Ein hell leuchtender Lichtvogel trifft gegen Abend des 08.12.2019 im Schloss der Dunkelelfen in Amaranthe ein und überbringt eine mit dem Symbol der Könige versiegelte Nachricht.
Fürst Zerza'Rusc,
die Nachricht, die Ihr mir hier überbringt ist ausgesprochen traurig und ich danke Euch für Eure Ehrlichkeit. Bezüglich des Todes von Manwë Aranrúth Aewendis wird ein detaillierter Bericht mit Sicherheit von Nöten sein, doch bis dahin bin ich gewillt Euren Aussagen Glauben zu schenken. Bezüglich der nicht stattfindenden Anklage eurerseits und der sich in Trauer befindenden Familie Aewendis werde ich die entsprechenden Schritte in die Wege leiten.
Zur Abholung des Leichnams werden wir den Traumelfen unsere Unterstützung zusagen.
Ian Zaros Carmaer Ian ist der zukünfigte Fürst der Luftelfen und ich kenne ihn schon sehr sehr lange. Ich bin im Frühling 1949 mit meiner Familie angereist, um die Carmaers zu unterstützen, nachdem Ians Eltern auf mysteriöse Weise verschwanden. Sie sind bis heute nicht wieder aufgetaucht und ich kann mir gar nicht vorstellen wie schwer das alles für ihn sein muss. Ich weiß ein bisschen wie es ist die Verantwortung für die Geschwister zu übernehmen und wünschte ich hätte mehr Zeit um ihn zu unterstützen und ihm als Freundin zur Seite zu stehen.
Callisto Prandur Callisto ist der Fürst der Feuerelfen und ein alter Freund meines Vaters. Auf meiner Reise durch die Elfenvölker war sein Reich das einzige, dass wir ausführlich genug besuchen konnten, bevor der Hinterhalt uns daran hinderte weiter zu reisen. Wir führten zwei interessante Gespräche. Ein Mal im Gästezimmer des Tempels und ein zweites Mal mit Arkyn und Jonathan im Salon. Größtenteils ging es um meine politischen Ziele, darum, dass ich mich auch weiterhin auf die Feuerelfen als Verbündete verlassen kann und ... Verrat. Es gibt viele Gerüchte, dass mein Vater die Willows aus dem Weg geräumt haben soll, nur um selbst an die Macht zu kommen. Das muss ich mal mit ihm besprechen. Es ist der größte Bullshit, den ich seit langem gehört habe.
Mein Fazit zu dem ersten Aufeinandertreffen mit ihm: Callisto ist ein fähiger alter Elf, der eine innige Freundschaft mit meinem Vater pflegt und dem ich allein aus diesem Grund ein gewisses Grundvertrauen entgegen bringe. Ich bleibe skeptisch, bis ich weiß, dass er mit der Herrschaft einer jungen Elfe klar kommt, doch ich bin mir sicher einen guten Verbündeten in ihm gefunden zu haben. Und wenigstens kann ich besser mit ihm umgehen als mit Arkyn, weil Arkyn noch nicht so erfahren darin ist zu verbergen was er denkt und fühlt. Unsere Pläne bezüglich des Orts, an dem Gelehrte aller Völker Wissen austauschen können waren spannend und werden bei nächstbester Gelegenheit umgesetzt.
Demian Allacaya Ach mein Brüderchen ... Demian ist in vielen Dingen vernünftiger als Navin und doch mindestens genauso ein Draufgänger wie er, wenn auch auf eine andere - sichere - Art und Weise. Wenn ich früher auf meine Geschwister aufgepasst habe, war Demian neben Joanna der, der mir am wenigsten Sorgen gemacht hat. Natürlich ist er mir oft auf der Nase herum getanzt und hatte seinen Spaß daran mich zu ärgern, aber so groß ist der Altersunterschied zwischen uns nicht und deswegen sind wir das ein oder andere Mal tatsächlich auf einer Wellenlänge und ich weiß, dass ich mich blind auf ihn verlassen kann.
19.09.2019 - Was für ein Tag. Am Morgen hat mich Delina Absinth in den Wahnsinn getrieben und später, als ich das erste Mal seit dem Hinterhalt auf Demian traf, herrschte die pure Eiszeit zwischen uns. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich ihn mit meinem Verhalten verletzt habe. Dass mein Arbeitswahn ihn stört und er sich wünscht, dass ich wieder mehr Zeit für die Familie habe und den Blick für das Wesentliche nicht verliere. Vor Joannas Schlafzimmer arteten alle Gefühle in einen Streit aus. Ich gab oder gebe mir die Schuld an dem Hinterhalt und das sieht er gar nicht gern. Er will es nicht hören. Vielleicht hat er Recht... ich bin nicht an allem Schuld. Aber die Verantwortung, die ich schon früh gegenüber meinen Geschwistern empfunden habe, sorgt einfach dafür, dass ich sie in Sicherheit wissen will. Das ist nicht besser geworden mit der Krönung zur Königin, denn meine Geschwister stellen eine Angriffsfläche dar und mit Navins Entführung ist genau die schlimmste Befürchtung eingetroffen. Mhm... ich sollte mich nicht mehr so sehr mit diesen Gedanken befassen. Wir haben uns ausgesprochen und vertragen und die darauffolgenden Stunden zu viert in der Badegrotte haben wahre Wunder bewirkt. Demian hat es geschafft, dass ich endlich mal wieder loslassen kann. Unbeschwertheit... Freiheit... Spaß ... ich habe so lange nicht mehr so viele positive Gefühle auf einmal gefühlt und mich in der Gegenwart meiner Familie einfach fallen lassen können. Demian hat mir neben Jonathan in diesen Tagen fast am meisten gut getan und diesmal war er es, der auf mich aufgepasst hat. Dafür bin ich ihm wahnsinnig dankbar und ich nehme mir fest vor wieder mehr für ihn da zu sein und mir mindestens ein Mal die Woche eine Geschwister-Auszeit zu nehmen.
Die Nachricht wird von einem gleißend hellen Lichtvogel überbracht, heraufbeschworen von Aurora Allacaya. Der Brief wurde mit dem königlichen Wachssiegel verschlossen und in fein säuberlicher Handschrift verfasst. Er lässt sich ausschließlich vom Empfänger lesen und öffnen.
Hiermit möchte ich Euch, Rhaegos Zerza'Rusc, auf schnellstem Wege dazu anleiten den Palast aufzusuchen. Die Grenzen sind offen, aber nur in einem begrenzten Zeitraum. Ich muss Euch dringend sprechen und es steht Euch frei, ob ihr das als eine offizielle oder inoffizielle Einladung auffasst. Ich habe ein paar Fragen bezüglich einer Waldelfe namens Larina Naya Absinth und ich würde Euch nicht raten diese noch recht freundliche Einladung zu ignorieren.
Miraleé Mandara Miraileé und ich haben eine Geschichte die schon etwas länger zurückliegt. Vor über fünfzig Jahren rettete ich sie aus den Fängen ihrer widerlich arroganten Mutter, die mit einem Kind, dass dazu gezwungen wurde grausame Prophezeiungen zu machen ihren Profit schlagen will. Ich glaube nicht an Vorhersagungen und doch ... doch war sie auf einmal wieder da.
Nachdem wir uns die ganze Zeit über nicht wiedergesehen haben und ich schon dachte, dass sie mich vergessen hat, tauchte sie bei dem Hinterhalt auf mich am 14. September 2019 wieder auf. Miraileé kämpfte für mich und ich muss sie unbedingt wiedersehen. Egal wie lange sie sich noch vor mir verstecken will ...
19.09.2019 ... Plötzlich stand Mira im Palast. Jona hat mich total überrumpelt, mich vor Delina Absinth gerettet und zu einem Gästezimmer geführt, in dem die Mondelfe auf mich wartete. Natürlich habe ich gesagt, dass ich sie sehen will, aber so schnell habe ich nicht mit der Umsetzung dieses Vorhabens gerechnet. Wie auch immer ... Miraileé und ich haben endlich geredet. Sie war anfangs sehr zurückhaltend, bis sie endlich mit der Sprache herausrückte und mir erzählte, dass sie eine halbe Todeselfe ist und ihren verschollenen Vater gefunden hat. Erstaunlicherweise macht es mir überhaupt nichts aus. Wirklich nicht ... sie ist für mich eine Mondelfe, sie ist meine Freundin und hat mehr als ein Mal bewiesen, dass sie nicht zu der Fraktion gehört, die mich in einem Hinterhalt angreift. Im Gegenteil. Wir haben daraufhin eine echt schöne und lustige Zeit im Palast gehabt, haben Kleider anprobiert und darüber spekuliert wie wir unsere Männer am einfachsten um den Verstand bringen. Mit unseren Männern meine ich für mich Jona und für sie Arkyn. Ja, Arkyn! Mira hat sich in den Feuerelfen verliebt!!! Sie ist wirklich verliebt!!! Das kann sie auch nicht abstreiten. Ich finde es total niedlich und werde nicht zulassen, dass sie sich unter ihrem Niveau verkauft, weil sie meint sie ist nicht gut genug für den Fürstensohn der Feuerelfen. In meinem Ankleidezimmer sind wir zum Glück auf andere Gedanken gekommen. Ohh... Jona und Arkyn werden schon sehen was sie an uns haben und eines steht fest: In dem Kleid, dass sie mir ausgesucht hat kann er mir überhaupt nicht widerstehen. Ich hoffe wirklich, dass der Kontakt zwischen Miraileé und mir jetzt nicht wieder für über 50 Jahre abbricht. Ich habe sie nämlich wirklich wirklich lieb gewonnen.
Arkyn Prandur Arkyn ist ein Feuerelf und der zukünftige Fürst seines Reichs. Bei unserer ersten Begegnung war er mir nicht von Anfang an sympathisch. Er hat dieses typische Temperament, dass eine Frau auf dem Thron nicht respektieren kann, doch zu meinem Glück ist Jonathan ihm früher offenbar schon ein paar Mal begegnet und die beiden sind gut befreundet. Das wird meine Verbindung zu ihm erleichtern und bei meinem Besuch in seinem Reich haben wir uns gegen Ende sogar ziemlich gut verstanden. Dass er uns auf unserer Reise ein Stück weit begleitete und für meinen Schutz sorgte, zeigte mir außerdem, dass er auf meiner Seite steht. Er hat für mich gekämpft und im Grunde ist er gar nicht sooo übel...
Mitten in der Nacht am Abend des 19.09.2019 kamen Arkyn und Miraileé per Traumelfen im Palast an. Die Überraschung ist Jona zweifellos geglückt, auch wenn ich mich so langsam frage wozu er seinen besten Freund so schnell im Palast brauchte. Ich habe das Gefühl die Jungs hecken etwas aus ... Und der dumme dumme Feuerelf, muss meinem Freund natürlich Flausen in den Kopf setzen. Von wegen, dass Sex vor der Ehe nicht unbedingt gut ist. Wenn ich ihn in die Finger kriege ...
Rhaegos Zerza'Rusc Rhaegos ist... nun ja, ich weiß nicht wie ich das ausdrücken soll. Offiziell ist er der Bruder der Fürstin des Dunkelelfenreichs. Ihr Zwilling, angeblich magielos und damit ihr Vertrauter. Doch ich traue dem Frieden nicht. Irgendetwas an ihm sagt mir, dass mehr dahinter steckt. Er ist ein guter Schauspieler, über die Maßen arrogant und ausgesprochen gerissen. Dad denkt diesbezüglich ähnlich, denn er vertraute mir ein paar äußerst geheime Zweifel an dem Fürstenhaus Zerza'Rusc an. Nach meiner offenen Drohung an ihn, bin ich gespannt wie sich das Verhältnis zwischen Rhaegos und mir weiter entwickelt, vor allem da ich ihn aus einer sehr bescheidenen Situation befreit habe. Es würde gegen meine Prinzipien verstoßen ein Abkommen mit ihm zu schließen und doch... der Gedanke an Frieden und Ruhe ist sehr verlockend. Ich werde abwarten, abwägen und nachdenken, bevor ich meine Entscheidung fälle und einige Faktoren davon abhängig machen. Ich muss das Richtige tun. Nicht für mich, sondern für mein Reich.
19.09.2019 - Ich weiß nicht was ich von ihm halten soll. In mehrerlei Dingen habe ich ein merkwürdiges Gefühl bei diesem Dunkelelfen. Zum Beispiel habe ich gerade eine Waldelfe im Palast zu Gast, die von einem Dunkelelfen vergewaltigt worden sein soll. Ich habe Rhaegos geschrieben und ihn um ein Treffen gebeten, gespannt darauf, ob er mehr weiß oder als Berater und 'bessere Hälfte' der Fürstin im Falle, dass es nicht so ist, dem Volk, dass ihnen untersteht wenigstens Einhalt gebieten kann. Dazu kommt auch noch, dass ich von einem Dunkelelfen beim Hinterhalt gerettet worden bin und ich bin neugierig, ob unser Treffen irgendetwas in diese Richtung offenbart.
Amittai Helios Amittai ist schon seit langer langer Zeit einer der Haupt-Bediensteten im Palast. Er ist der Hofmeister und ich muss sagen, dass er mir von allen Untergebenen der liebste ist. Er besticht durch seine Ruhe und seine Souveränität und er genießt mein Vertrauen.
Anfang 2019 ... Nachdem ich so richtig sauer von einem Treffen mit dem Dunkelelfen heimkehrte, war es Amittai, der mich abgefangen hat und mir zuhörte. Er teilte mir außerdem mit, dass ich den Wachen und Bediensteten ein bisschen mehr Verständnis entgegen bringen soll. Eine Königin wurde vor ihren Augen abgeschlachtet, die andere wollten sie nicht auch noch verlieren. Ihre Angst um mich rührte daher, dass ich einfach abgehauen bin. Ich bin aus dem Palast getürmt, ohne irgendjemanden zu informieren, weil ich fast erstickt wäre und das Gefühl gehabt hatte keine Luft mehr zu bekommen. Sei's drum. Amittai ist ein guter Freund der Familie und seit vielen vielen Jahren treuer und loyaler Diener des Königshauses. Ich weiß ihn zu schätzen und vergesse ihm nicht, dass er da war, als ich jemanden zum Reden brauchte.
Anisha Allacaya Meine kleine Schwester treibt mich in regelmäßigen Abständen an den Rand des Wahnsinns. Es gefällt ihr gar nicht, dass ich die Krone unseres Reiches trage und sie will einfach nicht verstehen, dass es nicht meine Entscheidung war, ich aber vollsten hinter der meiner Eltern stehe. Ich weiß nicht, im Moment habe ich das Gefühl gar nicht mehr an Anisha heranzukommen und hoffe, dass meine Eltern mehr Erfolg bei meiner unglaublich starrköpfigen Schwester haben werden.
Nach dem großen Streit zwischen meinem Vater und ihr ist einiges schwieriger geworden in der Familie. Mein Vater trägt ihr bis heute nach was sie ihm an den Kopf geworfen hat und ich kann es ihm nicht verdenken. Auch wenn ich den genauen Inhalt nicht kenne, habe ich eine grobe Vermutung von den verletzenden Worten meiner Schwester und hoffe, dass sie sich irgendwann wieder vertragen. Es ist nicht richtig, dass alles wegen der Krone zu eskalieren droht.
Wie Joanna tauchte sie in der größten Gefahr auf, die ich mir für sie vorstellen konnte. Leider wurde sie der heilen Welt entrissen, in der sie lebte und meine Hoffnung sie davor zu bewahren zerschlug sich. Ich versuchte sie mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln zu beschützen und versagte dabei auf ganzer Linie. Hoffentlich geschieht das nie wieder... ich habe sie doch lieb. Anisha genauso wie alle anderen und egal welche Probleme wir hatten oder haben, ich möchte sie um keinen Preis auf der Welt verlieren.
18.09.2019 - Mein kleines Sorgenkind. Sie ist immer wieder für eine Überraschung gut. Sie tauchte in meinem Zimmer auf, nachdem ich mich um den Verräter gekümmert und fünf Minuten Ruhe gefunden hatte. Anisha ist mir so um den Hals gefallen, dass ich fast das Gleichgewicht verlor und ich habe sie gar nicht wieder erkannt. Während der ganzen Zeit, in der sie bei mir war, hat sie so viele Gefühle gezeigt und eine Empathie an den Tag gelegt, von der ich glaubte, dass sie gar nicht dazu in der Lage ist sie zu empfinden. Es tat richtig gut mich ihr wieder näher zu fühlen und das tat ich. Ich habe sie mindestens ein dutzend Mal umarmt und ihr fast schon mein Herz ausgeschüttet, natürlich immer in dem Versuch mir nicht anmerken zu lassen, dass es mir nicht so gut geht. Desweiteren unternahm ich einen Versuch sie und Papa zu versöhnen und hoffe, dass sie sich nun einfach aussprechen und diesen riesigen Streit, der noch immer zwischen ihnen steht, aus der Welt räumen können. Wenn es eskalieren sollte, weil ich ihr offenbart habe, was Dad gemacht hat, dann weiß ich auch nicht weiter ... Aus den Plänen den Tag miteinander zu verbringen wurde leider nichts. Natürlich musste mir meine Krone genau dann einen Strich durch die Rechnung machen. Das Eintreffen der Waldelfen verhinderte unsere Shoppingtour und wieder musste ich Anie vertrösten. Es tat mir wahnsinnig leid, doch ich werde mein Versprechen halten und es spätestens am Wochenende nachholen! Selbst wenn das heißt, dass die Geschäfte extra für uns öffnen müssen... wenigstens dieses eine Mal gehören ein paar Stunden ihr allein und das lasse ich mir kein zweites Mal verderben.
19.09.2019 - Der Tag war ein Tag für fast alle meine Geschwister. Demian, Joanna, Anisha und ich verabredeten uns in der Badegrotte und hatten dort sehr viel Spaß. Anisha und ich haben uns zusammen über Demian her gemacht und ihn mehrfach überrumpelt. Auch dort hat sie wieder eine ganz andere Seite gezeigt, nicht so auf ihr Aussehen geachtet wie sonst und einfach jeden Spaß mitgemacht. Ich habe diese Seite an ihr wirklich vermisst. Genau das ist meine kleine Schwester wie ich sie kenne und liebe... mit allen Macken, Ecken und Kanten.
Navin Allacaya Navin ist mein jüngster Bruder und der absolute Sturkopf. Er steht Dad in nichts nach und ist in Sachen Wildheit kaum zu zügeln. Trotzdem habe ich ihn lieb und weiß, dass ich auf ihn zählen kann, vor allem wenn es mir schlecht geht. Als das Attentat auf die Königsfamilie geschah stand er mir in meiner Trauer und meinem Unverständnis mehr als alle anderen zur Seite und half mir die richtigen Wege einzuleiten. Ich bin froh, dass ich ihn in den meisten Fällen davon abhalten kann mit seinem hitzigen Gemüt eine Dummheit nach der anderen zu begehen.
Navin ... Navin ist weg. Gefangen genommen und irgendwo im Reich der Verbannten. Sobald ich wieder bei Kräften bin, werde ich alles in meiner Macht stehende tun um meinen Bruder da rauszuholen. Der Urheber seiner Entführung wird spüren, was es heißt die Königin zu verärgern. Niemand rührt meine Geschwister ungeschoren an. Bis dahin quäle ich mich mit Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen, weil er nur mir zu liebe kopflos in eine Gefahr lief, der er nicht kontrollieren konnte. Er wollte mir helfen und jetzt ist er es, der in der Klemme steckt und an meiner Stelle in irgendeinem Kerker hängt.
19.09.2019 - Ich habe relativ schnell erfahren, dass er gerettet wurde und das ausgerechnet von den Cerberus. Natürlich bin ich ihnen dankbar, aber ich weiß noch nicht in welcher Verfassung mein Bruder ist und werde mich mit meinem Urteil deswegen auch zurückhalten, bis ich ihn morgen höchstpersönlich von einem Grenzposten der Lichtelfen abholen und mit nach Hause nehmen kann.
Joanna Allacaya Joanna ist meine jüngere Schwester und ein absolut kreativer Kopf. Ich habe sie sehr lieb und ihre Träume vor unseren Eltern immer versucht zu verteidigen, die wohl glauben Joanna hätte ihren Kopf die meiste Zeit in den Wolken. Dabei ist sie klüger als viele glauben und vor allem kennt sie mich. Sie weiß meistens was ich tue oder denke bevor ich es selber weiß und bei ihr bin ich mir wenigstens sicher, dass sie immer hinter mir steht.
Joanna... warum nur war sie bei dem Hinterhalt? Ich hatte wahnsinnige Angst sie zu verlieren. Sie ist viel zu sanft, viel zu ruhig und vor allem nicht trainiert genug um zu kämpfen. Ich hatte gehofft meine Schwestern nicht dieser heilen Welt entreißen zu müssen, in der sie lebten. Nun habe ich den Salat. Ich habe sie mit all meinen verfügbaren Kräften abgeschirmt und doch konnte ich sie nicht vor allem Leid beschützen. Vielleicht kann ich ihnen deutlich machen wie wichtig zumindest die richtige Verteidigung ist und hoffentlich ... hoffentlich passiert das nie wieder. Ich würde alles für Joanna tun und nicht nur für sie, auch für den Rest meiner Geschwister.
19.09.2019 - Joanna ist endlich wieder wach! Ich habe sie in ihrem Zimmer besucht, wo auch Demian und Anisha bereits waren. Joanna hat noch am meisten unter dem Hinterhalt und dessen Folgen zu leiten, allerdings sind die Heiler der Meinung, dass sie auf dem Wege der Besserung ist. Um einen Geschwister-Tag und endlich mal wieder Zeit miteinander zu verbringen, haben wir uns in der Badegrotte verabredet. Joanna ist zwar gekommen, aber gleich darauf auf einer Liege eingeschlafen und ihre Schwäche macht mir noch ein bisschen Sorgen. Doch ich bin zuversichtlich, dass das wieder wird und sie bald wieder vollkommen gesund ist...
Seraphina Allacaya Sie ist meine Mutter und genau wie den Rest meiner Familie liebe ich sie über alles. In vielerlei Dingen ist sie das Gegenteil zu meinem Vater und sie ergänzen sich in ihrer Ehe perfekt. Ich weiß, dass ich mich auf ihren Rat immer verlassen kann und das sie hinter mir steht, egal was ich tue oder für was ich mich entscheide und dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Gerade jetzt habe ich ihre Unterstützung auch dringend nötig. Trotzdem bin und bleibe ich eigenständig und werde den Weg gehen, den mein Herz mir rät. Immerhin muss ich mich eines Tages aus ihrem Schatten lösen.
Als sie und meine Schwestern beim Hinterhalt auf mich wie aus dem Nichts erschienen, setzte mein Herz aus in der Panik ich könnte meine Familie verlieren. Ich verstehe noch immer nicht richtig wie sie es rechtzeitig zu mir schaffen konnten und vor allem warum die drei überhaupt kamen. Den Gedanken und die Angst meine Mutter zu verlieren werde ich nicht so schnell vergessen können. Genau wie bei meinem Vater bin ich noch nicht bereit dafür ohne sie zu leben. Ich brauche sie. Meine Mama ist mein Ein und Alles... nie wieder möchte ich solch eine Angst um sie haben, ganz egal wie alt und wie gut sie dazu in der Lage ist auf sich selbst aufzupassen.
15.09.2019 - Mum war da, als ich einen Tag nach dem Hinterhalt wieder zu mir kam. Sie saß in meiner Kutsche und an meinem notdürftig hergerichtete 'Bett'. Ich war froh sie zu sehen, wäre aber am liebsten aufgesprungen und hätte mich in Arbeit gestürzt um Schadensbegrenzung zu leisten und alles irgendwie zu vergessen. Natürlich hat mich mein Körper in diesem Punkt im Stich gelassen. Nichts funktionierte. Ich konnte nicht stehen ohne von Schwindel überwältigt zu werden, ich konnte nicht reden ohne zu husten. Sie ließ mir ein Glas Wasser bringen, brachte mich dazu mich wieder hinzulegen und wir redeten. Sie entschuldigte sich, obwohl sie, wie ich finde, gar keine Schuld trägt. Ich wollte sie trösten, denn es war alles meine Schuld und das habe ich ihr auch versucht zu übermitteln. Natürlich hat auch sie mir das ausgeredet. Das Ende vom Lied war, dass ich weinend zusammengebrochen bin, weil sie mir zur Krönung dessen, dass meine ganze Familie in Gefahr war, auch noch erzählte, dass mein Vater sich mit mir verbunden hat... die auf mich gerichtete Magie abgefangen hat und es ihm schlecht ging. Sehr schlecht. Das nächste was ich weiß ist, dass ich in meinem Zimmer aufgewacht bin und seit dem habe ich nicht mehr mit meiner Mutter gesprochen. Ich hoffe es geht ihr soweit gut und sie kümmert sich um Dad. So oder so tat es einfach gut, dass sie in dem Moment, in dem ich sie am meisten gebraucht habe da war und mich aufgefangen hat.
Eve Silvertoes Eve ist die Schreiberin im Parlament und eines der bekanntesten und mir liebsten Gesichter bei Ratssitzungen. Sie ist sehr freundlich und aufmerksam und macht ihre Arbeit unglaublich sorgsam und genau. Ihre Schüchternheit steht ihr oft im Weg, aber wenn ich irgendwann nicht mehr so viel um die Ohren haben werde, werden wir bestimmt gute Freundinnen.
Jonathan Allacaya geb. Talath Jonathan ist so viel für mich. Bester Freund, engster Vertrauter, Verlobter, zukünftiger Ehemann.... ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, denn unsere Geschichte erscheint mir so lang und kompliziert, dass sie mein ganzes Leben umfasst. Durch den Stand unserer Familien haben wir uns schon in Kindertagen kennen gelernt und sind seitdem kaum voneinander zu trennen gewesen. Er wurde schnell zu meinem allerbesten Freund und ich vertraute ihm von Anfang an blind. Unsere Leben entwickelten sich gut. Wir unternahmen viel, vereinten unsere Magie und trainierten zusammen. Er ging zum Militär und ich strebte die Nachfolge meiner Eltern an. Alles in allem war die Freundschaft von kleinen Eifersüchteleien einmal abgesehen relativ normal. Viele sahen uns als das absolute Traumpaar an, doch wir blieben Freunde.
2019 wurde ich zur Königin aller Elfenvölker ernannt, nachdem die alte Königsfamilie abgeschlachtet wurde und in einem hinterhältigen Attentat starb. Da meine Eltern unsere Welt schon lange Zeit aus dem Schatten heraus mit dem Rat regierten, war es selbstverständlich, dass wir zur neuen Königsfamilie aufstiegen. Allerdings erwarteten alle - mich eingeschlossen - dass sie den Thron besteigen würden. Luca und Seraphina Allacaya. Doch dem war nicht so. Meine Eltern beschlossen mich auf den Thron zur setzen und ich wuchs nach anfälliger Überrumpelung schnell in diese Aufgabe hinein. Ich liebte es und liebe es noch immer und daraus mache ich auch kein Geheimnis. Leider litt meine Freundschaft zu Jona ein bisschen unter den neuen Aufgaben, die mir weniger Freizeit erlaubten. Doch wir blieben genauso eng verbunden wie vor meiner Krönung.
Bis im März 2019 seine tierische Begleiterin, ein Einhorn, starb. Ich erfuhr erst Monate später davon und bin noch immer zu tiefst erschüttert. Salandira war wunderbar und eines der schönsten Geschöpfe, das ich kannte. Auch ich hatte eine enge Verbindung zu ihr und wurde durch ihren Tod schwer getroffen. Es geschah unter meiner Herrschaft und ich hasste den Gedanken, dass ich nicht mal in der Lage war ein Einhorn zu beschützen. Jona fiel in ein Loch. Er drohte in Dunkelheit zu versinken und ich hatte Angst, dass ich ihm nicht heraus helfen konnte. Zwei Wochen vergingen... ich musste meinen Aufgaben nachgehen und ein ganzes Volk regieren und er flüchtete sich in Arbeit.
Bis wir Ende Juni 2019 davon erfuhren, dass wir verheiratet werden sollen. Es ist absurd. Zwei Jahrhunderte stand unseren Eltern diese Option offen und gerade zu einem Zeitpunkt, der schlechter nicht sein konnte entschieden sie sich dann doch dafür, dass das das richtige für uns sein sollte. Ich brauchte einen starken Mann an meiner Seite und natürlich ist er geeignet dafür... doch ich habe Angst, dass er das anders sieht, dass er nicht damit klar kommt und mich dafür hasst. Er wird gezwungenermaßen König und ich kenne ihn gut genug um zu wissen, dass er an die Front und nicht in den Palast gehört. Mit diesem Gedanken musste ich schließlich eine Reise durch die Elfenvölker antreten. Es diente dazu meine politischen Beziehungen zu stärken und die Kulturen der anderen Völker besser kennenzulernen und doch musste genau deswegen alles inkognito stattfinden. Nur Jona und ich. Er meine Leibwache, ich die Königin. Es hätte nicht schlimmer sein können. Er war unterkühlt, distanziert und mir völlig fremd. Die ganze Zeit über erkannte ich meinen besten Freund kaum wieder und ja, es nahm mich mit in dieser Ungewissheit zu leben. Unter dem Aspekt war es schwerer politische Gespräche zu führen, doch irgendwie schafften wir es bis ...
Bis wir am 14. September 2019 in einen Hinterhalt gerieten. An der Grenze zu den Tierelfen lauerten uns die verbannten Völker auf, die es auf mich abgesehen hatten. Alles wurde zu einem riesigen Chaos, ich hatte Angst Jona zu verlieren, musste aber selbst zusehen, dass ich mich gegen eine ganze Gruppe behauptete... Nun ja, wir überlebten. Wir zerschlugen den Hinterhalt und einen widerlichen Dämonenfürsten gleich mit.... doch zu welchem Preis? Wie wird es weiter gehen? Ich kann nicht mehr mit dieser Befremdung und der Distanz zwischen uns leben. Ich brauche ihn doch.
In der Nacht vom 17. auf den 18. September 2019 hat sich dann alles geändert. Endlich. Anfangs waren wir fast schon dabei uns wieder zu streiten, dann wandelte es sich ins Gegenteil. Er war so lieb. Ich habe das Gespräch in die Richtung Hochzeit gelenkt und ihm gesagt, wie ich mich fühle. Was ich für ihn fühle ... und gefragt ob es wirklich so abwegig wäre, wenn wir heiraten. Es kam unerwartet, aber Jonathan hat mich geküsst und von dem Moment an war es, als wäre das Eis zwischen uns geschmolzen. Aus tiefer Freundschaft wurde innigste Liebe und diese erste gemeinsame Nacht mit ihm werde ich nie vergessen. Wir haben miteinander geschlafen und seitdem sind wir mehr als 'nur' beste Freunde, wir sind ein Paar. Nicht allein offiziell, auch zwischen uns scheint nun alles geklärt zu sein und ich fühle mich wie auf Wolke sieben. Ich bin bedingungslos und unwiderruflich in ihn verliebt und habe endlich das Gefühl, dass wir das alles gemeinsam schaffen können.
Am selben Tag fällte ich noch die Entscheidung den Verräter zu töten, der mich in diese Falle schickte und beinahe dafür gesorgt hätte, dass ich alles verliere. Jonathan und Dad waren an meiner Seite, verstärkten meine Autorität und doch kann ich einfach nicht vergessen was Montagor zu mir sagte. Der Moment, als das Licht in seinen Augen erlosch war merkwürdig. Die Genugtuung verschwand recht schnell und so richtig lässt es mich nicht los, doch ich darf mich nicht mit so etwas aufhalten. Ich möchte Jona gar nicht erst davon erzählen, weil er mich gewarnt hat und mir angeboten hatte ihn für mich zu töten. Doch das ist meine Krone und meine Aufgabe und nichts womit ich ihn belasten möchte ...
Zirka eineinhalb Tage später ... es war spät am Abend, da tauchte ich in Jonas Zimmer bei ihm Zuhause auf und verführte ihn nach allen Regeln der Kunst und mit einem Kleid, dass wirklich nicht von schlechtern Eltern ist. Roter fließender Soff überzogen von schwarzer Spitze ... es kam was kommen musste und unsere Liebe vertiefte sich auch an diesem Abend wieder ein bisschen mehr. Mir wird immer klarer wie dumm ich die letzten Jahre gewesen sein muss ... er ist der Traummann und die Liebe meines Lebens und ich werde ihn nie, nie wieder hergeben...
Luca Allacaya Luca ist mein Vater und hat die Elfenwelt lange Zeit aus dem Schatten heraus regiert. Ich liebe ihn und meine Mutter sehr und bin ihnen dankbar für das, was sie mir ermöglichen. Trotzdem möchte ich nicht in ihrem Schatten stehen und mir einen eigenen Namen als Königin der Elfen machen. Irgendwann werden sie mir nicht mehr zur Seite stehen können und bis dahin werde ich alles lernen was ich wissen muss, so viel ist sicher. Gerade in dieser turbulenten Zeit bin ich sehr dankbar, dass sie mir den Rücken stärken und hoffe, dass sich das alles irgendwann soweit beruhigt, dass ich wenigstens mal durchatmen kann. Mit der Gewissheit, dass ich mich immer auf ihn verlassen kann macht es das Alles aber irgendwie leichter.
15.09.2019 - Er ist so ein verdammter Idiot! Ich könnte ihn erwürgen. Wieso tut er das? Wieso schmiedet er hinter meinem Rücken Pläne zu meinem Schutz und das auch noch auf seine Kosten? Ich hätte ihn durch dieses bescheuerte Ritual verlieren können und ich bin einfach noch nicht bereit dazu ihn herzugeben. Ich brauche meinen Vater im Rücken und keine heldenhafte Opferung für mein Leben.... ich bin so sauer. Und ich habe mir so unendlich viele Sorgen um ihn gemacht. Der Hinterhalt ist vorbei... wir befinden uns auf der Rückreise und ich weiß noch nicht wie ich mit den neuen Informationen umgehen soll ...
18.09.2019 - Zurück Zuhause habe ich ihm die Hölle heiß gemacht. Zugegeben, in Jonas T-Shirt hat es dem ganzen irgendwie die Ernsthaftigkeit geraubt, trotzdem hat er meine Sorge am Ende wenigstens ernst genommen. Wir haben lange und ausführlich miteinander geredet. Über den Hinterhalt, über seine verdammten Pläne, über meine erschöpften Magie-Reserven, über Navin ... ja, sogar über Jona. Am Ende habe ich die Zeit mit ihm genossen. Es war ein innig und einfach schön und der erste Vater-Tochter-Moment, den wir seit Ewigkeiten hatten. Es hat mir aber auch gezeigt, dass ich ihn nicht verlieren kann. Ich brauche ihn und seinen Rückhalt. Ich brauche ihn bei und hinter mir und sein Rat ist unabdingbar geworden. Neben all dem Stress, den dieser Überfall mit sich gebracht hat, hat er mir von Elija Craig erzählt, der in meinem Elternhaus untergekommen ist. Der Bastard der Craigs ... hoffentlich fällt er meinem Vater nicht in den Rücken, doch ich vertraue auf sein Urteilsvermögen und wenn ich Zeit habe, dann werde ich mir selbst ein Bild von seinem neuen Schützling machen. Eine gesunde Skepsis werde ich mir aber nach wie vor behalten... sicher ist sicher ...
Bei diesem doch recht schönen Gespräch kam aber auch heraus, dass er den Verräter ermittelt hatte, der mir den Hinterhalt eingebrockt hat. Er wollte nicht, dass ich mich seiner annehme, doch ich habe nicht locker gelassen und das aus einem guten Grund: Mich würde niemand ernst nehmen, wenn ich mich hinter meinem Vater verstecke. So kann ich niemals aus dem Schatten Luca Allacayas heraus treten und genau deswegen war ich es, die den Verräter am Ende getötet hat. Es ist nicht leicht, natürlich nicht, doch es war das Richtige und ich werde einen Teufel tun und ihm davon berichten, dass es mich auch Tage danach nicht richtig loslassen will.
Name: Allacaya Vorname: Aurora Spitzname: Aura | Auri Alter: 223 Jahre Geburtstag: 22. August 1796 Sternzeichen: Löwe Wohnort: Lichtelfenwelt | Palast der Königsfamilie
Aussehen
Avatar: Amanda Seyfried Augenfarbe: blaugrau Haarfarbe: blond Statur: zierlich, klein, schlank aber nicht dürr Größe: 1,61 m Gewicht: 50 kg Besondere Merkmale: * lange goldene Haare * Geburtsmal in Form einer Phönixfeder auf dem Schlüsselbein, erschien dort erst mit der Krönung zur Königin
Mutter: Seraphina Allacaya (834 Jahre) | geb. Vanyar | Langjähriges Mitglied des königlichen Rats Seraphina ist eine gütige, weise Frau, die zusammen mit ihrem Mann Luca das Elfenreich über viele Jahrhunderte als Ratsvorsitzende quasi regierte. Nachdem die junge Königin starb, wurden die Allacayas als neue Herrscher eingesetzt, doch das Ehepaar setzte ihre älteste Tochter auf den Thron und steht ihr seitdem mit Rat und Tat zur Seite. Das Verhältnis zwischen Aurora und ihrer Mutter ist sehr innig und sie verstehen sich in privaten Angelegenheiten fast noch besser als bei offiziellen Dingen.
Vater: Luca Allacaya (859 Jahre) | Langjähriges Mitglied des königlichen Rats Luca Allacaya ist ein weiser, aber temperamentvoller Mann, der viele Jahrhunderte zur Regierung des Elfenreichs beitrug. Er saß im Elfenrat und übernahm die Herrschaft, als die eigentliche Königin zu jung und zu verantwortungslos war, bis sie durch ein tragisches Unglück starb und die stille Macht im Hintergrund zur Realtität wurde. Geliebt wie gefürchtet waren die Allacayas stets eine Familie mit hohem Ansehen, großer Macht und wundervoller Magie. Allerdings wollten Luca und seine Frau aufgrund ihres hohen Alters nicht als Könige eingesetzt werden und befanden, dass ihre älteste Tochter Aurora dank guter Erziehung und vieler Ratschläge genau die Richtige dafür war. Statt zu regieren, stärken sie ihrer Tochter nun mit viel Wissen und Weisheit den Rücken.
Geschwister: Joanna Allacaya (170 Jahre) | Kunststudentin Joanna ist ein ruhiger, kreativer Kopf und absolut nicht die richtige für unerwartete das Könginnenamt. Als zweite der Thronfolge ist sie froh, dass Aurora über ihr steht, da sie findet, dass sie viel besser als Regentin geeignet ist.
Demian Allacaya (154 Jahre) | Sportlehrer an der Elfenschule Demian ist aufgeweckt, immerzu fröhlich und als Elfenprinz einer der begehrtesten Junggesellen. Er ist Sportlehrer an der Elfenschule und geht in diesem Beruf völlig auf.
Navin Allacaya (102 Jahre) | Regimentshauptmann der königlichen Streitmacht Navin ist das Wildeste der Königskinder. Er will am liebsten mit dem Kopf durch die Wand und lässt sich von nichts und niemanden von seinem Ziel abbringen. Mit dieser Methode bekam er seine Eltern auch irgendwann dazu, dass sie seinen Wunsch der königlichen Armee beizutreten akzeptierten.
Anisha Allacaya (78 Jahre) | Prinzessin mit Leidenschaft Anisha wurde als Nesthäkchen der Familie von Anfang an verwöhnt und von ihren Eltern verhätschelt. Sie zeigte schon früh ein großes Maß an Arroganz und hielt nichts von Bodenständigkeit. Immerhin hatte sie von Anfang an vermittelt bekommen, dass man als Prinzessin alles kriegt was man will. Aurora macht ihren Eltern deswegen heute manchmal Vorwürfe und sorgt sich um ihre jüngste Schwester.
Verwandtschaft: * Großeltern mütterlicherseits Lianna und Joseph Vanyar. Sie starben im Alter von 997 und 1001 Jahren und das liegt mittlerweile über 200 Jahre zurück, sodass Aurora sie nie kennen gelernt hat * Großeltern väterlicherseits Azariel und Elesil Allacaya. Sie sind beide über 1000 Jahre alt und im Ruhestand. * Tante Julianna Goldfeather (612 Jahre) * Tante Maryse Luana (321 Jahre) und Onkel Robert Luana (458 Jahre) * Onkel Javon Vanyar (713 Jahre) und Onkel Lucian Vanyar (500 Jahre) * Großonkel Juan Arikarion (1179 Jahre)
Persönlichkeit
Charakter: Aurora ist eine starke, junge Frau, die sehr überzeugend sein kann und an den Ansichten ihrer Vorfahren festhält. Sie ist wohlerzogen, pflichtbewusst und beherrscht Stil und Etikette, ganz wie es sich für eine Königin gehört. Da sie erst seit ein paar Monaten Königin ist, ist sie oft noch übereifrig und lässt sich nicht immer von ihren Eltern oder dem Rat zügeln. Sie möchte etwas erreichen und kann ziemlich stur sein, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Aurora ist lebhaft, zuvorkommend und verfügt über ein gesundes Misstrauen gegenüber Fremden. Sie glaubt an das was sie tut und kann den Jahrtausende alten Hass gegenüber den verbannten Völkern nicht ablegen. Gegenüber ihnen ist sie mitleidlos, kaltherzig und arrogant und lässt sich auf keine Kompromisse ein. Als älteste ihrer Geschwister ist sie sehr verantwortungsbewusst und hat das Durchsetzungsvermögen, welches man zum Herrschen benötigt. Sie lässt sich mehr von ihren Gefühlen leiten als von ihrem Kopf und setzt Gewalt nur ein, wenn es nicht anders geht.
Vorlieben: Sonne | Vanillepudding | Bücher | Aufzeichnungen alter Könige | Kirschen | Phönixe | Abende mit ihrer Familie zu verbringen | Gespräche mit ihren Eltern | Kleider | Bodenständigkeit | Beherrschung | Stil und Etikette | Reisen zu anderen Elfenvölker | ihr riesiges Bett | auch mal Zeit außerhalb des Palastes zu verbringen
Abneigungen: Dunkelheit | Zerstörung und Tod | Verbannte Völker (Ausnahmen bestätigen die Regel) | Gestank | Verarmung und Hungersnot in ihrem Reich | Nichtkönner und Dummschwätzer | Sturheit | Ratschläge von Fremden | Armbänder | Backen | Anishas Prinzessinnengehabe | aufdringliche Menschen |
Schwächen: arrogant | prinzipientreu | frech | manchmal zu neugierig | mitleidlos im Bezug auf die verbannten Völker | listig | Dunkelheit | kann den Jahrtausende langen Hass gegenüber verbannten Völkern nicht überwinden | übereifrig (muss oft von ihren Eltern gezügelt werden) | kritisch | lässt sich von ihren Gefühlen leiten | stur | manchmal ziemlich eigensinnig | Nahkampf
Lebenslauf: Auroras Leben begann wohlbehütet vor etwas über 200 Jahren. Ihre Eltern und Vorfahren sind seit Jahrhunderten Mitglied des königlichen Elfenrats und so kam es, dass Luca und Seraphina in gewisser Weise über das Reich herrschten, da die eigentliche Königin noch viel zu jung für dieses Amt war und es nicht mit genügend Ernst betrachtete. Durch die hohe Stellung ihrer Eltern lernte Aurora früh jegliche Formen von Etikette und Höflichkeit, doch sie hatte auch viele Freiheiten. Als Erstgeborene war sie der ganze Stolz ihrer Eltern und hatte als Vorbild für ihre Geschwister immer ein gesundes Maß an Verantwortung zu stemmen. Ihre Geschwister hingegen tanzten oft aus der Reihe, machten was sie wollten und benahmen dabei sich nur manchmal wohlerzogen und gut.
Aurora selbst genoss das nahezu königliche Leben in ihrem großen Anwesen unweit vom Palast der Königsfamilie, ging allerdings wie jedes andere Mädchen auch zur Schule, hatte Träume und Wünsche. Viele Mädchen beneideten sie wegen des hohen Standes ihrer Eltern und gaben ihrer Eifersucht mit kleinen Sticheleien Ausdruck, doch Aurora ließ sich davon nicht unterkriegen, da sie schon als Kind über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügte. Allerdings lernte sie dadurch auch, dass sie nicht jedem trauen konnte, da die meisten nicht an einer Freundschaft sondern ihrem Leben nahe der Königsfamilie interessiert waren.
In ihrer Freizeit wurde Aurora oft von ihren Eltern zu öffentlichen Terminen oder hin und wieder auch zu Ratssitzungen mitgenommen, da sie als Erstgeborene irgendwann in ihre Fußstapfen treten sollte. Dabei wurde ihr die Geschichte des Reiches vermittelt und mit ihr auch der Hass gegenüber den verbannten Völkern. Die zahlreichen Geschichtsstunden und Höflichkeitsunterrichtungen vereinnahmten sie ziemlich und führten dazu, dass sie vor allem im Teeanageralter den Wunsch verspürte ein ganz normales ungebundenes Leben führen zu können. Je älter sie wurde, als desto verantwortungsbewusster erwies sie sich und wohnte jeder wichtigen Veranstaltung bei. Nebenbei studierte sie an der Hochschule und kümmerte sich wann immer es nötig war um ihre Geschwister. Sie war eine typische junge Frau, mit Träumen und Zielen und wurde darin auch weitestgehend unterstützt. Luca und Seraphina verwöhnten ihre Kinder wann immer sie konnten, doch vor allem Aurora musste auch die Nachteile eines Lebens an der Spitze der Elfen kennenlernen. Gerüchte und Schlagzeilen um ihre Person waren an der Tagesordnung.
Doch dann geschah etwas, dass das ganze Elfenreich in eine Art Schockstarre versetzte. Die Königsfamilie wurde vor ein paar Monaten überfallen und ermordet. Thronfolgerin Miralina und ihre Tochter starben, ebenso wie ihre Mutter und ihre Geschwister. Nur ihrem Mann war es möglich zu fliehen und er verschwand spurlos. Nun kam was kommen musste: Da die Familie von Aurora schon über Jahrhunderte dem Rat beiwohnte und das Reich zu Herrschaftszeiten von Miralina sozusagen regierte, wurden die Allacayas als rechtmäßige Nachfolge und Königsfamilie eingesetzt und Aurora wurde Regentin. Mit einem Mal wurde ihr die Verantwortung für ein ganzes Reich zuteil und auch wenn es sie anfangs überforderte, wuchs Aurora mit ihrer Krönung vor ein paar Wochen zu einer stolzen, erhabenen Frau heran, die sich ihrer Macht durchaus bewusst ist, aber noch immer auf den Rat ihrer Eltern baut und vertraut.
Nach außen hin regiert sie mit starker Hand, nur ihre Eltern wissen von ihrer Unsicherheit, die ab und an noch durchschlägt. Zu ihrer Krönung fand ein rauschendes Fest statt, bei dem ihr offenbart wurde, dass eine Königin einen Mann an ihrer Seite haben sollte. Zuerst wollte Aurora allein bleiben, doch sie lernte das zu verstehen und weil sie nicht zwanghaft vor den Altar geschleppt wurde, freundete sich die hübsche Lichtelfe mit einem ihrer Verehrer namens Jonathan Talath an. Besagter Lichtelf entstammt gutem Hause und ist ein charmanter, junger Mann, der weiß was das Herz einer Frau begehrt und den sie schon sehr lange kennt. Sie wurden einander versprochen und werden sich sicher irgendwann verloben. Aurora regiert die Elfenwelt mit Hingabe und Ernsthaftigkeit und wächst nach und nach in die Aufgaben einer Königin hinein. Sie weiß was es bedeutet die Verantwortung für ein ganzes Volk zu haben, auch wenn sie mit ihren Bemühungen manchmal über die Strenge schlägt, will sie sich einen Namen machen und den gebührenden Respekt verdienen, sowie den Ruf ihrer Familie aufrecht erhalten.
Lebensmotto: Erfolg besteht darin, dass man genau die Fähigkeiten hat, die im Moment gefragt sind.