Augen geführt und eine Entscheidung getroffen. Ich bin wieder ich selbst. Endlich... nach dem Gespräch mit Aurora bin ich im Schloss in die Mondelfen gelaufen, aber mehr als das... war es Eva, die mich stürmisch begrüßte, mich umarmte und mir die Angst und die Verzweiflung nahm, dass sie sich vielleicht anders entschieden hatte, dass sie dennoch keine Verlobung haben wollte, dass sie ihr Herz nicht an mich vergeben kann... sie erlöste mich... sie kam zu mir... sie schmiegte sich an, sie erwiderte die Küsse, sie umarmte mich und gab mir das wärmste Gefühl aller Zeiten... Paradies. Ich fühlte mich einfach nur atemberaubend gut... Wir lösten uns aus der Situation und ich brachte sie auf den großen Balkon, den ich extra für Kyrill anbauen habe lassen, weil dieser mittlerweile gewisse Probleme hat in das Schloss zu gelangen... Irrelevant. Ich behielt sie eng in meinen Armen, wir kuschelten, wir genossen die Nähe des Anderen und jetzt mehr denn je... wurde mir bewusst, dass ich keine Anderen an meiner Seite haben möchte. Sie ist die perfekte Frau für mich... sie liebt unser Volk, sie teilt dieselbe Leidenschaft, sie versteht mich wie keine Zweite... Freundschaft ist die beste Basis für eine Ehe... Es waren die Worte von Damien... aber sie hätten nicht wahrer sein können... ich habe ihr gesagt, dass ich sie morgen an meiner Seite möchte... ich weiß... ich bin nicht gut bei diesen Sachen, aber sie hat es verstanden... Ich denke... ich habe mein Herz restlos verloren...
08.11.2019... Überfall... ja ich hatte einen Überfall auf sie vor, aber ich brauche sie... ich brauche ihre Hilfe... ihre ruhige Art... Vielleicht kann ich mit ihrer Hilfe noch mehr für Damien tun... er braucht außer mir noch jemanden, an den er sich wenden kann, wenn er in der Heilerschule als Dozent anfangen möchte, jemand der weiß wer er ist und der nicht vergisst, wer er ist... es mag eine komische Art des Denkens sein... ich weiß, aber es ist wichtig. Wichtig war mir auch Damien zu zeigen, was er bewirkt hatte... seine Worte, seine Hilfe... ich werde es ihm nicht vergessen... nicht einen Augenblick, vor allem dann nicht, als sich unsere Finger miteinander verschränkten und es zwar noch immer ein nervöses Flattern auslöste, aber sich so richtig anfühlte...
Ich kann nicht in Worte fassen, was an diesem Tag alles passiert ist. Sie hat mich nicht abgewiesen, hat diesen Tag an meiner Seite gestanden und der Höhepunkt war der Moment, als wir uns auf dem Balkon vor dem Volk geküsst haben. Es war ... nicht beabsichtigt. Ich war so überwältigt von allem und doch bereue ich nichts. Der Jubel hat mir mehr als deutlich gezeigt, dass Eva die Richtige ist, dass unsere Verbindung nicht nur uns gut tun wird. Tut sie uns gut? Ja. Sie hat mich während der Krönungszeremonie mehr als einmal mit ihren zarten Fingern zurückgerufen, hat den Tumult besänftigt und doch stehe ich bald vor einer ersten Mammutaufgabe. Ich versuche das Gespräch in dieser Richtung noch zu vermeiden und sie akzeptiert es, noch. Sie hat die Kette meines Vaters gesehen, jene Kette, die sie wie ich wohl besser kennt, als so viele andere. Ebenso wird sie meine Reaktion richtig deuten können, ja sie weiß was es bedeutet... alles und ich weiß nicht, was ich ihr sagen soll. Sollen wir gemeinsam meinen Großvater belagern? Ich weiß es nicht. Und doch hilft mir jetzt erst einmal nur die Zeit. Was haben wir noch alles gemacht... getanzt, gelacht... Himmel... ich verspüre tatsächlich Eifersucht bei dem Gedanken, dass sie zuviel mit einem Anderen tanzt, aber es lässt sich wohl nicht vermeiden. Das ist eine Sache, an der ich wohl noch arbeiten muss, wie an so vielen anderen Dingen auch und doch bin ich nicht allein. Das hat mir Imhyr, aber auch Eva zu verstehen gegeben und ich weiß es zu schätzen. Dass sie mich dann auch noch mit einer Rede überwältigen musste, dass sie Dinge gesagt hat, die sich kein anderer getraut hätte und auf die ich durch und durch stolz bin... sie überrascht und überrumpelt mich immer wieder! Was soll ich dazu sagen? Sie war atemberaubend und wunderschön... Die Sache mit Anisha... ich weiß nicht, ob sie viel davon mitbekommen hat und irgendwo wäre es mir lieber wenn nicht... warum? Weil ich ihr nicht weh tun will und es doch habe. Wir waren verlobt und ich ... ich bin fremd gegangen, habe eine Affäre angefangen, die mit ruhigem Verstand von vornherein als zum Scheitern verurteilt erkannt hätte werden können... Caelhi bewahre... jetzt jedoch... werde ich mich mehr und mehr darauf einlassen. Ich will Eva noch besser kennenlernen. Möchte alles wissen... ob das überhaupt möglich ist? Ich weiß es nicht, aber es spielt auch keine Rolle... wir werden gemeinsam zu den Lichtelfen reisen und ich hoffe, dass ich ihr eine schöne Zeit bereiten kann...
Name: Carmaer Vorname: Ian Zaros Spitzname: - Alter: 300 Geburtstag: 08.11.1719 Sternzeichen: Skorpion Wohnort: Schloss der Luftelfenfürsten
AUSSEHEN
Avatar: Chace Crawford Augenfarbe: blau Haarfarbe: braun Statur: sportlich Größe: 1,72 m Gewicht: 65 kg Besondere Merkmale: 💗 schlichtes Muschelarmband, sein kleines Heiligtum und ein Geschenk von Eva zu seinem 12. Geburtstag *kräftige, strahlend weiße Federschwingen *Narbe auf seinem Oberkörper auf Herzhöhe in Form von einer ca. Kinderhandflächen große Klauenspur (einem Ritual ähnlich hat sich Kyrill so an ihn gebunden und mit ihm verbunden) ➳ rechtes Handgelenk; Tätowierung einer weißen Feder, die sich darum legt
BESONDERES
Beruf: Fürst der Luftelfen; Heiler (Professor an der Heilerschule); Ratsmitglied/Diplomat Abstammung: reinblütig Art: Luftelf Zauberstab: 10 ½ Zoll I Birnenholz I Einhornhaar I federnd Animagus: Schwalbe Haustier: Amyntas Arryn II (Abraxaner-Hengst) Tierischer Begleiter: Kyrill (Winddrache)
Winddrachen sind äußerst seltene Geschöpfe, die als Avatare von Caelhi, dem Gott der Luft, angesehen werden. Sie leben in den höchsten Bergen, haben einen scharfen Schnabel und sind elegante, schnelle und geschickte Flieger, denen in der Luft kaum einer etwas vormachen kann. Sie haben ein strahlend weißes Fell und Gefieder, je nach Alter mehrere Flügelpaare und ihr Bauch ist von harten Drachenschuppen bedeckt, die im Sonnenlicht in allen Farben des Regenbogens schillern. Sie haben zwei kurze Vorder- und zwei kurze Hinterbeine, deren Krallen sich problemlos an Gestein festhalten können. Es gibt Berichte, dass diese Geschöpfe eine Körperlänge von bis zu 40m erreichen können. Ihr 'Kopfschmuck' in Form von sich deutlich abhebenden Federn ist neben ihrem Herz der Kern ihrer Magie und sind diese begehrte Zielobjekte von Schwarzmagiern, die sich davon Kontrolle über Wind und Wetter versprechen. Es gilt als grobes Verbrechen auch nur daran zu denken diese heiligen Geschöpfe zu jagen, was allerdings Trophäenjäger nicht wirklich interessiert.
Kyrill selbst ist noch nicht ausgewachsen, misst allerdings bereits 15m Länge und knapp 2,75 m Höhe und besitzt bereits sein zweites Paar Flügel.
FAMILIE
Mutter: Ariadne Carmaer I geb. Aethisia I 543 Jahre I seit bald 70 Jahren vermisst Vater: Zaros Theon Carmaer I 609 Jahre I seit bald 70 Jahren vermisst Geschwister: Kathleen Ariadne Carmaer I 138 Jahre I Priesterin I Steckbrief Rue Calandra Carmaer I 75 Jahre I Ausbildung zur Pferdezüchterin, sie wird das fürstliche Gestüt übernehmen I Steckbrief
Verlobte: Evangeline Lorelai Samaras I 296 Jahre
Verwandtschaft: Familie Carmaer, Familie Callaham (inoffiziell), Familie Aethisia (und viele mehr)
Familie Carmaer und Familie Callaham: Urgroßvater: Zaros Joel Carmaer I 1700 verstorben Urgroßmutter: Julie Carmaer I geb. Xenakis I I 1589 verstorben
Großonkel: Bastien Carmaer I 739 Jahre I Heiler Großonkel: Zarek Carmaer I 684 Jahre I Offizier
Großvater: Theon Zaros Carmaer I 930 Jahre I amtierender Fürst Großmutter: Eleni Samira Carmaer I geb. Milas I 2009 im Alter von 821 Jahren verstorben
Onkel (inoffiziell): Joseph Zarek Callaham I geb. Carmaer I 702 Jahre Tante (inoffiziell): Elmyra Callaham I geb. Daecan I 676 Jahre Cousin (inoffiziell): Damien Taeral Carmaer I geb. Callaham I 26 Jahre Cousin (inoffiziell): Leon Dakath Callaham I 18 Jahre Cousine (inoffiziell): Julie Nuala Callaham I 13 Jahre Großcousine (inoffiziell): Katniss Merlina Rose Carmaer | 1 1/2 Jahre (Tochter von Damien Taeral Carmaer)
PERSÖNLICHKEIT
Charakter: Ian ist ein ruhiger, freundlicher und hilfsbereiter Luftelf, der allerdings wie der Wind auch aufbrausend und tosend sein kann, gerade wenn es um für ihn wichtige Dinge geht. Bei der Heilung und auch in der Schule, wenn er unterrichtet, macht er keine halben Sachen. Bereits seit seiner Geburt und dem Auftauchen seines Vertrauten stand fest, dass er einmal Fürst werden würde und dementsprechend wurde in seiner Erziehung viel Wert auf Etikette, Manieren und allem voran Moral und Gewissen gelegt. Ian würde niemals einen Bedürftigen abweisen, geschweige denn jemand Verletztem seine Hilfe verweigern, selbst wenn es sich bei diesem um einen Verbannten handelt. Er ist weitsichtig und versucht immer im Sinne seines Volkes zu agieren. Die Tatsache, dass nun die Familie Allacaya die Königswürde trägt, wurde sowohl von seinem Großvater als auch von ihm vollends unterstützt, da es Luca und Seraphina Allacaya waren, die in der Stunde der größten Not, als seine Eltern vermisst wurden, zur Stelle waren um mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und nicht die Familie Willows. Ian legt wenig Wert auf Luxus oder zuviel Tamtam, vielmehr genießt er die wenigen ruhigen Minuten, wo er nicht als zukünftiger Fürst auftreten muss in vollen Zügen. Im Endeffekt sind es die kleinen Dinge, die ihn wirklich glücklich machen. Ein dankbares Lächeln, ein Kinderlachen, ein Bergsee, der einsam und in voller Pracht vor ihm funkelt oder einfach die Zeit, die er mit seinem Vertrauten verbringt. Das Fliegen ist seine Leidenschaft und fühlt er sich recht schnell rastlos, wenn er sich eine Weile nicht in die Lüfte erheben kann. Er ist stolz auf seine Abstammung, aber auch auf sein Können, wobei er immer mehr Wissen versucht anzusammeln, gerade was die unterschiedlichen Heilungsmöglichkeiten angeht. Er ist ein Arbeitstier wie es im Buche steht und verschreibt sich den Tätigkeiten immer mit Herz und Seele. Als Ausgleich sieht er dabei das Kampftraining, wobei seine Lieblingsdisziplinen die Zweililie und der Bogen sind. Seine kleine Leidenschaft ist sich heimlich aus dem Schloss zu stehlen und sich unter das Volk zu mischen. Es gibt keinen besseren Ort um die neuesten Gerüchte aufzuschnappen und Informationen zu sammeln und gleichzeitig das wirtschaftliche Wachstum des Reiches im Blick zu behalten. Seit seiner Verlobung mit Evangeline ist er als einer der begehrten Junggesellen von Markt genommen worden, wobei er mit dieser Verlobung unglücklich ist, da er absolut nichts für die Sandkastenfreundin empfindet und dementsprechend alles in seiner Macht stehende tut, um die Hochzeit immer weiter hinauszuzögern.
Vorlieben: Fliegen I klare und leicht windige Luft I Arbeit I Ruhe I Nacht I Sterne I Wissen I Sport und Kampftraining (als Ausgleich und Möglichkeit sich auszutoben) I Freiheit I Musik I Tiere aller Art I neues Lernen I Höflichkeit und Etikette I Schnee I Moomoos(!) I Tortellini mit Schinken-Sahnesoße Abneigungen: zuviel Tamtam I Streit I Misshandlung I Ungerechtigkeit I Verrat und Intrigen I Armut I zu lange am Boden 'gefesselt' sein Stärken: guter Diplomat I ruhige und freundliche Ausstrahlung I Heilung und Magie I hilfsbereit I charismatisch I liebevoll I mitfühlend I Arbeitstier I spricht alle Sprachen (teils mehr oder minder gut) I geduldig I aufopferungsvoll I empathisch Schwächen: kaum Vorurteile I aufopferungsvoll I teils zu empathisch I seine Familie und Freunde I sein Vertrauter I Helfersyndrom
Lebenslauf: Meine Geschichte beginnt an einem kalten Herbsttag im November im Jahr 1719, dem 8. November um genau zu sein. Es war kein spezieller Tag bei uns Luftelfen und doch sollte es einer werden, denn der Tag meiner Geburt ist zu einem Besonderen geworden. Ich war das erste Kind meiner Eltern, der Prinz, der schon sehnsüchtig erwartet wurde. Die Geburt selbst verlief ohne große Komplikationen und selbst wenn hätte dies wohl im Hochdomizil der Heilkunst keinen großen Unterschied gemacht. Der Moment als ich das Licht der Welt erblickte sollte dennoch alles verändern, denn kaum tat ich meinen ersten Schrei war es Kyrill, der den Weg zu mir fand, sich auf meinen Brustkorb setzte und auch wenn es wohl in der Vertrauten-Sache nicht nötig gewesen wäre, so verband er sich in einem alten Ritual mit mir, wovon mir noch heute die Narbe auf dem Herzen geblieben ist. Kyrill. Ein Winddrache, ein Avatar Caelhis. Die Priester sahen dieses Omen als Boten einer neuen Ära und gleichzeitig bedeutete es auch den Vorboten von Unheil und Umschwung. Dementsprechend verlief meine Kindheit mit viel Pflicht und Erziehung. Glücklicherweise war mein Wissensdurst nahezu unstillbar, sodass meine Mutter redliche Mühe hatte, mir auch noch den Teil der unbeschwerten Kindheit zu ermöglichen. Viel gibt es sonst nicht zu erzählen. Ich hatte liebevolle Eltern, ebenso liebevolle Großeltern, wobei mein Großvater immer etwas strenger als der Rest war, dadurch aber auch irgendwie interessanter wurde. Seine Geschichten öffneten mir Tore zu einer anderen Welt, waren seine Erzählungen über die irgendwie in der Ferne liegenden Kriege und Kämpfe etwas, das mich fesselte. Gleichzeitig war auch er es, der dafür sorgte, dass ich neben der ganzen Theorie mich auch zu verteidigen wusste. Mein magisches Training übernahm er selbst und lehrte mich bis heute so manche Sache, die wohl selbst meinem Vater verwehrt geblieben ist. Das Training mit der Waffe gestaltete sich schwieriger, aber mein Großvater wäre nicht mein Großvater, wenn er nicht dafür auch noch eine Lösung parat gehabt hätte. Ein alter Freund von ihm nahm sich dessen an, suchte meine Talente und fand sie im Umgang mit der Zweililie und dem Bogen. Er förderte mich, wobei ich auch die anderen Waffen in den Grundlagen beherrschte, da man ja niemals sicher sein kann, wann oder wie man etwas zur Hand hat.
Mein weiteres Leben verlief recht unspektakulär. Natürlich entwickelte ich durch das harte Training einen guten Sinn für Magie, aber auch für die Heilung. Ich brauchte nicht lange, um mir alles mögliche anzueignen und noch heute habe ich das Gefühl, dass es immer mehr gibt, das ich lernen und können will. Ja, mein Wissensdurst ist nach wie vor ungestillt und suche ich regelmäßig nach neuen Errungenschaften der anderen Völker. Vor allem die Feuerelfen beeindruckten mich in den letzten Jahren, hatten diese Möglichkeiten gefunden ihre mangelhafte Heilmagie mit anderen Dingen auszugleichen. Es ist einfach faszinierend. Irgendwann habe ich neben meiner Ratsarbeit, die ich verhältnismäßig früh angetreten habe, da mein Vater selbst kein großes Interesse daran zeigte und ich mich dementsprechend gut einleben konnte, auch noch angefangen an der Heilerschule zu unterrichten, wenn ich nicht gerade auf diplomatischer Reise unterwegs war. Freizeit habe ich kaum, aber das stört mich nicht, warum auch. Die wenigen Momente, die ich mir nehme widme ich meinem Vertrauten und dem Erkunden unseres schönen Reiches, wobei ich Letzteres mit meinen Pflichten gegenüber meinem Volk verbinde. Meine beiden Schwestern waren ein weiterer Segen durch Caelhi und ich danke ihm jeden Tag aufs Neue, dass er mich mit diesen wundervollen Geschöpfen beschenkt hat. Letztendlich war es keine 5 Jahre nach der Geburt von Rue im Jahr 1949, dass ich das erste Mal wirklich den Boden unter den Füßen verlor. Bei einer rituellen Reise zum höchsten Punkt des Gipfels sind meine Eltern verschwunden. Kein noch so kleiner Anhaltspunkt war zu finden. Verschollen, vermisst. Für mich brach eine Welt zusammen. Wie konnten sie in unsren heiligen Gefilden vermisst werden? Wieso hatte niemand etwas gesehen oder gehört? Nichts. Keine Spur.
Glücklicherweise reagierten Seraphina und Luca Allacaya recht schnell, kamen mitsamt ihren Kindern 'zu Besuch' und lenkten den Sturm, der sich angekündigt hatte, in geregelte Bahnen. Mit ihrer Hilfe entschied auch mein Großvater, dass es zu früh für mich wäre, die Fürstenwürde entgegenzunehmen und dass wir weiterhin daran festhalten würden, dass an meinem 300. Geburtstag ich das Amt antreten würde. In dieser Art und Weise vergingen die Jahre. Ich lernte, ich unterrichtete, ich verhandelte und ich war durchaus gut in dem was ich tat. Die Entwicklungen im gesamten Reich waren zwar besorgniserregend, aber wir sind weit genug weg, als dass es mich kümmern hätte brauchen, was passierte oder nicht passierte. Ein falscher Gedanke? Vielleicht, aber was soll eine kleine Stimme gegen alteingessenen Hass und Traditionen anrichten? Ich konnte in dieser Hinsicht nichts ausrichten, wobei es eine Zeit gab, wo dies besser wurde, wo ich Hoffnung sah und das war als mein Cousin die Königin heiratete.
Was kaum jemand noch weiß ist, dass mein Vater eigentlich nicht für den Fürstenthron bestimmt gewesen ist. Was meinen Onkel Joel bewogen hat, auf diesen zu verzichten, ist mir bisher schleierhaft, wobei ich mir vorstellen könnte, dass wohl seine Frau und deren Kinderlosigkeit eine Rolle gespielt haben könnte. Dennoch liebe ich meinen Onkel. Er ist eine sanftmütige Persönlichkeit mit einem reichen Wissensschatz und auch die Geschichten seiner Frau von der Welt der Menschen, die sie so gern bereiste, waren immer wieder einen Besuch wert. Erst vor kurzem … 25 oder 26 Jahren ? … schien Caelhi ein Einsehen zu haben und beschenkte sie innerhalb kürzester Zeit mit wundervollen Kindern. Damien ist ein wundervoller Cousin, ein weiser Ratgeber und einen flüchtigen Augenblick hatte ich Hoffnung für die Königsfamilie, denn er heiratete die Königin. Er war ein guter König. Er war die Stimme der Vernunft, der Verantwortung, ja er kümmerte sich, wo die Familie Willows auf ganzer Linie versagt hatte und doch … kam es wohl zu spät. Das erste Attentat ging noch glimpflich aus und doch werde ich seinen Blick niemals vergessen, als das Leben seiner Tochter in Gefahr war. Ich fühle mich machtlos im Angesicht solchen Hasses, der gegen die ehemalige Königsfamilie geschlagen hat. Das zweite Attentat war vernichtend. Wie soll ich nur meine Gefühle oder Gedanken in Worte fassen? Damien stand keinen Tag nach diesem mitsamt einem kleinen Bündel auf der Türschwelle. Gebrochen. Es war als hätte ihn jedes Leben verlassen und wir stellten keine Fragen, auch wenn der Bericht des Rats recht bald vor mir lag und ich die grausamen Details lesen musste. Es war keine Frage der Ehre und auch keine des Mitgefühls. Damien gehörte zu uns und wir gewährten ihm Zuflucht und versteckten ihn vor aller Augen und ließen die Welt im Glauben, dass er mitsamt seiner Frau umgekommen war.
Vielleicht sollte es mich ängstigen, dass genau in diesem Jahr der Ereignisse mein 300. Geburtstag stattfinden wird und ich zum Fürst der Luftelfen ernannt werde und doch kann ich es nicht ändern und folge wie immer dem Wind und lasse mich von ihm leiten.
Lebensmotto: Wer Wind säht, erntet den Sturm...
Ist der Pfad dunkel in der Nacht, blick gen Himmel zu des Nordsterns Macht. Du stehst nie allein. Wirst bald sicher bei den Lieben... (von Imhyrs Dad...)